Mit diesem Text möchte ich eine kurze, aber prägnante Zusammenfassung über die Koedukationsdebatte geben. Heute ist es schon nahezu normal, dass Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet werden. Trotzdem ist diese Debatte noch lange nicht abgeschlossen und nicht alles verläuft so reibungslos, wie es auf dem ersten Blick erscheint. Ich liste in dieser Arbeit sämtliche Argumente für und gegen den geschlechtergemeinsamen Unterricht auf und versuche einen möglichst neutralen Überblick über die nicht enden wollende Debatte zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte der Koedukation
- Das Volksschulwesen
- Das höhere Schulwesen
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Bildungswesen
- Verhalten der Mädchen und Jungen in der Schule
- Raumverhalten
- Gewalt im Klassenzimmer
- Mädchen und Jungen im Unterricht
- Rollenlernen im Unterricht
- Schulische Sozialisation
- Verhalten von LehrerInnen
- Ein Blick in die Schulbücher
- Bildungspolitik zur Gleichstellung der Geschlechter
- Änderung von Schulbezeichnungen
- Lehrplanänderung im Pflichtschulbereich
- Sonstige Fördermaßnahmen
- Argumente für den gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen
- Gemeinsam oder doch lieber getrennt? - Ein Resumee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Koedukation, dem gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen. Sie analysiert die historische Entwicklung der Koedukation und beleuchtet die Vor- und Nachteile des gemeinsamen Unterrichts anhand von Literaturrecherchen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse geschlechtsspezifischer Unterschiede im Bildungswesen und deren Auswirkungen auf das Verhalten von Schülern und Schülerinnen sowie auf die Schulische Sozialisation.
- Historische Entwicklung der Koedukation
- Vor- und Nachteile der Koedukation
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Bildungswesen
- Rollenlernen im Unterricht
- Bildungspolitik zur Gleichstellung der Geschlechter
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Koedukation ein und stellt die Problematik der Geschlechtergleichstellung im Bildungswesen dar. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Schüler-Schülerin Aspekt und den Vor- und Nachteilen der Koedukation.
Geschichte der Koedukation
Das Volksschulwesen
Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung des Volksschulwesens im 19. Jahrhundert und die Auswirkungen der französischen Revolution auf die Bildung von Mädchen. Es wird die Verlagerung von Sozialisationsprozessen in die Schule und die daraus resultierenden Veränderungen in der Geschlechterrolle diskutiert. Zudem werden die Herausforderungen des neuen Systems und der Widerstand der Kirche und Gemeinden beleuchtet.
Das höhere Schulwesen
Dieses Kapitel beleuchtet die Reformen des Mädchenschulwesens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Preußen. Es werden die Debatten um die Koedukation und die unterschiedlichen Argumente von Gegnern und Befürwortern erörtert. Der Fokus liegt auf der Forderung nach einer gleichwertigen höheren Frauenbildung und der Kritik an der männlichen Dominanz im Lehrkörper.
Geschlechtsspezifische Unterschiede im Bildungswesen
Verhalten der Mädchen und Jungen in der Schule
Dieses Kapitel analysiert das typische Verhalten von Mädchen und Jungen in der Schule, basierend auf den Erfahrungen zweier Lehrerinnen an einer Berliner Schule. Es wird der Einfluss der häuslichen Erziehung auf die Rollenbilder von Jungen und Mädchen und deren Auswirkungen auf das Verhalten im Schulalltag untersucht.
Raumverhalten
Das Kapitel beschreibt die Beobachtungen der beiden Lehrerinnen zum Raumverhalten von Jungen und Mädchen in der Schule. Es werden die beobachteten Muster der Sitzordnung und die mögliche Erklärung für die strikte Trennung der Geschlechter diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt zentrale Themen der Koedukation, darunter die historische Entwicklung des gemeinsamen Unterrichts, geschlechtsspezifische Unterschiede im Bildungswesen, Rollenlernen im Unterricht, die Debatte um die Vor- und Nachteile der Koedukation und die Bildungspolitik zur Gleichstellung der Geschlechter. Wichtige Schlüsselbegriffe sind Koedukation, geschlechtsspezifische Unterschiede, Rollenbilder, Sozialisation, Bildungsgerechtigkeit und Geschlechtergleichstellung.
- Arbeit zitieren
- Marina Jelovcan (Autor:in), 2011, Koedukation - Gemeinsam oder lieber doch getrennt?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/173448