In dieser Arbeit wird Caesars im "De Bello Gallico" beschriebener Britannienfeldzug untersucht und seine Motivation für diesen Schritt erörtert.
Noch heute ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um die britischen Inseln, obwohl diese zu unserer heutigen Zeit als „so erforscht wie irgend möglich“ gelten dürften. Wie muss dies wohl erst in der Antike gewesen sein, in der die „zivilisierte Welt“ weitestgehend gerade einmal Kenntnis von der Existenz der Insel besaß? Einzig einige Reiseberichte von griechischen Seefahrern wie Pytheas, deren Authentizität fraglich ist, gab es bis dahin zur Zeit Caesars, im Jahre 54 v. Chr., in der er sich anschickte, aus ganz Gallien eine römische Provinz zu machen. Zum Ruhme Roms, aber wohl vor allem zu seinem eigenen. Wer sich mit Caesar beschäftigt, wird seinen ehrgeizigen Charakter nicht bestreiten können und es somit nicht für verwunderlich halten, dass er vom damals kaum befriedeten Gallien aus bereits Expeditionen zur so gut wie unbekannten, sagenumwobenen Insel Britannien unternahm, dem nördlichsten Fleckchen Erde, welches je ein römischer Feldherr vor ihm betreten haben dürfte. Ähnlich wie bei der Mondlandung der Amerikaner 1969, steckt eine unverkennbare Symbolik hinter diesem Unterfangen.
Ein kleiner Schritt für Caesar, ein großer Schritt für Rom?
- Arbeit zitieren
- Sascha Grylicki (Autor:in), 2013, C. Iulius Britannicus. Auf der Suche nach Gold, Ruhm und Abenteuern, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1676632