Die Hauptaufgabe eines Controllers ist es anhand von Zahlen und Fakten das Management bei Entscheidungen ohne jegliche Verluste von Rationalität zu unterstützen. In der Praxis kommt es jedoch zu Rationalitätsverlusten aufgrund von Phänomenen, die mit den bisherigen Erkenntnissen, Instrumenten und Handlungsempfehlungen nicht mehr adäquat erklärt werden können. Durch eine Verhaltensorientierung im Controlling können u.a. Rationalitätsdefizite aufgedeckt und erklärt werden, die bei der traditionellen Entscheidungstheorie des Homo Oeconomicus gänzlich unbeachtet bleiben.
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit Rationalitätsdefiziten im Han-deln von Controllern am Beispiel eines Firmenkaufs aus der Insolvenz. Zielsetzung der Arbeit ist das gezielte Aufzeigen von Rationalitätsdefiziten in den einzelnen Entscheidungsphasen des Firmenkaufs aus der Insolvenz sowie deren Begründung.
Einführend werden die Begriffe „rationales Handeln“ und „Rationalitätsdefizi-te“ definiert, um anschließend grundlegende Rationalitätsdefizite im Handeln von Controllern aufzuzeigen. Hierbei wird besonders auf die Rationalitätsdefizite in der Informationsbedarfsermittlung, der Datenbeschaffung sowie der Weiterverarbeitung, Aufbereitung und Übermittlung von Daten eingegangen. Eine Auseinandersetzung mit Rationalitätsdefiziten in den allgemeinen Planungs- und Kontrollaufgaben des Controllers findet aufgrund des zeitlichen Rahmens dieser Arbeit nicht statt. Schließlich werden die Besonderheiten des Firmenkaufs aus der Insolvenz sowie dessen mögliche Chancen und Risiken erklärt, um dann sys-tematisch Rationalitätsdefizite in der Planungs- und Entscheidungsphase des Firmenkaufs aus der Insolvenz aufzuzeigen. Im Fazit werden die Erkenntnisse dieser Arbeit sowie Fragestellungen, die nicht behandelt werden konnten aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rationales Handeln
- 3. Rationalitätsdefizite
- 3.1 Rationalitätsdefizite aufgrund von eigeninteressiertem Handeln
- 3.2 Rationalitätsdefizite aufgrund von kognitiven Beschränkungen
- 4. Potenzielle Rationalitätsdefizite im Handeln von Controllern
- 4.1 Informationsbedarfsermittlung und Datenbeschaffung
- 4.2 Weiterverarbeitung, Aufbereitung und Übermittlung von Daten
- 5. Der Firmenkauf aus der Insolvenz
- 5.1 Besonderheiten des Firmenkaufs aus der Insolvenz
- 5.2 Planungs- und Entscheidungsphase
- 5.3 Verhandlungsphase und Umsetzungsprozess
- 5.4 Chancen und Risiken bei einem Firmenkauf aus der Insolvenz
- 6. Rationalitätsdefizite durch das Handeln von Controllern in der Planungs- und Entscheidungsphase beim Firmenkauf aus der Insolvenz
- 7. Zusammenfassung & Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Rationalitätsdefiziten im Handeln von Controllern am Beispiel eines Firmenkaufs aus der Insolvenz. Ziel der Arbeit ist es, Rationalitätsdefizite in den einzelnen Entscheidungsphasen des Firmenkaufs aus der Insolvenz aufzuzeigen und zu begründen.
- Definition von „rationalem Handeln“ und „Rationalitätsdefiziten“
- Aufzeigen grundlegender Rationalitätsdefizite im Handeln von Controllern
- Besonderheiten des Firmenkaufs aus der Insolvenz und dessen Chancen und Risiken
- Systematische Analyse von Rationalitätsdefiziten in der Planungs- und Entscheidungsphase des Firmenkaufs aus der Insolvenz
- Zusammenfassung der Erkenntnisse und nicht behandelter Fragestellungen im Fazit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einführung in das Thema Rationalitätsdefizite im Controlling am Beispiel des Firmenkaufs aus der Insolvenz.
- Kapitel 2: Definition des Begriffs „rationales Handeln“ anhand des Prinzips des Homo Oeconomicus und der Zweck-Mittel-Rationalität nach Max Weber.
- Kapitel 3: Analyse von Rationalitätsdefiziten im Handeln von Controllern, insbesondere aufgrund von eigeninteressiertem Handeln und kognitiven Beschränkungen.
- Kapitel 4: Untersuchung potenzieller Rationalitätsdefizite in der Informationsbedarfsermittlung, Datenbeschaffung sowie Weiterverarbeitung und Übermittlung von Daten im Controlling-Prozess.
- Kapitel 5: Beschreibung der Besonderheiten des Firmenkaufs aus der Insolvenz, der Planungs- und Entscheidungsphase sowie der Verhandlungs- und Umsetzungsphase.
- Kapitel 6: Analyse von Rationalitätsdefiziten durch das Handeln von Controllern in der Planungs- und Entscheidungsphase beim Firmenkauf aus der Insolvenz.
Schlüsselwörter
Rationalitätsdefizite, Controlling, Firmenkauf, Insolvenz, Homo Oeconomicus, Zweck-Mittel-Rationalität, Eigeninteresse, Kognitive Beschränkungen, Informationsbedarfsermittlung, Datenbeschaffung, Weiterverarbeitung, Aufbereitung, Übermittlung, Planungs- und Entscheidungsphase, Chancen, Risiken.
- Arbeit zitieren
- Ralf Greiner (Autor:in), 2012, Rationalitätsdefizite durch das Handeln von Controllern am Beispiel eines Firmenkaufs aus der Insolvenz, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/187007