„Interaktivität“ ist das Schlagwort, mit dem die „neuen“ Medien sich von den „alten“ Medien
unterscheiden wollen. Die klassische Kritik an den alten Medien, die keine Rückmeldung und
keine Einbeziehung des Rezipienten in die Kommunikation erlauben, sondern selbigen zum
passiven Konsumenten vorgeformter Inhalte machen, sollte in den neuen Medien korrigiert
werden. Hier sollte jeder Empfänger gleichzeitig zum Sender werden können, was - durch die
Möglichkeiten des Eingriffs und der Aufhebung der alten Unterscheidung zwischen Sender
und Empfänger - einer Demokratisierung des Mediums gleichkäme.
Eine derartige Umgestaltung der Massenmedien wird schwerlich ohne Folgen für ihre gesellschaftlichen
Funktionen vonstatten gehen. Daher soll im Rahmen dieser Arbeit gefragt
werden, in welchem Umfang Funktionen der Massenmedien verloren gingen, wenn diese sich
auf interaktive Angebote umprogrammierten, und welche Konsequenzen dies für die Gesellschaft
und ihre Funktionssysteme mit sich brächte.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Massenkommunikation
- Öffentlichkeit
- Veränderungen der Struktur massenmedialer Kommunikationen
- Auswirkungen der Umstrukturierung massenmedialer Kommunikationen
- Standardisierung vs. Individualisierung
- Synchronisierung vs. Asynchronisierung
- Räumliche Integration vs. Überwindung der Räume
- Auflösung der Unterscheidung von Sender und Empfänger
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Folgen der Individualisierung von Medieninhalten für die gesellschaftlichen Funktionen der Massenmedien. Sie untersucht, inwiefern traditionelle Funktionen verloren gehen, wenn Massenmedien interaktive Angebote umprogrammieren und welche Konsequenzen dies für die Gesellschaft und ihre Funktionssysteme hat.
- Die Rolle der Massenmedien in der Gesellschaft
- Veränderungen in der Struktur der Massenkommunikation
- Die Auswirkungen der Individualisierung auf die Funktionen der Massenmedien
- Die Bedeutung der Interaktivität für die Medienlandschaft
- Die Herausforderungen und Chancen der digitalen Medien für die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung
Die Hausarbeit stellt das Thema der Individualisierung von Medieninhalten in den Kontext der Veränderungen im Bereich der Massenmedien. Sie beleuchtet die Kritik an traditionellen Medien und die Möglichkeiten, die neue Medien bieten, um eine demokratischere und interaktive Kommunikation zu ermöglichen.
Massenkommunikation
Dieses Kapitel untersucht die Rolle der Massenmedien in der Gesellschaft. Es wird betont, wie Massenmedien, insbesondere das Fernsehen, die öffentliche Meinung prägen und eine gemeinsame „Hintergrundrealität“ schaffen, die als Bezugspunkt für Kommunikation im Alltag dient.
Öffentlichkeit
Hier wird die Bedeutung der Massenmedien für die öffentliche Meinungsbildung und die Gestaltung der öffentlichen Debatte behandelt. Das Kapitel beleuchtet, wie Medien durch ihre Themenselektion und die Bereitstellung von vorgefertigten Meinungen den Rahmen für öffentliche Kommunikation schaffen.
Veränderungen der Struktur massenmedialer Kommunikationen
Dieses Kapitel beschreibt die aktuellen Trends und Visionen der Medienlandschaft, die sich durch die zunehmende Individualisierung von Medieninhalten auszeichnen. Es werden die Veränderungen in der Struktur der Massenkommunikation, wie beispielsweise die Integration von interaktiven Elementen, diskutiert.
Auswirkungen der Umstrukturierung massenmedialer Kommunikationen
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf den Auswirkungen der Individualisierung von Medieninhalten auf die Funktionen der Massenmedien. Es wird untersucht, inwiefern die traditionellen Funktionen der Massenmedien durch interaktive Angebote verändert werden und welche Konsequenzen dies für die Gesellschaft hat.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den Themen Massenkommunikation, Individualisierung, Interaktivität, Medienwandel, gesellschaftliche Funktionen, öffentliche Meinung, digitale Medien, „neue“ Medien, „alte“ Medien, sowie mit den Folgen der Umstrukturierung der Medienlandschaft für die Gesellschaft.
- Quote paper
- Marian Bosse (Author), 2007, Die Individualisierung der "alten" Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/173616