Es war mir wichtig über Rumäniens kulturelle und wirtschaftsräumliche Unterschiede zu referieren, einerseits weil ich im prosperierenden Transsilvanien lebe und andererseits um zu zeigen, dass auch die anderen historischen Regionen des Landes im Aufschwung begriffen sind. Rumänien hat seit Anfang des 21. Jh. viele wichtige Ziele erreicht, wie z.B. die Aufnahme in die E.U. oder in die N.A.T.O. und es hat ein erstaunliches Wirtschaftswachstum verzeichnet, desgleichen hat es sich auch in kultureller Hinsicht verbessert (zu erwähnen wäre z.B. dass Sibiu/Hermannstadt im Jahre 2007 zusammen mit Luxemburg europäische Kulturhauptstadt war).
Der Hauptteil der Seminararbeit ist so aufgeteilt, dass zuerst die Moldau inkl. der Bukowina und die Walachei vorgestellt werden weil diese Regionen das frühe Rumänien (1859) bildeten, dann folgt die Dobrudscha die 1878 zu Rumänien kam und schließlich Transsilvanien, das ab 1918 auch zu Rumänien gehört. Alle drei Großregionen werden aus geschichtlicher, ethnischer, kultureller (im Sinne von Regionalbewusstsein) und wirtschaftlicher Perspektive betrachtet.
Die Beantwortung folgender Forschungsfragen: Wobei unterscheiden sich die drei Regionen? Was hält Rumänien dadurch zusammen? und Wie präsentiert sich Rumänien in der Welt ? sollen helfen das heutige Rumänien besser zu verstehen, indem versucht wird das negative Image dieses Staates ein wenig zu bereinigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bukowina, Moldau und Walachei
- Bukowina: Geschichte, Bevölkerung und Kultur
- Moldau und Walachei : Geschichte, Bevölkerung und Kultur
- Dobrudscha: Geschichte, Bevölkerung und Kultur
- Transsilvanien und Banat: Geschichte, Bevölkerung und Kultur
- Wirtschaft
- Fazit
- Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit Rumänien als einem kulturell und wirtschaftsräumlich heterogenen Staat. Ziel ist es, die historischen Regionen des Landes aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und die Entwicklung Rumäniens seit dem 21. Jahrhundert zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf der Entstehung und Entwicklung des Regionalbewusstseins sowie auf den wirtschaftlichen Veränderungen.
- Historische Entwicklung der rumänischen Regionen
- Kulturelle Besonderheiten und Regionalbewusstsein
- Ethnische Zusammensetzung und Bevölkerungsentwicklung
- Wirtschaftsräume und wirtschaftliche Entwicklung
- Rumänien im internationalen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine kurze Einführung in die Thematik und stellt die Forschungsfragen der Seminararbeit vor. Die Kapitel 2 und 3 widmen sich den drei Großregionen Moldau, Bukowina und Walachei, wobei jeweils die Geschichte, Bevölkerung und Kultur dieser Gebiete beleuchtet werden. Kapitel 2.1 behandelt die Bukowina, die von 1774 bis 1918 Teil der Habsburger Monarchie war. Die Entwicklung der Region im 20. Jahrhundert wird dargestellt, insbesondere die Folgen der Annexion durch Rumänien und die kommunistische Ära. Kapitel 2.2 beschäftigt sich mit der Moldau und Walachei, ihren historischen Wurzeln und der Vereinigung im 19. Jahrhundert. Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Region werden aufgezeigt, ebenso wie der Einfluss der Phanarioten und die Rolle Russlands. Die Zusammenfassung der weiteren Kapitel, die sich mit der Dobrudscha und Transsilvanien befassen, wird hier aus Gründen der Spoilervermeidung nicht dargestellt. Auch die Zusammenfassung des Kapitels zur Wirtschaft wird an dieser Stelle nicht gezeigt.
Schlüsselwörter
Rumänien, Kulturraum, Geschichte, Bevölkerung, Wirtschaft, Regionalbewusstsein, Moldau, Bukowina, Walachei, Dobrudscha, Transsilvanien, Heterogenität, Entwicklung, Identität, Tourismus, Phanarioten, Habsburger Monarchie, Kommunismus, Vereinigung, Nationalbewegung, Krieg, Autonomie.
- Quote paper
- Petra Henning (Author), 2011, Rumänien als kulturell und wirtschaftsräumlich heterogener Staat, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/180424