Das Bedürfnis nach Kommunikation ist so alt wie die Menschheit selber. Prähistorische Höhlenmalereien, ägyptische Hieroglyphen, phonetische Bildzeichen oder indianische Trommel- und Rauchzeichen belegen genau dieses. Das Grundbedürfnis sich mitzuteilen und wichtige Informationen weiterzugeben, verstand die Menschheit von jeher, manchmal sogar über die Jahrtausende hinaus.
Kommunikation ist der Schlüssel des menschlichen Zusammenlebens, dass je-doch eine technische Revolution, namens Word Wide Web (WWW), in den 90er Jahren die Möglichkeit bieten würde, weltweit über alle Ländergrenzen hinweg zu kommunizieren, war nicht absehbar.
Seitdem hat sich das WWW kontinuierlich weiterentwickelt und, einerseits aufgrund neuartiger Technologien, andererseits aufgrund eines veränderten Nutzerverhaltens, einen revolutionären Wandel erfahren. Spätestens seit der ersten „Web 2.0 Conference“, nach dem zerplatzen der sogenannten Dotcom-Blase im Jahre 2004, sind Schlagworte wie „Web 2.0“ und „Social Media“ in aller Munde. Der Siegeszug des Internets, welcher erst langsam und später rasant von Statten ging, kann heute sogar als eine Art „Renaissance“ der Kommunikation angesehen werden.
Dieser Siegeszug fand im Jahr 2006 einen medienwirksamen Höhepunkt. Das TIME Magazine kürte die Internetnutzer als „Person of the year 2006“. Diese Auszeichnung war bis dahin einflussreichen Persönlichkeiten wie Martin Luther King vorbehalten. TIME kündigte hiermit den Durchbruch einer digitalen Revolution an, da es die Nutzer und Nutzerinnen sind, die den Inhalt des Webs bestimmen: “Person of the Year: You - Yes, you. You control the Information Age. Welcome to your world.” Mit der beschriebenen Revolution des Webs, geht auch der Wandel klassischer Kommunikationsmodelle einher. Das in der Literatur oft zitierte Sender-Empfänger Kommunikationsmodell hat sich in nur wenigen Jahren außerordentlich verändert. Im Zeitalter des Web 2.0 kann jeder Empfänger durch die Nutzung verschiedener Social Media Ausprägungen gleichzeitig als Sender auftreten. Unternehmen müssen folglich umdenken, um den aktiv am Kommunikationsprozess teilnehmenden Kunden überhaupt noch zu erreichen.
Der Zusatz 2.0 ist der Aufbruch in eine neue Ära – eine neue Ära des Internets und damit auch der Kommunikation. „Mister PR 2.0“ Solis beschreibt die größte Herausforderung, die das Web 2.0 für Unternehmen mit sich bringt, mit den treffenden Worten: “We are what we share.“...
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Problemdefinition
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Begriffsdefinition
- Definition Communication
- Definition der integrierten Kommunikation
- Definition Kommunikationsinstrumente
- Definition Web 2.0
- Definition Social Media
- Veränderungen im Konsumentenverhalten
- Entwicklung des Medianutzungsverhaltens
- Entwicklung der Nutzung des Mediums Internet
- Vom Konsumenten zum Prosumenten
- Die Zielgruppe: Generation Social Media
- Notwendigkeit einer Social Media Strategie
- Integrierte Kommunikation als strategischer Anker im Rahmen Social Media
- Dimensionen der integrierten Kommunikation 2.0
- Barrieren der integrierten Kommunikation 2.0
- Planungsprozess der integrierten Kommunikation
- Situationsanalyse
- Zieldefinition
- Zielgruppendefinition
- Maßnahmenplanung: die Kommunikationsinstrumente
- Strategie: die Integration der Planungselemente
- Budgetverteilung
- Kontrolle der Zielerreichung
- Notwendigkeit und Herausforderungen der integrierten Kommunikation 2.0
- Social Media Kommunikation: Werbemittel, Erfolgsmessung und Handlungsmöglichkeiten
- Bedeutung von Social Media im Rahmen der Unternehmenskommunikation
- Social Media Werbemittel
- Wikis: die kollaborative Intelligenz
- Weblogs: der Online-Dialog zum Kunden
- Social Sharing: die multimediale Internetnutzung
- Social Networks: eine neue Dimension der Unternehmenskommunikation
- Definition Soziale Netzwerke
