In ihrem „Sex and the City-Führer“ die Stadt, der Sex und die Frauen sprechen Christian Lukas und Sascha Westphal davon, dass einige Staffeln der Serie „das Genre der Sitcom noch einmal neu definiert haben“. Es häufen sich Aussagen, wie, dass sich die „Art und Weise der Inszenierung von Serien wie Sex and the City (…) kaum mit den von Sitcoms aus den achtziger oder womöglich sogar den siebziger Jahren vergleichen (lässt)“ oder, dass „sich die Autoren (…) (häufig) an ein Thema wagen, das sich nur bedingt für eine Sitcom eignet“.
Lukas und Westphal stellen jedoch nie in Frage, dass es sich bei „Sex and the City“ um eine Sitcom handelt. Die Deklaration der Serie in dieses Genre wird trotz zahlreicher kritischer Äußerungen kein einziges Mal angezweifelt.
Bei der Ermittlung der Frage, inwiefern sich „Sex and the City“ von den Merkmalen einer Sitcom distanziert, sollte es adäquat sein, dieser Frage eine andere voranzustellen: was zeichnet eine Sitcom eigentlich aus?
Inhaltsverzeichnis
- Das Defizit einer Definition von „Sitcom“
- Die Kriterien einer Sitcom
- Die Entwicklung der Sitcom
- Die technischen Kriterien einer Sitcom
- Die dramaturgischen Kriterien einer Sitcom
- Die Figuren einer Sitcom
- Die Serie Sex and the City als Sitcom?
- Die technischen Kriterien in Sex and the City
- Die dramaturgischen Kriterien in Sex and the City
- Die Figuren in Sex and the City
- Samantha Jones
- Miranda Hobbes
- Charlotte York
- Carrie Bradshaw
- Die Inkompatibilität zwischen Definitionsmerkmalen und Serie
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einordnung der Fernsehserie „Sex and the City“ in das Genre der Sitcom. Sie analysiert zunächst die Schwierigkeiten, eine eindeutige Definition für „Sitcom“ zu finden, und erarbeitet anschließend anhand bestehender Literatur wesentliche Kriterien für dieses Genre. Anschließend wird geprüft, inwieweit „Sex and the City“ diese Kriterien erfüllt.
- Die Problematik einer eindeutigen Sitcom-Definition
- Kriterien der Sitcom (technische, dramaturgische, Figuren)
- Analyse von „Sex and the City“ anhand der erarbeiteten Kriterien
- Vergleich der Serie mit den definitorischen Merkmalen
- Bewertung der Kompatibilität von „Sex and the City“ mit dem Sitcom-Genre
Zusammenfassung der Kapitel
Das Defizit einer Definition von „Sitcom“: Die Arbeit beginnt mit der Feststellung, dass es keine allgemein anerkannte Definition für das Genre „Sitcom“ gibt. Zahlreiche Autoren versuchen, die Serie „Sex and the City“ im Genre Sitcom einzuordnen, ohne die bestehenden Schwierigkeiten bei der Definition des Genres selbst zu thematisieren. Die Autorin argumentiert, dass die fehlende klare Definition eine umfassende Analyse erschwert und stellt die Frage nach den definierenden Merkmalen einer Sitcom in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung. Die Schwierigkeit liegt nicht nur in der Uneinheitlichkeit der Begriffsdefinition, sondern auch in der Einschätzung der Sitcom als „niederere Kunstform“, was zu einem Mangel an wissenschaftlicher Auseinandersetzung geführt hat.
Die Kriterien einer Sitcom: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die Entwicklung der Sitcom, beginnend mit ihren Wurzeln im Radio und Varieté, und skizziert die technischen und dramaturgischen Kriterien des Genres. Es wird erläutert, dass sich der grundlegende narrative Rahmen der Sitcom über die Jahrzehnte kaum verändert hat, obwohl sich die Themen und der dargestellte soziale Kontext weiterentwickelt haben. Hierbei werden die typische Länge einer Folge (ca. 25 Minuten) sowie die narrative Struktur, die oft einen Status-Quo-Störung-Wiederherstellung-Zyklus aufweist, hervorgehoben. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Familien- und Beziehungsdynamiken, die sich von traditionellen Familienszenarien hin zu komplexeren sozialen Strukturen entwickelt haben.
Schlüsselwörter
Sitcom, „Sex and the City“, Genredefinition, dramaturgische Kriterien, technische Kriterien, Figurenanalyse, Fernsehserien, Comedy, Gattungstheorie.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von "Sex and the City" als Sitcom
Was ist das zentrale Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht, ob die Fernsehserie "Sex and the City" dem Genre der Sitcom zugeordnet werden kann. Sie analysiert zunächst die Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs "Sitcom" und entwickelt darauf aufbauend Kriterien, um die Serie zu beurteilen.
Warum ist die Definition von "Sitcom" problematisch?
Es gibt keine allgemein anerkannte Definition für "Sitcom". Die Arbeit argumentiert, dass diese fehlende eindeutige Definition eine umfassende Genre-Analyse erschwert und dass die Sitcom als "niederere Kunstform" oft wissenschaftlich vernachlässigt wird.
Welche Kriterien werden zur Analyse von "Sex and the City" verwendet?
Die Arbeit entwickelt Kriterien für das Genre Sitcom, die sowohl technische Aspekte (z.B. Folgenlänge, narrative Struktur) als auch dramaturgische Aspekte (z.B. Darstellung von Beziehungsdynamiken) und die Figuren selbst umfassen. Diese Kriterien werden dann auf "Sex and the City" angewendet.
Welche technischen und dramaturgischen Aspekte von Sitcoms werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die typische Folgenlänge von Sitcoms (ca. 25 Minuten), die narrative Struktur (oft ein Status-Quo-Störung-Wiederherstellung-Zyklus) und die Entwicklung der dargestellten Familien- und Beziehungsdynamiken im Laufe der Zeit.
Wie werden die Figuren in "Sex and the City" analysiert?
Die Figuren Samantha Jones, Miranda Hobbes, Charlotte York und Carrie Bradshaw werden im Kontext der entwickelten Kriterien untersucht, um ihre Rolle im Gesamtkontext der Serie und deren Einordnung ins Genre zu beleuchten.
Welches Fazit zieht die Arbeit bezüglich der Einordnung von "Sex and the City" als Sitcom?
Die Arbeit vergleicht die Ergebnisse der Analyse von "Sex and the City" mit den definitorischen Merkmalen von Sitcoms und bewertet die Kompatibilität der Serie mit dem Genre. Das genaue Fazit zur Kompatibilität wird im Haupttext der Arbeit dargelegt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu: dem Defizit einer "Sitcom"-Definition, den Kriterien einer Sitcom (technische, dramaturgische, Figuren), der Analyse von "Sex and the City" anhand dieser Kriterien, dem Vergleich der Serie mit den definitorischen Merkmalen und einem Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sitcom, "Sex and the City", Genredefinition, dramaturgische Kriterien, technische Kriterien, Figurenanalyse, Fernsehserien, Comedy, Gattungstheorie.
- Arbeit zitieren
- Stefanie von Rossek (Autor:in), 2011, Sex and the City – eine Sitcom?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/179203