Diese kurze Arbeit aus dem Bereich Wirtschaftgeschichte untersucht die Verwertung des Besitzes der Häftlinge in den KZs und stützt sich hierbei auf Beispiele aus Buchenwald und Auschwitz. Rechnungen der SS zum Gesamtgewinn aus dem KZ-System sowie zum Gewinn an jedem einzelnen Häftling werden präsentiert.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die vorgestellten Rechnungen extrem zynisch und menschenverachtend sind. Die Verantwortung dafür liegt aber nicht bei mir, sondern bei denjenigen, die diese Rechnungen angestellt haben, d.h. bei der SS.
Inhaltsverzeichnis
- Der Begriff "Aktion Reinhard"
- Die materiellen Vorteile des NS-Staates aus dem Völkermord an den Juden
- Sonderabgaben und "Dego-Abgabe"
- Zwangsarbeit und "Kantineneinkauf"
- Die Verwertung von Besitztümern
- Die "Aufräumungskommandos"
- Die Verwertung von Wertgegenständen
- Die Verwertung von Leichen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die materiellen Vorteile, die der NS-Staat aus dem Völkermord an den Juden zog. Sie analysiert die verschiedenen Mechanismen, mit denen der NS-Staat jüdisches Vermögen aneignete und die Ressourcen der KZ-Häftlinge ausbeutete.
- Sonderabgaben und Enteignungen
- Zwangsarbeit und Ausbeutung der Häftlinge
- Verwertung von Besitztümern und Leichen
- Die Rolle der SS in der materiellen Profiteuierung
- Die systematische Natur der Ausbeutung
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Begriff "Aktion Reinhard" beleuchtet die systematische Vernichtung der Juden und die damit verbundene Ausbeutung ihres Besitzes. Die Arbeit zeigt, dass der Begriff "Aktion Reinhard" sowohl für die Errichtung von Vernichtungslagern als auch für die Verwertung jüdischen Eigentums stand.
- Die Arbeit beschreibt, wie der NS-Staat bereits vor dem Krieg durch Sonderabgaben und die "Dego-Abgabe" jüdisches Vermögen aneignete. Auch die Auswanderung von Juden wurde durch die "Reichsfluchtsteuer" erschwert und mit hohen Abgaben belegt.
- Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Methoden, mit denen der NS-Staat die KZ-Häftlinge ausbeutete. So wurde ihnen die Möglichkeit zum "Kantineneinkauf" zu überhöhten Preisen gewährt, sie wurden als Zwangsarbeiter eingesetzt und ihre Besitztümer wurden systematisch konfisziert.
- Die Arbeit beschreibt die detaillierte Verwertung von Besitztümern der KZ-Häftlinge durch die SS. Es wird gezeigt, wie die SS die "Aufräumungskommandos" einsetzte, um Wertgegenstände und einfache Gebrauchsgegenstände zu sammeln und zu verwerten.
- Die Arbeit beleuchtet die erschreckende Praxis der Verwertung von Leichen, insbesondere die Gewinnung von Zahngold. Sie zeigt, wie die SS die KZ-Häftlinge im "Sonderkommando" zur Entkleidung der Opfer, zur Säuberung der Gaskammern und zur Gewinnung von Zahngold einsetzte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Völkermord an den Juden, die "Aktion Reinhard", die Verwertung jüdischen Besitzes, die Ausbeutung von KZ-Häftlingen, die SS, die materiellen Vorteile des NS-Staates, die Systematik der Ausbeutung und die Rolle der Vernichtungslager in der NS-Rassenpolitik.
- Arbeit zitieren
- Petra Fischbäck (Autor:in), 2009, "Aktion Reinhard", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/178049