Dieser Essay beschäftigt sich mit dem Phänomen der sogenannten Halbstarken, meist Jugendlichen oder junge, erwachsene Männern, welche sich vom „Rest“ der Gesellschaft distanzieren zum Beispiel durch eigenen Kleidungs- oder anderen, sich von der Masse abhebendem, von der älteren Generation als „unzüchtig“ bezeichnetem, bevorzugtem Musik- und Tanzstil.
Das Phänomen der rebellierenden Jugendlichen kam erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg auf der anderen Seite des Atlantiks, in den Vereinigten Staaten, auf. Vor allem bei Jugendlichen populäre Schauspieler, wie James Dean und Marlon Brando, welche in ihren Filmen häufig in Jeans, Lederjacke und mit Haartolle, sowie Rockmusik hörend auftraten wurden schnell zu Idolen einer ganzen Generation und gleichzeitig zu Ikonen der Filmgeschichte. Filme wie „… denn sie wissen nicht, was sie tun“, 1955 erschienen oder „Der Wilde“ aus dem Jahre 1952, machten den neuen Lebensstil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen weit über die Grenzen der USA hinaus berühmt und populär.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Zusammenfassung des Filmes „Die Halbstarken“
- Analyse des Phänomens „Halbstarken“
- Die Situation Freddy Borcherts
- Das Phänomen der Halbstarken im gesellschaftlichen und historischen Kontext und die Verarbeitung im deutschen Film der 1950er Jahre
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert das Phänomen der Halbstarken im westdeutschen Film der 1950er Jahre. Der Fokus liegt dabei auf der Verarbeitung des Themas in dem Film „Die Halbstarken" von Georg Tressler. Der Essay untersucht die Darstellung der Halbstarken, ihre Motivationen und ihr Verhältnis zur Gesellschaft im Film und in der damaligen Zeit.
- Die Lebenswelt und Konflikte der Halbstarken
- Die Darstellung von Rebellion und jugendlicher Unzufriedenheit im Film
- Die Rolle von Familie und Gesellschaft im Leben der Halbstarken
- Der Einfluss der amerikanischen Kultur auf die westdeutsche Jugend
- Die Reaktion des deutschen Films auf die "Halbstarken"-Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Einführung in das Thema der Halbstarken, die sich als Gegenkultur zur etablierten Gesellschaft des Nachkriegsdeutschlands etablierten. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung des Phänomens, seiner Bezüge zur amerikanischen Kultur und seiner Rezeption in der westdeutschen Gesellschaft.
Im zweiten Kapitel wird der Film "Die Halbstarken" zusammengefasst, der die Geschichte des 19-jährigen Freddy Borchert erzählt. Freddy, der aus schwierigen Familienverhältnissen stammt, gerät in eine kriminelle Karriere, die ihn letztlich in eine tragische Situation führt.
Die Analyse des Phänomens "Halbstarken" im dritten Kapitel beginnt mit einer Betrachtung der Situation von Freddy Borchert. Der Essay untersucht seine familiäre Situation, seine Beziehung zu seinem Vater und die Gründe, die ihn dazu bewegen, eine Rebellion gegen die Gesellschaft zu inszenieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Essays sind: Halbstarken, Jugendkultur, Westdeutschland, Nachkriegszeit, Film, "Die Halbstarken", Georg Tressler, Rebellion, Familienkonflikte, amerikanische Kultur, Rock 'n' Roll, gesellschaftliche Integration, Kriminalität, soziale Desintegration.
- Quote paper
- Tobias Molsberger (Author), 2011, Analyse des Phänomens „Halbstarke“ und Verarbeitung im westdeutschen Film der 1950er Jahre, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/176954