Unser Planet Erde hat ein Alter von einigen Milliarden Jahren, als wahrscheinlicher Wert gilt etwa 4,5 Milliarden. Aus der Forschung ergeben sich überzeugende Beweise, daß sie bibelkonform „wüst und leer“ war, in den Termini der Astrophysik eine Verdichtung von Energie und Masse/Materie (siehe auch Einsteinformel), hoch elektrisch und radioaktiv, im wahrsten Sinne des Wortes funkensprühend. Es hat kosmischer Zeiträume bedurft, um diese radikale Elektrizität und Radioaktivität soweit zu dämpfen, daß Leben entstehen konnte. Interessanterweise scheint die Elektrizität bei der Entstehung organischer Moleküle und Stoffe eine Schlüsselrolle gespielt zu haben, wie die Versuche von Urey und Miller um 1953 belegen.
Die Erde als Himmelskörper ist, weit aus dem Weltraum gesehen, elektrisch eine Punktladung, deren momentane Größe beziffert werden kann. Nach neueren Erkenntnissen scheint sie in der Größenordnung 900000 C (900000 Coulomb) zu liegen. Allerdings wegen Atmosphäre und Interaktion mit dem Weltraum bei näherem Hinsehen eine recht komplizierte und weder räumlich noch zeitlich konstante Punktladung.
Was weit aus dem Weltraum gesehen als Punkt erscheint, entpuppt sich beim Näherkommen als ein eigener, höchst komplexer Kosmos. Beim Aufbau der Erde stößt man allenthalben auf Elektrizität. Die Humusschicht, unsere Lebensgrundlage, ist durch Ionen elektrisch leitend; die Erdkruste aus Sedimenten, sauren und basischen Erstarrungsgesteinen, durchsetzt von Wasser mit gelösten Teilchen/Ionen; darunter der Erdmantel mit ultrabasischen Silikaten; dann Nickeleisen, je nach Tiefe flüssig bis fest, und natürlich gut elektrisch leitend (Nickeleisen fest = Elektronenleitung, flüssig = Elektronen- und Ionenleitung). Das geoelektromagnetische Stromsystem im Erdinneren befindet sich unterhalb von 2900 km Tiefe an der Grenzschicht zwischen Erdmantel und Erdkern. Reibung zwischen den verschiedenen Erdschollen und –Schichten hat Reibungselektrizität zur Folge, an Diffusion zwischen verschiedenen Materialien sind ebenfalls elektrische Ladungen beteiligt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Erde -elektrisch gesehen
- Die Erde als Himmelskörper
- Elektrizität in der Erdkruste, im Erdmantel und im Erdkern
- Elektrizität in den Ozeanen
- Elektrizität in der Atmosphäre
- Elektrizität in der Erdgeschichte
- Der Mond und die Erde -elektrisch gesehen
- Sonne, Mond und Erde -elektrisch gesehen
- Energie und Information
- Einige Einzelheiten zur elektrischen Leitfähigkeit der Erde
- Fruchtbarer Humus und Bodenreaktion
- Hydratation, Sorption und Basenaustausch
- Pufferung
- Bodenelemente für die Aufnahme durch Pflanzen
- Bodenatmung
- Elektrizität in der Erdgeschichte/Menschheitsgeschichte
- Elektrizität in allen Lebewesen
- Elektrische Erscheinungen in der Menschheitsgeschichte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch untersucht die Rolle von Elektrizität in der Entstehung und Entwicklung der Erde und der darauf stattfindenden Prozesse, insbesondere im Hinblick auf die Entstehung von Leben. Es veranschaulicht die omnipräsente Natur von Elektrizität in allen irdischen Phänomenen, von den elektromagnetischen Feldern der Erde bis hin zu den bioelektrischen Aktivitäten von Lebewesen.
- Elektrizität als Schlüsselfaktor bei der Entstehung der Erde und des Lebens
- Elektrizität in verschiedenen Erdschichten und -systemen
- Elektrizität in der Interaktion zwischen Sonne, Mond und Erde
- Der Einfluss von Elektrizität auf die Biosphäre und die Menschheitsgeschichte
- Die Bedeutung von Energie und Information in der Raumfahrt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Erde -elektrisch gesehen
Dieses Kapitel befasst sich mit der elektrischen Natur der Erde als Himmelskörper, beginnend mit ihrer Entstehung aus einer energiereichen Verdichtung von Masse/Materie. Es werden die verschiedenen elektromagnetischen Erscheinungen im Inneren und Äußeren der Erde diskutiert, einschließlich der Rolle von Elektrizität in der Entstehung des Lebens.
Der Mond und die Erde -elektrisch gesehen
Das Kapitel beleuchtet die elektrischen Interaktionen zwischen Erde und Mond, einschließlich der Auswirkungen auf die Erdrotation und den Einfluss auf die Lebewesen. Es werden auch die Auswirkungen der Mondmasse auf die Erdmasse und die Schwierigkeiten der elektrischen Verbindung zwischen den beiden Himmelskörpern diskutiert.
Sonne, Mond und Erde -elektrisch gesehen
Dieser Abschnitt erklärt die Bedeutung der Sonne als Quelle elektromagnetischer Energie für die Erde und den Mond. Es werden die Auswirkungen von Sonnenlicht auf die Erde und den Mond sowie die Auswirkungen der elektromagnetischen Felder auf die Interaktionen der drei Himmelskörper untersucht. Die Bedeutung der Springflut und der Auswirkungen der Sonneneinstrahlung auf die Erde und den Mond werden ebenfalls hervorgehoben.
Energie und Information
Das Kapitel beschäftigt sich mit der Bedeutung von Energie und Information in der Raumfahrt und erklärt die verschiedenen Energiequellen und Informationsübertragungstechnologien, die für Raumfahrtmissionen verwendet werden.
Einige Einzelheiten zur elektrischen Leitfähigkeit der Erde
Dieser Abschnitt befasst sich mit der elektrischen Leitfähigkeit des Bodens, einschließlich der Bildung von fruchtbarem Humus und der Auswirkungen auf die Pflanzenwelt. Es werden wichtige Konzepte wie Hydratation, Sorption und Basenaustausch sowie die Pufferung des Bodens erläutert.
Elektrizität in der Erdgeschichte/Menschheitsgeschichte
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Elektrizität in der Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde, vom ersten Herzschlag eines Embryos bis zu den komplexen bioelektrischen Prozessen im menschlichen Körper. Es wird die Bedeutung von Elektrizität für die Evolution des Menschen und die Auswirkungen auf die menschliche Gesellschaft hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Erde, Elektrizität, Erdmagnetfeld, Ionosphäre, Schumann-Frequenzen, Mond, Sonne, Energie, Information, Raumfahrt, Boden, Elektrizität in Lebewesen, Menschheitsgeschichte.
- Quote paper
- Dipl.-Ing. Eberhard W. Eckert (Author), 2012, Erde, (Erd-)Elektrizität und Mensch, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/189926