Auch Kinder und Jugendliche erleben eine Globalisierung der Kommunikation, der Wirtschaft, der Umweltprobleme und werden mit flexibleren Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnissen, mit Gefahren für den Wohlstand und die soziale Sicherheit konfrontiert. Sie passen ihre Lebensgewohnheiten und -ziele an, nutzen neue Gestaltungschancen, müssen eine zunehmende Komplexität durch technischen Fortschritt bewältigen sowie auf Unsicherheiten und steigende Leistungsanforderungen reagieren. Dies impliziert zweifellos, dass es Gewinner und Verlierer der Modernisierung gibt. Doch welchen Chancen und welchen Risiken der Individualisierung sind Kinder und Jugendliche ausgesetzt?
Inhaltsverzeichnis
1 „Riskanter werdende Chancen für Kinder und Jugendliche“ (H. Keupp): Einleitung in das Thema
2 Gesellschaftlich-strukturelle Transformation: Von der Industrie- zur „Risikogesellschaft“
2.1 Zum Begriff der „Risikogesellschaft“ von Ulrich Beck
2.2 „Individualisierungsschübe“: Aufforderungen, den persönlichen Lebensweg selbst zu finden
2.3 „Entstrukturierung des Jugendalters“ (T. Olk): Von altbewährten Ablaufmustern zu vielfältigen Lebensstilen
3 Der Strukturwandel der Jugendphase
3.1 Verlängerung der Jugendphase
3.2 Verunsicherung der Jugendlichen
3.3 Vervielfachung des Erwachsenwerdens
3.4 Individualisierungschancen und -risiken Jugendlicher
4 Wandel von Kindheit und Kinderalltag in der „Risikogesellschaft“
4.1 Zwei gegenwärtig konkurrierende Kindheitsmuster
4.2 Kinder und Jugendliche als Individualisierungsverlierer
5 Resümee
Literaturverzeichnis