Das Zitat von Berger und Luckmann „Die Wirklichkeit der Alltagswelt ist nicht nur voll von Objektivationen, sie ist vielmehr nur wegen dieser Objektivationen wirklich“ (Berger/Luckmann, 2010: 37), weist auf einen enormen Einfluss der Objektivationen in der Gesellschaft hin. Vor diesem Hintergrund soll die folgende Diskussion den Begriff Objektivation näher erklären und die Wirkung der Objektivationen in der Gesellschaft beschreiben. Im Mittelpunkt des Essays steht somit die Forschungsfrage: Was sind Objektivationen, wie funktionieren sie und was bewirken diese?
Inhaltsverzeichnis
- Objektivationen
- Dauerhafte Indikatoren subjektiver Empfindungen
- Zeichen als Objektivation
- Das gestische Zeichensysteme
- Mimische Zeichensysteme
- Systeme von Körperbewegungen
- Systeme von Artefakten
- Sprache als Objektivation
- Nicht-sprachliche Objektivationen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay beschäftigt sich mit dem Konzept der Objektivationen, wie sie von Berger und Luckmann in „Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ beschrieben werden. Er beleuchtet die Rolle von Objektivationen in der Konstruktion der Alltagswelt und untersucht, wie sie subjektive Empfindungen dauerhaft verfügbar machen.
- Objektivationen als dauerhafte Indikatoren subjektiver Empfindungen
- Die Rolle von Zeichen und Zeichensystemen in der Objektivation
- Sprache als eine besondere Form der Objektivation
- Die Bedeutung von nicht-sprachlichen Objektivationen für die Konstruktion der Wirklichkeit
- Der Einfluss von Objektivationen auf das Verstehen und die Kommunikation zwischen Menschen
Zusammenfassung der Kapitel
Objektivationen
Das erste Kapitel führt den Begriff der Objektivationen ein, wie er von Berger und Luckmann definiert wird. Subjektive Empfindungen werden als dauerhafte Indikatoren durch die Vergegenständlichung von Ausdrucksbewegungen (z.B. Objekte, Zeichen, Bilder) zugänglich.
Zeichen als Objektivation
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Zeichen als einer besonderen Form der Objektivation. Es wird die Bedeutung der Institutionalisierung von Zeichen für ihre Funktion als Objektivation betont. Verschiedene Arten von Zeichensystemen (gestische, mimische, Körperbewegungen, Artefakte) werden näher beleuchtet.
Sprache als Objektivation
Im dritten Kapitel wird die Sprache als ein multivariates Zeichensystem vorgestellt, das durch seine Vielseitigkeit und die Ablösbarkeit vom „Hier und Jetzt“ eine besondere Rolle spielt. Die Sprache dient als „Speicher angehäufter Erfahrungen und Bedeutungen“ und ermöglicht Kommunikation über Raum und Zeit hinweg.
Nicht-sprachliche Objektivationen
Das letzte Kapitel beleuchtet die Bedeutung von nicht-sprachlichen Objektivationen, die von Berger und Luckmann weniger Aufmerksamkeit erhalten. Es wird argumentiert, dass auch nicht-sprachliche Objekte und Erzeugnisse menschlicher Tätigkeiten eine wichtige Rolle in der Konstruktion der Wirklichkeit spielen.
Schlüsselwörter
Objektivation, subjektive Empfindungen, Zeichen, Zeichensysteme, Sprache, nicht-sprachliche Objektivationen, gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Berger und Luckmann, Alltagswelt, Vergegenständlichung, Kommunikation, Institutionalisierung.
- Arbeit zitieren
- Master of Arts in Social Sciences (MA) Tanja Alexa (Autor:in), 2011, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/187870