Der britische Moralphilosoph und Ökonom Adam Smith befasste sich während der Arbeiten zur Verfassung eines seiner größten Werke unter anderem mit jenen Faktoren, die er für die Hauptdeterminanten für das Zustandekommen von Wohlstand durch Produktivitätszuwachs und somit für die Gründung und das Wachstum der Städte hielt. Seine Untersuchungen basieren zu einem großen Teil auf Beobachtungen, die er detailliert analysiert, Theorien daraus ableitet und diese vor dem Hintergrund moralphilosophischer Grundsätze und Prinzipien auf deren Eignung zur praktischen Anwendung überprüft. Aufbauend auf seine Erkenntnisse konkretisierte circa einhundertfünfzig Jahre später der Amerikaner Frederick Winslow Taylor Smiths Theorie, das Wachstum sei ein natürliches Resultat arbeitsteiliger Prozesse, indem er den Begriff „Scientific Management“ einführte. Dieser Aufsatz zielt darauf ab, Adam Smiths Ansichten über das Zustande-kommen von Wachstum zu charakterisieren um anschließend einen Versuch zu unternehmen, die Grenzen des von ihm geschilderten „natürlichen Wachstums“ anhand Taylors Theorie der „vollständigen geistigen Revolution“ und der damit einhergehenden Verringerung der Fixierung von Kapital und Arbeit auf die Verteilung des Überschusses zu erweitern.
Inhaltsverzeichnis
- Die Summe arbeitsteiliger Prozesse
- Die Auswirkungen der Arbeitsteilung auf betrieblicher Ebene
- Die Auswirkungen der Arbeitsteilung auf gesellschaftlicher Ebene
- Die natürlichen Auswirkungen der Erweiterung des Tauschmarktes durch Außenhandel auf den allgemeinen Wohlstand
- Der Wohlstand des Individuums und die Verteilung des Vermögens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert Adam Smiths Ansichten über das Zustandekommen von Wachstum in "The Wealth of Nations" und untersucht die Grenzen des von ihm beschriebenen "natürlichen Wachstums". Der Text beleuchtet Taylors Theorie des "Scientific Management" als Mittel zur Erweiterung dieser Grenzen und analysiert die Auswirkungen der Arbeitsteilung auf die Produktivität und den Wohlstand einer Nation.
- Arbeitsteilung und Produktivitätszuwachs
- Natürliches Wachstum und die Grenzen des freien Marktes
- Verteilung von Vermögen und Klassenunterschiede
- Die Rolle des Kapitals in der Gesellschaft
- Die Bedeutung des "Scientific Management" für die Erweiterung der Grenzen des natürlichen Wachstums
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Essay beginnt mit einer Darstellung der Kernaussagen Adam Smiths zur Arbeitsteilung und dem daraus resultierenden Produktivitätszuwachs in "The Wealth of Nations". Smith argumentiert, dass die Spezialisierung von Arbeitsprozessen zu einer Steigerung der Effizienz und Ausbringung führt.
- Anschließend wird die Anwendung des Prinzips der Arbeitsteilung auf die gesellschaftliche Ebene untersucht. Smith betont die Rolle der natürlichen Neigungen des Menschen, wie das Streben nach Autonomie und Sicherheit, für die Entstehung von Städten und den Aufbau von Wirtschaftssystemen.
- Im dritten Teil werden die Auswirkungen des Außenhandels auf den Wohlstand einer Nation beleuchtet. Smith argumentiert, dass die Erweiterung des Tauschmarktes durch den Handel zu einem weiteren Anstieg des Reichtums führt, aber auch zu neuen Herausforderungen in Bezug auf die Verteilung des Vermögens.
- Der Essay schlussfolgert mit der Darstellung der Bedeutung des Kapitals und der Entstehung von Klassenunterschieden in einer Gesellschaft, die durch Arbeitsteilung geprägt ist. Smith analysiert die unterschiedlichen Interessen von Arbeitern und Unternehmern und die Herausforderungen, die daraus entstehen.
Schlüsselwörter
Die Kernthemen des Essays umfassen Adam Smiths Theorie des "natürlichen Wachstums" in "The Wealth of Nations", die Rolle der Arbeitsteilung im Produktivitätszuwachs, die Grenzen des freien Marktes, die Verteilung des Vermögens in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, die unterschiedlichen Interessen von Arbeitern und Unternehmern und die Bedeutung des "Scientific Management" von Frederick Winslow Taylor als Erweiterung der Grenzen des natürlichen Wachstums.
- Quote paper
- Daniel Dirnberger (Author), 2012, Möglichkeiten zur Erweiterung der Grenzen des natürlichen Wachstums vor dem Hintergrund moderner Ingenieurswissenschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/190426