Nach der Broschüre „Essstörungen – Was ist das?“, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Jahr 2010 veröffentlicht wurde, zeigen „28,9 % der 11- 17-jährigen Mädchen in Deutschland“ Symptome eines „gestörten Essverhaltens“ auf. Aufgrund dessen gewinnt das Thema Essstörung und die damit aufkommenden Forschungen, vor allem im medizinischen und soziologischen Bereich, in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Einher gehen vor allem Fragen aus dem gesellschaftlichen Umfeld und nach der individuellen Identität, beziehungsweise nach der Entwicklung des Einzelnen in einer Gesellschaft, deren Attribute vor allem durch die Einflüsse der Medien geprägt sind.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf das Thema „Schlankheitswahn“ im Zusammenhang mit der Krankheit „Essstörung.“ Dabei wird der Frage nachge-gangen, ab welchem Stadium die Medizin von einem pathologisch auffälligen, gestörten Essverhalten spricht. In der Folge wird die Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Disorder bei Mädchen und Frauen dargelegt, wobei die Krankheit Adipositas (Fettleibigkeit) außen vorgelassen wird. Dies auch aus den Erwägungen heraus, dass „dicke Menschen ja eigentlich selbst die Schuld an ihrer Misere [tragen] – so die Meinung nicht nur in der breiteren Bevölkerung, sondern auch innerhalb der medizinischen Zunft. So wird diese Art von Essstörung in Forschung und Fachliteratur stark vernachlässigt.“ Im weiteren Verlauf der Untersuchung werden mögliche, unterschiedliche Erklärungsansätze angerissen. Als erstes wird zunächst auf die psychoanalytischen Ansätze eingegangen, um sich anschließend auf die familiendynamischen Ansätze zu konzentrieren. Des Weiteren werden der feministische Ansatz und der identitätstheoretische Ansatz herausgearbeitet. Im Anschluss wird in groben Zügen auf einige Präventionsformen eingegangen, die den Ausbruch der Krankheit möglicherweise verhindern könnten. Zuletzt beendet eine Schlussbetrachtung die vorliegende Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptformen der Essstörung
- 2.1 Essstörungen - eine Begriffserklärung
- 2.2 Anorexie/ Anorexia nervosa
- 2.3 Bulimie/ Bulimia nervosa
- 2.4 Binge-Eating-Disorder
- 3. Erklärungsansätze
- 3.1 Psychoanalytische Ansätze
- 3.2 Familiendynamische Ansätze
- 3.3 Feministischer Ansatz
- 3.4 Identitätstheoretischer Ansatz
- 4. Prävention
- 5. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen von Essstörungen bei Mädchen und Frauen. Sie beleuchtet verschiedene Aspekte, beginnend mit der Definition von Essstörungen und ihren Hauptformen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating-Disorder), bis hin zu möglichen Erklärungsansätzen und Präventionsmöglichkeiten. Der Fokus liegt auf dem Verständnis des "Schlankheitswahns" im Kontext von Essstörungen.
- Definition und Hauptformen von Essstörungen
- Psychoanalytische, familiendynamische, feministische und identitätstheoretische Erklärungsansätze
- Der Einfluss des "Schlankheitswahns" auf die Entstehung von Essstörungen
- Mögliche Präventionsstrategien
- Gesellschaftliche und individuelle Aspekte von Essstörungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Essstörungen bei Mädchen und Frauen ein und verweist auf die hohe Prävalenz gestörten Essverhaltens. Sie benennt die zentrale Forschungsfrage nach dem Übergang von gestörtem Essverhalten zu pathologischen Essstörungen und kündigt den weiteren Aufbau der Arbeit an, der die Hauptformen der Essstörungen, verschiedene Erklärungsansätze, Präventionsmöglichkeiten und eine abschließende Betrachtung umfasst. Der Fokus liegt auf Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Disorder, wobei Adipositas explizit ausgeklammert wird.
2. Hauptformen der Essstörung: Dieses Kapitel definiert Essstörungen als psychosomatische Erkrankungen, die durch Manipulation der Nahrungsaufnahme und des Körpergewichts gekennzeichnet sind. Es beschreibt detailliert Anorexie nervosa, Bulimie nervosa und Binge-Eating-Disorder. Die Beschreibungen umfassen die etymologische Bedeutung der Begriffe, die charakteristischen Verhaltensweisen und die Auswirkungen auf den Körper und die Psyche der Betroffenen. Es werden Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen der Essstörungen herausgearbeitet und der Aspekt der gestörten Selbstwahrnehmung betont.
Schlüsselwörter
Essstörungen, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge-Eating-Disorder, Schlankheitswahn, Psychoanalyse, Familiendynamik, Feministischer Ansatz, Identitätstheorie, Prävention, gestörtes Essverhalten, Körperbild, Selbstwahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Essstörungen bei Mädchen und Frauen
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich umfassend mit Essstörungen bei Mädchen und Frauen. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Beschreibung der Hauptformen von Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating-Disorder), verschiedene Erklärungsansätze (psychoanalytisch, familiendynamisch, feministisch, identitätstheoretisch), Präventionsmöglichkeiten und eine Schlussbetrachtung. Der Fokus liegt auf dem Verständnis des "Schlankheitswahns" im Kontext von Essstörungen. Adipositas wird explizit ausgeklammert.
Welche Essstörungen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt detailliert Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge-Eating-Disorder. Für jede Störung werden die charakteristischen Verhaltensweisen, die Auswirkungen auf Körper und Psyche sowie die Unterschiede zu den anderen Störungen beschrieben. Der Aspekt der gestörten Selbstwahrnehmung wird betont.
Welche Erklärungsansätze werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert verschiedene Erklärungsansätze für Essstörungen, darunter psychoanalytische, familiendynamische, feministische und identitätstheoretische Perspektiven. Jeder Ansatz wird im Kontext der Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen diskutiert.
Wie wird der "Schlankheitswahn" behandelt?
Der "Schlankheitswahn" wird als wichtiger Kontextfaktor für die Entstehung von Essstörungen betrachtet und seine Auswirkungen auf das Körperbild und die Selbstwahrnehmung der Betroffenen analysiert.
Welche Präventionsstrategien werden diskutiert?
Die Arbeit beleuchtet mögliche Präventionsstrategien, um die Entstehung von Essstörungen zu verhindern. Konkrete Maßnahmen werden jedoch nicht detailliert benannt.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, die einen Überblick über den jeweiligen Inhalt bieten. Die Einleitung beschreibt den Aufbau der Arbeit und die Forschungsfrage. Kapitel 2 definiert Essstörungen und beschreibt die Hauptformen. Weitere Kapitel befassen sich mit den Erklärungsansätzen und der Prävention.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Zu den wichtigsten Schlüsselwörtern gehören: Essstörungen, Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Binge-Eating-Disorder, Schlankheitswahn, Psychoanalyse, Familiendynamik, Feministischer Ansatz, Identitätstheorie, Prävention, gestörtes Essverhalten, Körperbild, Selbstwahrnehmung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist strukturiert in einer Einleitung, einem Kapitel zu den Hauptformen der Essstörungen, einem Kapitel zu den Erklärungsansätzen, einem Kapitel zur Prävention und einer Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation.
- Quote paper
- Kira Herzog (Author), 2011, Ansätze für die Ursachen von Essstörungen bei Mädchen und Frauen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/190019