Dieses Fachbuch beleuchtet zwei zentrale Säulen der empirischen Forschung in den Gesundheitswissenschaften: die Stichprobenziehung im komplexen klinischen Umfeld und das Verfahren der Metaanalyse als höchste Evidenzstufe.
Teil 1 diskutiert die Unrealisierbarkeit einer echten Zufallsstichprobe bei Patienten mit Spannungskopfschmerzen in einer Schmerzambulanz. Es werden die methodologischen Fallstricke – von Non-Response-Bias bis zur selektiven Inanspruchnahme – analysiert. Realistische Alternativen wie die Geschichtete Stichprobe (probabilistisch) und die Quotenstichprobe (nicht-probabilistisch) werden kritisch beleuchtet.
Teil 2 führt systematisch in die Metaanalyse ein: das statistische Verfahren zur quantitativen Synthese von Studienergebnissen. Erfahren Sie die sechs Schritte des Vorgehens, die Ziele (Schätzung des Gesamteffekts, Prüfung der Heterogenität und des Publikationsbias) sowie die klaren Vor- und Nachteile. Anhand der Studie von Vannucci et al. (2020) wird exemplarisch demonstriert, wie die Methode angewendet wird, um einen robusten Gesamteffekt zu schätzen und die Variabilität der Ergebnisse (Heterogenität) mittels Moderatoranalysen systematisch zu erklären.
Ein unverzichtbarer Leitfaden für Studierende, Forschende und Kliniker, die robuste empirische Evidenz in Psychologie, Medizin und Gesundheitsforschung generieren oder kritisch bewerten müssen.
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- Ramona Künkel (Author), 2025, Methodologische Herausforderungen in der klinisch-empirischen Forschung. Stichprobenziehung in der Schmerzambulanz und die Kunst der Metaanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1670849