Einhergehend mit dem starken Bevölkerungswachstum des indischen Subkontinents kommt es derzeit verstärkt zu einem Wandel der Landnutzungsformen in den besiedelten Gebieten des Himalaya. Um eine Nahrungsmittelversorgung der Bergbevölkerung gewährleisten zu können, setzen die Kleinbauern verstärkt auf eine Expansion der Ackerflächen in die angrenzenden Waldgebiete, die aufgrund dessen einen großen Teil ihrer Fläche einbüßen müssen. Erosionserscheinungen und der Verlust fruchtbaren Bodens sind die Folge. Auch der Ausbau der Infrastruktur birgt ungeahnte Folgen. Die Schaffung von Marktzugängen bedingt einen Wandel von der traditionellen Subsistenzwirtschaft hin zu einer marktorientierten Produktion von sog. „cash crops“, die hohe Gewinne erzielen und so den Lebensstandart der Bevölkerung verbessern. Doch diese Monokulturen bringen Risiken mit sich, die einer nachhaltigen Entwicklung der Region entgegen wirken.
Gliederung
Landnutzungswandel im Himalaya
1. Abstract
2. Einleitung
3. Der Himalaya - aktuelle Entwicklungsdynamiken
3.1 Bevölkerung
3.2 Landnutzung
3.3 Wälder
3.4 Infrastruktur
4. Die Kumaon und Garhwal Region - ein regionaler Überblick
4.1 Höhenstufen und Landschaftszonen
4.2 Das agro-pastorale Nutzungssystem am Beispiel der Bhotiya- Bevölkerung
4.3 Traditionelle Landnutzung
5. Landnutzung im Wandel - Ursachen, Muster und Auswirkungen
5.1 Entwicklung und Trends der Landnutzung in der Kumaon-Region
5.1.1 Fallbeispiel: Shail Gad Watershed, Balia Catchment, Bhabar Tarai Ebene
5.1.2 Folgen
5.2. Entwicklung und Trends der Landnutzung in der Garhwal-Region
5.2.1 Fallbeispiel: Pranmati-Watershed
5.2.2 Folgen
6. Lösungsstrategien für eine nachhaltige Landnutzung
7. Fazit
8. Literatur