Seit jeher ist es ein Kernanliegen des Deutschunterrichts, literarische Kompetenz zu vermitteln. Der Begriff des literarischen Lernens meint in der didaktischen Diskussion Lernprozesse in Bezug auf die Beschäftigung mit fiktionalen und poetischen Texten und ist nicht, mit der seit PISA ständig diskutierten, Lesekompetenz gleichzusetzen. Sicherlich ermöglicht generell erst ein bestimmtes Lesekompetenzniveau umfassendes literarisches Lernen. Das literarische Lernen bezieht sich allerdings heute nicht mehr ausschließlich auf geschriebene Texte, sondern schließt die orale und optische Vermittlung von Literatur in Form von Hörspielen und audiovisuellen Medien (AV-Medien), also Filmen und Computertechnologie, mit ein. Hier steht der Deutschunterricht aktuell vor der Herausforderung, traditionelles Wissen, moderne Entwicklungen der Literatur und das geänderte Medienverhalten der Schüler sowohl zu vermitteln als auch zu berücksichtigen.
Die vorliegende Arbeit soll am Beispiel der Erzählung Zweier ohne von Dirk Kurbjuweit neue Wege in Bezug auf das literarische Lernen und die Literaturverfilmung im Deutschunterricht nachvollziehen, wobei der Film als eigenes literarisches Produkt wahrgenommen wird.
Im Folgenden werden zunächst die Begriffe Literatur, literarisches Lernen und Literaturverfilmung genauer eingegrenzt und definiert. Daran schließt sich eine Inhaltsangabe und Interpretation als Sachanalyse der Lektüre Zweier ohne an. Weiter wird auf Grundlage der Kriterien von Susanne Koch die Verfilmung 2er ohne analysiert und es wird ein möglicher Einsatz des Filmes im Unterricht geprüft. Auf dieser Grundlage erfolgen didaktische Überlegungen zum praktischen Einsatz von Film und literarischer Vorlage im Deutschunterricht, welche in einem Fazit abschließend bewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Literatur im Deutschunterricht
- Literarisches Lernen
- Literaturverfilmungen
- Zweier ohne. Eine Novelle.
- Der Autor
- Inhaltsangabe
- Eine Interpretation
- 2er ohne - Literaturverfilmung
- Der Regisseur
- Eine Analyse
- Die epischen Elemente
- Die dramatischen Elemente
- Die lyrischen Elemente
- Aspekte des Gelingens
- Didaktische Überlegungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz der Literaturverfilmung "2er ohne" von Jobst Christian Oetzmann im Deutschunterricht. Dabei wird der Film als eigenständiges literarisches Produkt betrachtet und in den Kontext des literarischen Lernens gestellt. Die Arbeit beleuchtet, wie der Film Schüler befähigt, AV-Medien nicht nur zu konsumieren, sondern medienkritisch und ästhetisch kompetent zu rezipieren.
- Die Bedeutung des literarischen Lernens im Deutschunterricht
- Die Einbindung von Film als Medium im Deutschunterricht
- Die Analyse der Novelle "Zweier ohne" von Dirk Kurbjuweit
- Die Analyse der Literaturverfilmung "2er ohne"
- Didaktische Überlegungen zum Einsatz von Film und Literatur im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Literaturverfilmung im Deutschunterricht ein und stellt die Problematik des Medienwandels in den Vordergrund. Die Definitionen liefern eine Grundlage für die Analyse der Novelle und des Films. Der Abschnitt über die Novelle "Zweier ohne" beinhaltet eine Inhaltsangabe und Interpretation. In der Analyse der Verfilmung "2er ohne" werden die epischen, dramatischen und lyrischen Elemente sowie Aspekte des Gelingens untersucht. Das Kapitel "Didaktische Überlegungen" setzt sich mit dem praktischen Einsatz von Film und literarischer Vorlage im Deutschunterricht auseinander.
Schlüsselwörter
Literarisches Lernen, Literaturverfilmung, Deutschunterricht, Film als Medium, AV-Medien, Medienkritik, Rezeption, Novelle "Zweier ohne", Dirk Kurbjuweit, Verfilmung "2er ohne", Jobst Christian Oetzmann.
- Arbeit zitieren
- Mareike Jänsch (Autor:in), 2011, "Zweier ohne - Die Geschichte einer bedingungslosen Freundschaft" als Literaturverfilmung im Deutschunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/182817