[...] In unserer multikulturellen Gesellschaft fehlt den meisten jungen Menschen nahezu jeglicher Bezug zur Kirche, der „heilige Ort“ bewegt, berührt, fesselt und fasziniert nicht mehr. Die sogenannte Taxifahrer-Didaktik ruft dazu auf, Jugendliche da abzuholen, wo sie stehen; das Anknüpfen an die jeweiligen Interessen soll motivieren. Ständiger Leistungsdruck und immer neue Anforderungen in der Schule und auch der Konkurrenzkampf in Vereinen oder anderen Jugendgruppen fordern die gesamte Lern- und Leistungsbereitschaft der Jugendlichen. Dann ist kaum noch Kraft und Lust vorhanden, um in der stark begrenzten Freizeit noch mehr Wissen anzuhäufen. Also ist es Aufgabe des in diesem Falle Katecheten und Jugendarbeiters, mehr als das bloß intellektuelle Kennenlernen von Fakten anzustreben, und sich zu bemühen, durch das Erleben und Erfahren einzelner Elemente an den Ort „Kirche“ und damit auch an den Glauben selbst heranzuführen. Dieser Versuch soll in der folgenden Arbeit im Rahmen der „Karaktion 2011“ in der Gemeinde Heilig Geist, Geistenbeck in Mönchengladbach beschrieben und reflektiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Was ist eine „Karaktion“?
- 2. Die Kirche als ein besonderer Ort
- 3. Der Begriff der „Kirchenpädagogik“/„Kirchenführung“
- 3.1. Ansätze und Ziele
- 3.2. Prinzipien
- 3.3. Was heißt „mystagogisch“?
- 4. Gestaltung der Kirchenraumerkundung
- 4.1. Vorbereitung und Gestaltung des Kirchenraums
- 4.2. Ablauf der Karaktion
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gestaltung einer „Karaktion“ in der Gemeinde Heilig Geist, Geistenbeck in Mönchengladbach, die junge Menschen für die Kirche begeistern soll. Sie untersucht die Kirche als besonderen Ort, beleuchtet die Prinzipien und Ziele der Kirchenpädagogik und analysiert die Möglichkeiten der Kirchenführung als Instrument der Glaubensvermittlung.
- Kirchenpädagogik als Mittel der Glaubensvermittlung
- Die Kirche als Ort der Begegnung und des spirituellen Erlebens
- Die Karaktion als innovative Form der Kirchenführung
- Die Bedeutung von Kirchenraum und Ritualen für den Glauben
- Die Herausforderung, junge Menschen für die Kirche zu begeistern
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der Distanz zwischen Kirche und jungen Menschen in der heutigen Zeit dar und erläutert den Hintergrund der Karaktion als innovative Form der Kirchenführung. Sie gibt einen Einblick in die Motivation und die Ziele des Projekts.
- Kapitel 2: Die Kirche als ein besonderer Ort: Dieses Kapitel betrachtet die Kirche als einen besonderen Ort, der Menschen in ihren Bann zieht und verschiedene Funktionen erfüllt. Es beleuchtet die Geschichte und die Bedeutung der Kirche als Ort der Begegnung mit Gott und der religiösen Tradition, sowie als Raum für gesellschaftliche und private Anlässe.
- Kapitel 3: Der Begriff der „Kirchenpädagogik“/„Kirchenführung“: Dieses Kapitel beleuchtet die Kirchenpädagogik als Teildisziplin der Praktischen Theologie, die die Integration von Kirchen als außerschulische Lernorte ermöglicht. Es werden die Prinzipien und Ziele der Kirchenpädagogik erläutert und der Begriff der Mystagogie als wichtiges Element der Glaubensvermittlung dargestellt.
- Kapitel 4: Gestaltung der Kirchenraumerkundung: Dieses Kapitel beschreibt die konkrete Gestaltung der Karaktion, die auf eine besondere Form der Kirchenführung setzt. Es zeigt die Vorbereitung und Gestaltung des Kirchenraums auf, analysiert den Ablauf der Karaktion und die einzelnen Schritte, die die Teilnehmer durchlaufen.
Schlüsselwörter
Kirchenpädagogik, Kirchenführung, Karaktion, Kirche als besonderer Ort, Mystagogie, religiöse Tradition, Jugendliche, Glauben, Gottesdienst, Heilige Woche, Gemeinde, Firmunterricht, Kirchenraum, Ritual.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Peters (Autor:in), 2011, Karaktion 2011 - Der Versuch einer mystagogischen Kirchenführung, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/190048