Richard Sennett, amerikanischer Soziologe, der selbst im Armenviertel Cabrini Green in Chicago aufwuchs, beleuchtet in seinem Buch „Civitas Die Großstadt und die Kultur des Unterschieds“ die städtebaulichen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Kultur der Gesellschaft. Er beleuchtet die zunehmende Neutralisierung der Stadt, die Verbannung des Inneren in den Raum, die damit einhergehende Abgrenzung von Funktionen und die damit in Zusammenhang stehende Kultur der Gesellschaft. Einführend werde ich einen kurzen Überblick über sein Buch geben, hierauf aufbauend möchte ich die von Sennett angesprochenen Gestaltungsmöglichkeiten beleuchten und anschliessend Wien anhand einiger konkreter Gebäude analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtliche Entwicklung der Kultur des Unterschieds
- Gestaltungsmechanismen
- Analyse des heutigen Stadtbildes Wien
- Gitternetz
- 1. Bezirk
- Wohnbauinitiative „,Rotes Wien"
- Symbole
- 13. Bezirk Werkbundsiedlung Lainz
- Wohnpark Alt Erlaa
- Gasometercity
- Hundertwasserhaus
- Sonstige
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Kultur des Unterschieds in der Großstadt, wie sie von Richard Sennett in seinem Buch „Civitas Die Großstadt und die Kultur des Unterschieds“ beschrieben wird. Die Arbeit analysiert die historische Entwicklung der Kultur des Unterschieds und beleuchtet die Gestaltungsmechanismen, die zur Neutralisierung der Stadt und zur Abgrenzung von Funktionen führen. Im Fokus steht die Analyse des heutigen Stadtbildes Wiens anhand konkreter Gebäude.
- Historische Entwicklung der Kultur des Unterschieds
- Gestaltungsmechanismen der Stadt
- Neutralisierung der Stadt
- Abgrenzung von Funktionen
- Analyse des Stadtbildes Wiens
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über das Buch von Richard Sennett und die Ziele der Arbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Kultur des Unterschieds, beginnend mit der Antike und der Kultur der alten Griechen. Sennett beschreibt, wie die Innerlichkeit und Äußerlichkeit des Menschen in der Antike untrennbar miteinander verbunden waren. Mit der Entstehung des Christentums und der Betonung der inneren Erfahrung durch Augustinus erfolgte eine Trennung von Raum und Glaube, die zur Neutralisierung der Lebenswelt beitrug. Die Stadt des Mittelalters spiegelte diesen Dualismus zwischen Innen und Außen durch die Urbs und die Civitas wider. Die Reformation und die Entstehung des Protestantismus führten zu einer weiteren Verschiebung der inneren Offenbarung von der Kirche in die Familie und das Heim. Die Industrielle Revolution und die Urbanisierung verstärkten diese Entwicklung und führten zu einem neuen Verständnis des Heims als Ort der spirituellen Zuflucht. Die Arbeit beleuchtet auch die Unterschiede zwischen der bürgerlichen Gesellschaft und den Arbeitern, die aufgrund der Wohnungsnot in der Industrialisierungsphase eine andere Lebensweise entwickelten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kultur des Unterschieds, die Großstadt, die Neutralisierung der Stadt, die Abgrenzung von Funktionen, die historische Entwicklung der Stadtkultur, die Gestaltungsmechanismen der Stadt, die Analyse des Stadtbildes Wiens, die Antike, das Christentum, die Reformation, die Industrielle Revolution, die Urbanisierung, die Wohnungsnot, die bürgerliche Gesellschaft, die Arbeiterklasse, die Familie, das Heim, die spirituelle Zuflucht.
- Quote paper
- Monika Wittke (Author), 2010, Gestaltungsmechanismen im Städtebau und deren kulturelle Entwicklung , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/183796