Kurzfassung
Wertorientierte Unternehmensführung ist ein Managementsystem, welches die Wertsteigerung aus Sicht des Kapitalmarktes in das Zielsystem des strategischen Managements integriert.
Wertmanagement basiert auf dem Shareholder Value Prinzip, hat aber mit dem ursprünglichen (eher einseitigen) Bewertungsansatz von Rappaport nur mehr wenig zu tun.
Wertmanagement ist – wird es konsequent durchgeführt – vielmehr ein ganzheitliches, integriertes Instrument zur umfassenden Unternehmensführung – zur Planung, Steuerung und Kontrolle. Die Grundidee besteht darin, nur mehr in jene Strategien zu investieren, die Renditen über den Kapitalkosten erwirtschaften und somit Mehrwert schaffen. Um diese Strategien umzusetzen, werden die wertorientierten Spitzenkennzahlen in für die verschiedenen
Organisationsebenen handhabbare Größen hinunter gebrochen. In der Literatur gibt es dazu die verschiedensten Konzepte und Vorgehensweisen. Allen gemeinsam ist eine zukunftsorientierte, risikoangepasste Betrachtungsweise, die versucht, Probleme traditioneller Kenngrößen auszumerzen.
In der untersuchten Praxis musste jedoch festgestellt werden, dass Wertorientierung im Großteil der befragten Unternehmen entweder überhaupt kein Thema darstellt oder zumindest nicht durchgängig umgesetzt wird. Der Shareholder Value spricht nach gängiger Praxismeinung gegen eine Kunden- oder Mitarbeiterorientierung und wird in Familienunternehmen als nicht notwendig angesehen.
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Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Kurzfassung
- 2. Abstract
- 3. Einleitung
- 3.1. Problemstellung
- 3.2. Aufbau der Arbeit
- 3.3. Bezugsrahmen
- 4. Grundlagen
- 4.1. Das Konzept des Shareholder Value
- 4.2. Das Konzept der wertorientierten Unternehmensführung
- 4.3. Gründe für eine Shareholder Value Orientierung
- 5. Bestimmungsgrößen des Shareholder Values
- 5.1. Cash Flow
- 5.2. Kapitalkosten
- 6. Maßstäbe der Erfolgsmessung
- 6.1. Operative Erfolgsgrößen
- 6.2. Marktindex
- 6.3. Ökonomischer Wert
- 6.4. Strategische Erfolgsfaktoren
- 7. Wertorientierte Kennzahlen
- 7.1. Überblick
- 7.2. Anforderungskatalog
- 7.3. Discounted Cash Flow (DCF)
- 7.4. Cash Flow Return on Investment (CFROI)
- 7.5. Economic Value Added (EVA)
- 8. Wertorientierte Unternehmensführung
- 8.1. Der Prozess des wertorientierten Managements
- 8.1.1. Entwicklung und Bewertung von Strategien
- 8.1.2. Zielfestlegung
- 8.1.3. Leistungsbeurteilung und Anreizsystem
- 8.1.4. Ressourcenverteilung
- 8.1.5. Unternehmensbewertung
- 8.2. Operationalisierung wertorientierter Unternehmensführung
- 8.2.1. Werttreiber-Hierarchien
- 8.2.2. Die Balanced Scorecard in der wertorientierten Unternehmensführung
- 8.1. Der Prozess des wertorientierten Managements
- 9. Kritische Betrachtung des Shareholder Values
- 10.Zusammenfassung und Ausblick
- 11.Leitfadeninterview
- 11.1. Methodik
- 11.2. Gründe für Auswahl der Untersuchungsform
- 11.3. Ausgewählte Unternehmen
- 11.4. Erkenntnisse
- 11.4.1. Shareholder Value
- 11.4.2. Kennzahlen
- 11.4.3. Strategiebewertung
- 11.4.4. Kritische Gewinnmarge
- 11.4.5. Werttreiber
- 11.4.6. Zielfestlegung
- 11.4.7. Anreizsystem
- 11.4.8. Investitionsentscheidungen
- 11.4.9. Unternehmenswert
- 11.5. Conclusio
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Eidesstattliche Erklärung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der wertorientierten Unternehmensführung in ausgewählten Vorarlberger Unternehmen. Sie untersucht die Möglichkeiten und Grenzen dieses Managementstils in der Praxis.
- Das Konzept des Shareholder Value und seine Implikationen für die Unternehmensführung.
- Die Operationalisierung der wertorientierten Unternehmensführung durch Kennzahlen, Strategien und Anreizsysteme.
- Die Herausforderungen und Grenzen der wertorientierten Unternehmensführung im Kontext der Stakeholder-Interessen.
- Die Anwendung des Shareholder Value-Konzepts in ausgewählten Unternehmen in Vorarlberg.
- Die Analyse der Auswirkungen der wertorientierten Unternehmensführung auf die Unternehmenskultur und die Mitarbeitermotivation.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Diplomarbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung und den Aufbau der Arbeit erläutert. Anschließend werden die Grundlagen der wertorientierten Unternehmensführung dargestellt, wobei insbesondere das Konzept des Shareholder Value im Vordergrund steht.
Kapitel 5 beleuchtet die Bestimmungsgrößen des Shareholder Values, wie Cash Flow und Kapitalkosten. Kapitel 6 setzt sich mit verschiedenen Erfolgsmessgrößen auseinander, die für die Bewertung der Unternehmensleistung relevant sind.
Kapitel 7 behandelt wertorientierte Kennzahlen wie den Discounted Cash Flow (DCF), Cash Flow Return on Investment (CFROI) und Economic Value Added (EVA).
Kapitel 8 analysiert den Prozess der wertorientierten Unternehmensführung und geht auf die Operationalisierung dieses Ansatzes ein.
Kapitel 9 widmet sich einer kritischen Betrachtung des Shareholder Value-Konzepts.
In Kapitel 11 werden die Ergebnisse einer Leitfadeninterview-Studie mit ausgewählten Vorarlberger Unternehmen vorgestellt. Die Interviews beleuchten die praktische Anwendung der wertorientierten Unternehmensführung und deren Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.
Schlüsselwörter
Shareholder Value, Wertorientierte Unternehmensführung, Kennzahlen, Werttreiber, Strategien, Anreizsysteme, Balanced Scorecard, Stakeholder, Unternehmenskultur, Mitarbeitermotivation, Vorarlberg.
- Quote paper
- Elisabeth Zerlauth (Author), 2001, Möglichkeiten und Grenzen wertorientierter Unternehmensführung in ausgewählten Vorarlberger Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/197