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Digitale Bilder im Dokumentarfilm. Eine semiotische Analyse des »Digital Cinema«

Titel: Digitale Bilder im Dokumentarfilm. Eine semiotische Analyse des »Digital Cinema«

Seminararbeit , 2011 , 22 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Florian Norbert Bischoff (Autor:in)

Theaterwissenschaft, Tanz

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Zusammenfassung Leseprobe Details

Schon im antiken Griechenland waren die der camera obscura zu Grunde liegenden optischen Prinzipien bekannt: Die Ausbreitung von Licht in geraden Linien.
Seit dieser Zeit ist immer wieder der Frage nachgegangen worden, in welcher Beziehung dieses umgedrehte (Ab-)Bild und die Welt jenseits der Lochöffnung stehen. Diese Frage nach der Repräsentationsweise von Wirklichkeit ist nichts anderes als die Frage nach Realismus, nach Glaubwürdigkeit.
Michel Foucault beschreibt in Die Ordnung der Dinge den Übergang vom 16. zum 17. Jahrhundert als die Ablösung der Lehre der Ähnlichkeiten durch die klassische Zeichenlehre: Wissen und Denken war vor diesem Umbruch über die Funktion der Ähnlichkeit zwischen den von Gott gesetzten Dingen organisiert. Zeichen wurden innerhalb dieses Systems als selbstreferentiell verstanden, Signifikant und Signifikat fielen zusammen. Erst mit Beginn der Frühen Neuzeit, so Foucault, wird das Zeichen als Verweis auf ein Ding verstanden. Zeichen und Bezeichnetes fallen fortan nicht mehr ineinander, sondern durch ein Repräsentationsverhältnis getrennt. An die Stelle des Seins tritt der Schein als Repräsentation ins Bewusstsein und machte damit eine neue Organisation der Wissens- und Denkstrukturen nötig.
Jonathan Crary sieht in diesem Übergang einen Bruch des Sehens, den er in der Umdeutung des Models der camera obscura repräsentiert sieht. Crary weist in diesem Zusammengang auf das durch den Apparat konfigurierte Verhältnis zwischen Individuum und Welt hin: Der Akt des Sehens wird vom Körpers des Betrachters gelöst. Es findet also eine Entkörperlichung des Sehens statt. Der Apparat legitimiert dabei den Blick des Betrachters als einen authentischen, da er ihn von einer sinnliche Erfassung der Welt abkoppelt und ihm diese stattdessen als eine (scheinbar) objektivierte Wirklichkeit repräsentiert4.
Dies ist der Hintergrund vor dem Philippe Dubois im ersten Kapitel seiner Arbeit Der fotografische Akt eine diskursgeschichtliche Analyse des Repräsentationsverhältnises der (analogen) Photographie aufspannt. Diese Analyse soll im folgenden zusammengefasst wiedergegeben werden. Der Frage nach dem RealitätsGehalt digitaler Bildwelten folgt abschließend die Frage nach dem RealitätsEffekt, wenn es um eine Ästhetik des Dokumentarischen gehen wird.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Ursprünge
  • Semiotische Diskurse
    • Mimesis
    • Transformation und Dekonstruktion
    • Das Paradigma der Spur
  • Über die Indexikalität des digitalen Bildes
    • Partialisierung
    • Das digitale Bild als Collage
  • Paradoxien
  • Ästhetik des Dokumentarischen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Diskurs des Dokumentarischen im Kontext digitaler Bildwelten. Sie untersucht die Frage nach dem Verhältnis von Realem und Irrealem in digitalen Bildwelten und analysiert die Herausforderungen und Paradoxien, die sich daraus ergeben.

  • Entwicklung des Begriffs von Realismus und Repräsentation
  • Semiotische Diskurse und die Konzeptionen des fotografischen Akts
  • Indexikalität und Partialisierung des digitalen Bildes
  • Das digitale Bild als Collage und seine ästhetischen Implikationen
  • Ästhetik des Dokumentarischen in digitalen Bildwelten

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel beleuchtet die historischen Ursprünge der camera obscura und deren Rolle bei der Entwicklung des Konzepts von Realismus und Repräsentation. Der Autor analysiert den Übergang von der Lehre der Ähnlichkeiten zur klassischen Zeichenlehre im 16. und 17. Jahrhundert und beschreibt, wie die camera obscura einen Bruch des Sehens hervorgerufen hat. Im zweiten Kapitel wird die Entwicklung der semiotischen Diskurse hinsichtlich des Realitätsbezuges der Photographie nachgezeichnet. Der Autor stellt die drei großen Konzeptionen vor: Mimesis, Transformation des Wirklichen und das Paradigma der Spur. Im dritten Kapitel befasst sich der Autor mit der Indexikalität des digitalen Bildes und analysiert die Konzepte der Partialisierung und Collage. Er zeigt auf, wie digitale Bilder durch ihre Konstruktion als Ausschnitte und Fragmente die Wahrnehmung von Realität beeinflussen.

Schlüsselwörter

Digitale Bildwelten, Dokumentarfilm, Realismus, Repräsentation, Mimesis, Indexikalität, Partialisierung, Collage, Ästhetik, Semiotik, Diskursanalyse, Fotografie.

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Digitale Bilder im Dokumentarfilm. Eine semiotische Analyse des »Digital Cinema«
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Theaterwissenschaft)
Note
1,0
Autor
Florian Norbert Bischoff (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
22
Katalognummer
V192916
ISBN (eBook)
9783656180616
ISBN (Buch)
9783656182061
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Das Dokumentarische Digitale Bildwelten digitales Kino digitales Bild digital cinema Semiotik Mimesis Index indexikalisches Zeichen Paradigma der Spur
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Florian Norbert Bischoff (Autor:in), 2011, Digitale Bilder im Dokumentarfilm. Eine semiotische Analyse des »Digital Cinema«, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/192916
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Leseprobe aus  22  Seiten
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