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Die Ambivalenz des kindlichen Wesens in Hanna Nitschs "Cäcilia I-IV"

Titel: Die Ambivalenz des kindlichen Wesens in Hanna Nitschs "Cäcilia I-IV"

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2011 , 43 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Julia Kiefer (Autor:in)

Pädagogik - Kunstpädagogik

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

„Fleurs du mal“ lautete der Titel der Ausstellung von Hanna Nitsch, die dieses Jahr zuerst in der Kunstvereinigung Diepenheim (NL) und in veränderter Form anschließend im Kunstverein Augsburg zu sehen war. Eine blühende Orchidee, bei deren Betrachtung erst auf den zweiten Blick auffällt, dass ihr Stängel mit Rosendornen besetzt ist, stellt eine witzartige Verbildlichung des Titels dar. Der Gedichtzyklus von Baudelaire ist der eigentliche Namensgeber.

Als ich mir die vielseitige Ausstellung im Augsburger Holbeinhaus im Juli anschaute, waren es vor allem die vier großformatigen Porträts im Obergeschoss, die mich sofort in ihren Bann zogen. Die Serie „Cäcilia I-IV“ entstand 2010 und befindet sich nun in Privatbesitz. Cäcilia ist Hanna Nitschs älteste Tochter; als die Serie entstand war sie gerade 12 Jahre alt. Die Arbeiten sind mit Tusche auf Papier gemalt und jeweils 197 x 150 cm groß. Sie hingen ungerahmt, nur an Clips befestigt im Raum.
Was mich an ihnen sofort faszinierte, war der Kontrast. Nach dem Motto „Fleurs du mal“ zogen mich die wunderschönen Porträts einerseits aufgrund der realistischen Malweise und grellen Farbigkeit an, andererseits wirkten sie auch brutal, abschreckend und verstörend. Das Mädchen verfolgte jeden Besucher mit ihren kühlen, durchdringenden Blicken durch den gesamten Raum. Trotzdem sah sie auf einem der Bilder kindlich unschuldig, auf einem anderen verführerisch lieblich aus. Ihre gesamte Ausstrahlung war ambivalent. Gustav Graber definierte „Ambivalenz“ 1924 als:

„die aus der Spaltung der Psyche in zwei Funktionstendenzen mit meist gegensätzlichem Charakter entstandene doppelte Wertung der Objektwelt, speziell des Menschen.“

Und diese doppelte Wertung Cäcilias soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden: Durch welche bildnerischen Mittel entsteht sie? Wie kann man die erkennbaren Typen genau definieren?

Die populäre Seite des kindlichen Wesens ist bezaubernd süß, unschuldig und liebenswert. Doch wer kennt den Ausspruch „Kinder können grausam sein“ nicht? „Regellos, unberechenbar, zerstörerisch" sind Eigenschaften, die höchstens zwischen Eltern, Pädagogen oder Psychologen besprochen werden. Zu diesem Typ gehört auch das Bild des Verführer-Kindes, welches insbesondere durch die Figur der „Lolita“ in Nabokovs gleichnamigen Roman verkörpert wird. Aufgrund der Parallelen zu Cäcilia soll es gesondert betrachtet werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung - Fleurs du mal
  • Cäcilia I-IV
    • Bildbeschreibung
    • Bildentstehung
  • Bildnerische Mittel
    • Malweise
    • Farbgebung
    • Licht
    • Komposition
    • Wirkung
  • Die Ambivalenz des kindlichen Wesens
    • Das Kind als süßes, unschuldiges und klischeebehaftetes Wesen
    • Merkwürdig verstörend: Das Kind als unberechenbarer Täter
    • Das Kind als verführerische Lolita
      • Voyeurismus? Die Rolle des Betrachters
      • Von der Mutter bloßgestellt?
  • Fazit - Warnung erkannt?

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die Ambivalenz des kindlichen Wesens in Hanna Nitschs Serie „Cäcilia I-IV“ (2010). Dabei wird analysiert, welche bildnerischen Mittel zu dieser Doppeldeutigkeit beitragen und wie sich die verschiedenen Typen des kindlichen Wesens in den Bildern darstellen lassen.

  • Die ambivalente Darstellung des Kindes in den Bildern
  • Die Rolle der bildnerischen Mittel in der Gestaltung der Ambivalenz
  • Die verschiedenen Typen des kindlichen Wesens in der Kunst
  • Die Rolle des Betrachters in der Wahrnehmung der Ambivalenz
  • Die Bedeutung der Serie „Cäcilia I-IV“ im Kontext des Gesamtwerks Hanna Nitschs

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet den Ausstellungstitel „Fleurs du mal“ und stellt die Serie „Cäcilia I-IV“ als zentralen Bestandteil der Ausstellung vor. Es werden die formalen Merkmale der Serie, wie Größe, Technik und Darstellung der Protagonistin, beschrieben.

Im folgenden Kapitel werden die Bildbeschreibungen der einzelnen Werke der Serie „Cäcilia I-IV“ näher erläutert. Dabei wird der Fokus auf die Darstellung des Mädchens und die Gestaltung des Hintergrunds gelegt.

Das Kapitel „Bildnerische Mittel“ analysiert die einzelnen Elemente der Bildgestaltung, wie Malweise, Farbgebung, Licht, Komposition und Wirkung, um die Ambivalenz der Darstellung zu beleuchten.

Im Kapitel „Die Ambivalenz des kindlichen Wesens“ werden verschiedene Typen des kindlichen Wesens in der Kunst vorgestellt. Dabei werden die Klischees des unschuldigen und liebenswerten Kindes mit der Darstellung des Kindes als unberechenbarer Täter und verführerische Lolita gegenübergestellt.

Schlüsselwörter

Hanna Nitsch, Cäcilia I-IV, Ambivalenz, kindliches Wesen, Bildnerische Mittel, Malweise, Farbgebung, Licht, Komposition, Wirkung, Voyeurismus, Lolita, Kunstinterpretation.

Ende der Leseprobe aus 43 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Ambivalenz des kindlichen Wesens in Hanna Nitschs "Cäcilia I-IV"
Hochschule
Universität Augsburg
Veranstaltung
Werkanalyse Mimik – Gestik
Note
1,0
Autor
Julia Kiefer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
43
Katalognummer
V182235
ISBN (eBook)
9783656060789
ISBN (Buch)
9783656060451
Sprache
Deutsch
Schlagworte
ambivalenz wesens hanna nitschs cäcilia i-iv
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Julia Kiefer (Autor:in), 2011, Die Ambivalenz des kindlichen Wesens in Hanna Nitschs "Cäcilia I-IV", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/182235
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  43  Seiten
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