Mit dem ,,Buch der Natur‘‘, geschrieben von Konrad von Megenberg, Domherr und Pfarrer in Regensburg, entstand die erste deutsche Naturgeschichte im Spätmittelalter. Das Buch ist insgesamt in acht Themengebiete unterteilt und spiegelt den naturkundlichen Wissenstand jener Zeit wider. Das Fundament des Werkes bildet die ,,Liber de natura rerum‘‘ von Thomas Cantimpré um 1240. Denn bereits Cantimpré befasste sich mit den Gegenständen der Natur. Darunter zählen der Mensch, die Mineralorgie, Planeten und Elementarlehre, Flora und Fauna, aber auch Geschichten über Wunder. Konrad agierte aber nicht als bloßer Übersetzer, denn er erweiterte und änderte das Buch nach seinen Vorstellungen. Das Kompilieren und Übersetzen von antiken Texten waren notwendig, um das Wissen in einer Enzyklopädie und anderen Lehrbüchern zu dokumentieren. Im Folgenden werden der Autor und sein Werk kurz vorgestellt. Für ein besseres Verständnis der Bedeutsamkeit werden neben den einzelnen Theorien auch die religiös geprägten Vorstellungen des weiblichen Körpers dargestellt, um die Zeugungstheorien. Zunächst werden einige Daten zur Person Konrad von Megenberg wiedergegeben, um sein Werk auch in den historischen Kontext besser einordnen zu können. Dann folgt ein Abschnitt über die Frauenheilkunde im Mittelalter und über die Anatomie der Frau im Mittelalter, als auch im Buch der Natur. Danach folgen die verschiedenen Zeugungstheorien und das Fazit, welches die Bedeutsamkeit dieser Theorien für den Menschen des Mittelalters aber auch für den modernen Mensch klärt.
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- Cynthia Rust (Autor:in), 2023, Die Bedeutsamkeit der Zeugungstheorien im Buch der Natur von Konrad von Megenberg, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1672897