[...] Gewissermaßen als Einleitung für meine Seminararbeit möchte ich aber an das Ende des anfangs erwähnten Textes von Butin anschließen, den Ausblick bzw. die Feststellungen des Autors zu der gegenwärtigen Lage und Entwicklung der (bildenden) Kunst bezogen auf das (politische) Bild des Künstlers darin – nach außen wie nach innen. So propagieren viele oder zumindest einige (immer noch) die Subjektdezentralisierung, bewirken mit ihrem Auftreten jedoch oft das genaue Gegenteil. Als Beispiel wird im Text hier unter anderen Jonathan Meese genannt, der derzeit immer populärer zu werden scheint – oder seinen Popularitäts-Level zumindest gut zu halten weiß. Popularität gewinnend nicht nur als Kunstschaffender, sondern quasi bereits an der Schwelle zum „Popstar“ stehend. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jonathan Meese: Subjektdezentralisierung und Popularität
- Banksy: Ein Phantom der politischen Kunst
- „Looters“: Analyse eines Werkes
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Schablonen-Graffiti „Looters“ von Banksy im Kontext von Kunst und Politik. Sie untersucht die Frage nach der Wirkung politischer Kunst und der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. Die Arbeit beleuchtet auch die Ambivalenz von Popularität und künstlerischer Integrität am Beispiel von Banksy und Jonathan Meese.
- Kunst und Politik im 21. Jahrhundert
- Die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft
- Subjektorientierung vs. Anonymität in der Kunst
- Popularität und künstlerische Integrität
- Analyse eines spezifischen Kunstwerks von Banksy
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit wählt Banksy als Fallbeispiel, um Kunst und Politik im 21. Jahrhundert zu untersuchen, ausgehend von Hubertus Butins Ausführungen zu Kunst und Politik in den 1980er und 1990er Jahren. Der Fokus liegt auf Banksys Schablonen-Graffiti „Looters“ und der Kontextualisierung durch den Vergleich mit dem Künstler Jonathan Meese.
Jonathan Meese: Subjektdezentralisierung und Popularität: Dieses Kapitel diskutiert den Künstler Jonathan Meese und seine polarisierende Wirkung. Es wird die Frage aufgeworfen, ob Meeses Erfolg als „Star-Künstler“ seine künstlerischen Botschaften überlagert und ob seine Kunst ohne diese Popularität die gleiche Wirkung hätte. Die Diskussion befasst sich mit dem Spannungsfeld zwischen subjektzentrierter Kunst und dem Anspruch auf gesellschaftliche Relevanz. Es wird die Ambivalenz von Meeses Agitationen und seiner Popularität herausgestellt und die Schwierigkeit, seine Intentionen eindeutig zu interpretieren.
Banksy: Ein Phantom der politischen Kunst: Im Gegensatz zu Meese wird Banksy als anonymer Künstler betrachtet, dessen Kunst im Fokus steht, nicht seine Person. Das Kapitel thematisiert die Ambivalenz von Banksys Status als kritischer Künstler, der dennoch kommerziell erfolgreich ist. Die Kritik an Banksy als „Sellout“ wird diskutiert und relativiert, indem der Aspekt der Möglichkeit, von Kunst zu leben, als ein Zeichen für eine Gesellschaft betrachtet wird, die kritische Kunst zulässt. Der Text beleuchtet die Ironie, dass Banksys Anonymität ihn gleichzeitig zu einer Marke macht.
„Looters“: Analyse eines Werkes: Dieser Abschnitt analysiert Banksys Werk „Looters“, entstanden in New Orleans nach Hurrikan Katrina. Der Kontext des Werkes wird detailliert beschrieben, inklusive Banksys Auseinandersetzung mit dem „Gray Ghost“, einem Graffiti-Bekämpfer. Die Arbeit betrachtet „Looters“ als Stellungnahme zu innenpolitischen Themen und dem Versagen der US-amerikanischen Regierung unter George W. Bush. Die Analyse konzentriert sich auf die Aussagekraft des Werkes im Kontext der damaligen Situation in New Orleans.
Schlüsselwörter
Banksy, Jonathan Meese, Street Art, Graffiti, Kunst und Politik, Subjektdezentralisierung, Popularität, Anonymität, „Looters“, Hurrikan Katrina, kritische Kunst, Kommerzialisierung, Politische Wirkung von Kunst.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Banksy, Jonathan Meese und die politische Wirkung von Kunst
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert die politische Wirkung von Kunst am Beispiel des Streetart-Künstlers Banksy und seines Werks „Looters“, im Vergleich zum Künstler Jonathan Meese. Sie untersucht die Ambivalenz von Popularität und künstlerischer Integrität sowie die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft im 21. Jahrhundert.
Welche Künstler werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit fokussiert sich auf Banksy und Jonathan Meese. Banksy wird anhand seines Werks „Looters“ analysiert, während Meese als Beispiel für einen Künstler mit polarisierender Wirkung und hohem Bekanntheitsgrad dient.
Welches Werk von Banksy steht im Mittelpunkt der Analyse?
Das Schablonen-Graffiti „Looters“ von Banksy, entstanden nach Hurrikan Katrina in New Orleans, bildet den zentralen Analysegegenstand der Arbeit.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Themen, darunter Kunst und Politik im 21. Jahrhundert, die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft, Subjektorientierung versus Anonymität in der Kunst, Popularität und künstlerische Integrität, sowie die Analyse eines spezifischen Kunstwerks (Banksys „Looters“).
Wie wird der Vergleich zwischen Banksy und Jonathan Meese vorgenommen?
Der Vergleich zwischen Banksy und Meese dient dazu, die Ambivalenz von Popularität und künstlerischer Integrität zu beleuchten. Banksys Anonymität wird Meeses offen gezeigter Persönlichkeit und Popularität gegenübergestellt.
Welche Bedeutung hat das Werk „Looters“ im Kontext der Arbeit?
„Looters“ wird als Stellungnahme zu innenpolitischen Themen und dem Versagen der US-amerikanischen Regierung nach Hurrikan Katrina interpretiert. Die Analyse des Werks konzentriert sich auf seine Aussagekraft im Kontext der damaligen Situation in New Orleans.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Banksy, Jonathan Meese, Street Art, Graffiti, Kunst und Politik, Subjektdezentralisierung, Popularität, Anonymität, „Looters“, Hurrikan Katrina, kritische Kunst, Kommerzialisierung, politische Wirkung von Kunst.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit besteht aus einer Einleitung, einem Kapitel zu Jonathan Meese, einem Kapitel zu Banksy, einer Analyse von „Looters“ und einem Schlusskapitel (implizit).
Was ist die Zielsetzung der Seminararbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Wirkung politischer Kunst zu untersuchen und die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft zu beleuchten, insbesondere im Kontext der Ambivalenz von Popularität und künstlerischer Integrität.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit bezieht sich implizit auf die Ausführungen von Hubertus Butin zu Kunst und Politik der 1980er und 1990er Jahre, um den Kontext der Untersuchung zu etablieren.
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- Mag. (FH) J. X. Daller (Author), 2008, Zu "Looters" von Banksy, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/174500