Die Arbeit untersucht Carl Sternheims Werk "Libussa" auf Kritik an der Monarchie im Kaiserreich.
Die folgende Untersuchung hat das Ziel herauszuarbeiten, was im Besonderen von Carl Sternheim an den Monarchen und Monarchien kritisiert wird und wie genau dies, speziell im Hinblick auf die Pferdeperspektive, geschieht. Außerdem soll geklärt werden inwieweit die Monarchiekritik Sternheims mit dem zeitgenössischen Urteil übereinstimmt und ob dieses als gerechtfertigt gelten darf. Zu diesem Behufe soll, nach einer allgemeinen, erläuternden Einführung zum Text, Libussas Lebensweg über Russland, England und Deutschland chronologisch beschritten und jede Station einzeln unter der genannten Fragestellung bearbeitet werden. Alsdann wird über die voranstehenden Thesen ein abschließendes Urteil zu fällen sein.
Der aktuelle Forschungsstand zu Carl Sternheim ist dürftig, insbesondere zu „Libussa“ und vor allem zum Thema „Monarchiekritik in Libussa“ praktisch nicht vorhanden. Die nachstehende Untersuchung orientiert sich daher stark am Primärtext und zieht zum Vergleich zeitgenössische Quellen und Literatur, sowie die umfangreiche Sekundärliteratur zu den europäischen Monarchien des ausgehenden 19. Jahrhunderts und den einzelnen Monarchen selbst heran. Die einzige hierzu erwähnenswerte, sehr aufschlussreiche Publikationen ist Martin Kohlrauschs „Der Monarch im Skandal“ von 2005, in der sich der Autor sehr detailliert mit den Skandalen und ihrer zeitgenössischen Rezeption auseinandersetzt.
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- Sascha Grylicki (Author), 2014, Monarchiekritik in Carl Sternheims "Libussa, des Kaisers Leibross", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1681730