"Eine Unterrichtsstörung liegt nach Winkel dann vor, wenn der Unterricht gestört ist, d. h. wenn das Lehren und Lernen stockt, aufhört, pervertiert, unerträglich oder inhuman wird"
In dieser Arbeit wird das Thema Unterrichtsstörungen behandelt. Die Zentrale Fragestellung heißt:
„Kann durch die Anwendung der theoriegestützten Maßnahme Kontingenzvertrag in Verbindung mit dem „house of trouble“ eine Reduzierung von Unterrichtsstörungen bei XX erzielt werden?“
Im ersten Abschnitt wird die Zusammensetzung der Lerngruppe erörtert. Im Fokus steht dabei das Sozialverhalten der Schüler unter besonderer Berücksichtigung des Verhaltens von XX. Es werden die Bereiche herausgegriffen, die für die Untersuchung und Lösung der Kernfrage von Relevanz sind. Aufgrund des Umfangs der Arbeit kann der Autor keine vollständige und abschließende Analyse zur Gruppenkohäsion im sozialpsychologischen Sinne liefern. Im folgenden Teil werden Erziehungsziele formuliert und die daraus resultierenden konkreten Maßnahmen abgeleitet. Im Kapitel Maßnahmen werden zwei theoretische Ansätze vorgestellt, mit deren Hilfe eine Verhaltensänderung im positiven Sinne erzielt und Unterrichtsstörrungen minimiert werden sollen. Anschließend wird aufgezeigt, in wie weit die Maßnahmen für die konkrete Umsetzung gewinnbringend implementiert werden können. Außerdem wird untersucht, welche Erziehungsmittel sich als zielführend erweisen. Abschließend werden das Ergebnis und die pädagogischen Entscheidungen kritisch hinterfragt, sowie die weitere Vorgehensweise erläutert. Außerdem werden Alternativen diskutiert, die zur Lösung der Problematik - Umgang Unterrichtsstörungen - ebenfalls in Betracht gekommen wären. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, auf Basis aktueller Literatur aus den Fachdisziplinen Pädagogik und Psychologie einen theoriegestützten Ansatz vorzustellen und diesen in der Praxis zu implementieren sowie dessen Ergebnisse zu dokumentieren und zu diskutieren. Sowohl die Monographie zum Thema Unterrichtsstörrungen von Winkel als auch von Nolting verfolgen einen modernen Ansatz zum Umgang mit Unterrichtsstörrungen. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis bieten sie Lösungshilfen für den Schulalltag. Dabei verfolgt Winkel das Ziel, förderliche Erkenntnisse aus unterschiedlichen pädagogischen Richtungen aufzugreifen. Da der Autor dieser Arbeit seit Beginn des Schuljahres unter Anleitung als Fachlehrer der Klasse 6c in Gesellschaftslehre fungiert, wurde ihm für das Projekt Freiraum eingeräumt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedingungsanalyse
- Lernsituation
- Zusammensetzung der Lerngruppe
- Erziehungsziel
- Maßnahmen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Unterrichtsstörungen und untersucht, ob die Anwendung eines Kontingenzvertrags in Verbindung mit dem „house of trouble“ eine nachhaltige Reduzierung von Unterrichtsstörungen bei einem Schüler namens XX erzielen kann. Die Arbeit analysiert die Lerngruppe, formuliert Erziehungsziele und stellt zwei theoretische Ansätze zur Verhaltensänderung vor.
- Analyse des Sozialverhaltens der Lerngruppe
- Formulierung von Erziehungszielen
- Anwendung des Kontingenzvertrags
- Einsatz des „house of trouble“
- Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Unterrichtsstörungen ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor. Die Bedingungsanalyse beleuchtet die Lernsituation und die Zusammensetzung der Lerngruppe, wobei das Verhalten von XX im Kontext der Gruppenkohäsion analysiert wird. Das Kapitel „Erziehungsziel“ formuliert die angestrebten Ziele für XX, die auf eine Verbesserung seines Sozialverhaltens und die Übernahme von Verantwortung abzielen. Im Kapitel „Maßnahmen“ werden zwei theoretische Ansätze vorgestellt, der Kontingenzvertrag und das „house of trouble“, die zur Reduzierung von Unterrichtsstörungen eingesetzt werden sollen. Die Arbeit diskutiert die Implementierung dieser Maßnahmen in der Praxis und untersucht deren Wirksamkeit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Unterrichtsstörungen, Kontingenzvertrag, „house of trouble“, Sozialverhalten, Lerngruppe, Erziehungsziele, Verhaltensänderung, pädagogische Maßnahmen, Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
- Arbeit zitieren
- Jan Schönherr (Autor:in), 2009, Unterrichtsstörungen reduzieren: EBB - Erziehen, Beraten, Betreuen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/185039