- Soziale Netzwerke und Communities im Internet
- Erfolgsfaktoren Sozialer Netzwerke
- Erfolgsmessung neuer, integrierter Kommunikationsinstrumente
- Klassische Online-Kennzahlen
- Messebenen Social Media
- Zusammenfassung: Handlungsempfehlung im Rahmen der integrierten Social Media Kommunikation
- Case Studie Vodafone Deutschland
- Situationsanalyse
- Globale Umweltfaktoren
- Unternehmen
- Kunden
- Wettbewerb
- SWOT-Analyse
- Zieldefinition
- Zielgruppendefinition: die Generation Upload
- Strategische Ausrichtung und Gestaltung
- Kommunikationsinstrumente: Medien und Maßnahmen
- Erfolgsmessung
- Kritische Würdigung
- Ausblick und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Einsatzmöglichkeiten und Handlungsempfehlungen der integrierten Web 2.0 Unternehmenskommunikation. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Social Media im Kontext der Kommunikation von Unternehmen. Die Arbeit analysiert die Veränderungen im Konsumentenverhalten und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Unternehmenskommunikation. Zudem werden die Chancen der integrierten Kommunikation 2.0 im Rahmen von Social Media betrachtet.
- Entwicklung und Nutzung von Social Media
- Integrierte Kommunikation 2.0 und Social Media
- Handlungsempfehlungen für die integrierte Social Media Kommunikation
- Erfolgsmessung von Social Media Kampagnen
- Case Study: Vodafone Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Das erste Kapitel führt in die Thematik der integrierten Web 2.0 Unternehmenskommunikation ein. Es wird die Problemdefinition der Arbeit dargestellt und die Zielsetzung sowie der Aufbau der Arbeit erläutert.
- Begriffsdefinition: In diesem Kapitel werden die zentralen Begriffe der Arbeit definiert. Dazu zählen die Definitionen von Communication, integrierter Kommunikation, Web 2.0, Social Media sowie die verschiedenen Social Media-Instrumente.
- Veränderungen im Konsumentenverhalten: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Medianutzungsverhaltens und die Nutzung des Mediums Internet. Es thematisiert den Wandel vom Konsumenten zum Prosumenten und betrachtet die Generation Social Media als wichtige Zielgruppe.
- Integrierte Kommunikation als strategischer Anker im Rahmen Social Media: Dieses Kapitel untersucht die Dimensionen der integrierten Kommunikation 2.0 und beleuchtet die Barrieren dieser Kommunikationsform. Darüber hinaus wird ein detaillierter Planungsprozess der integrierten Kommunikation vorgestellt, der verschiedene Phasen von der Situationsanalyse bis zur Kontrolle der Zielerreichung umfasst.
- Social Media Kommunikation: Werbemittel, Erfolgsmessung und Handlungsmöglichkeiten: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung von Social Media im Rahmen der Unternehmenskommunikation. Es stellt die verschiedenen Werbemittel wie Wikis, Weblogs, Social Sharing und Social Networks vor und beleuchtet die Erfolgsfaktoren dieser neuen Kommunikationsinstrumente. Die Erfolgsmessung von Social Media Kampagnen wird anhand von klassischen Online-Kennzahlen und spezifischen Messebenen für Social Media erläutert.
- Case Study Vodafone Deutschland: Dieses Kapitel untersucht die Social Media Strategie von Vodafone Deutschland. Es wird eine detaillierte Situationsanalyse durchgeführt und die Zieldefinition, Zielgruppendefinition sowie die strategische Ausrichtung und Gestaltung der Social Media Kommunikation von Vodafone beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bereiche integrierte Kommunikation 2.0, Social Media Kommunikation, Unternehmenskommunikation, Web 2.0, Social Media, Social Networks, Zielgruppendefinition, Erfolgsmessung, Handlungsempfehlungen und Case Study. Die Arbeit befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen, die Social Media für die Unternehmenskommunikation bietet.
- Quote paper
- Sabrina Kapitza (Author), 2009, Social Media Communication, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/169078