Fasten – Krank- oder Heilfasten ?
Fasten wird aus den verschiedendsten Gründen (beispielsweise religöse Gründe) durchge-führt. Das Spektrum reicht vom Saft- bis zum Heilfasten. Auch die Mayr-Kur gehört mit der Schrothkur zu den Fasten-Formen, die oftmals der Gewichtsreduktion dienen sollen. Die E-nergiezufuhr ist immer unter 1000 Kalorien und die Proteinzufuhr meist unter dem Bedarf liegend (oft sogar unterhalb des Protein-Safe-Level der WHO). Fasten wird auch zur Behand-lung von ernährungsbedingten Krankheiten empfohlen. Bewertung von Fasten: Fasten ist eine hypokalorische Ernährungsweise, die mit einer negativen Stickstoffbilanz, der Katabolie (insbesondere dem Abbau von Körperproteinen) einhergeht. Fasten ist pauschal betrachtet ungesund. Rekonvaleszente, chronisch Kranke, Kinder, Jugendliche, Schwangere, Stillende, Senioren und schlanke Menschen sollten nicht fasten. Zu Beginn einer Adipositastherapie kann proteinmodifiziertes Fasten unter ärztlicher und diätetischer Überwachung durchaus sinnvoll und effektiv sein. Bei rheumatoider Arthritis kommt es unter Fastentherapie zur Ab-senkung des Arachidonsäurespiegels und damit zur Verminderung der entzündlichen Reaktio-nen. Fasten kann zu einem Gichtanfall oder einen Gallenkolik führen. Unter der Fastenthera-pie, der immer ein ärztlicher Check-up vorangehen muß, sollten 3 Liter getrunken werden. Heilfasten bietet keine positiven gesundheitlichen Effekte. Eine proteinfreies Fasten (Saft-Fasten, Buchinger-Fasten, Lützner-Fasten, Heilfasten ...) ist gesundheitlich höchst bedenk-lich. Oftmals erfolgt auch eine „Darmreinigung“ durch Laxantien. In den populärwissen-schaftlichen Beschreibungen von Fasten wird oftmals von Entschlackung geschrieben. Im Gastrointestinaltrakt kommen jedoch keinerlei Schlacken vor. Schlacken (Definition laut Du-den, 21. Auflage: Rückstand beim Verbrennen, besonders von Koks), fallen im menschlichen Organismus nicht an. Vor Fasten muß gewarnt werden, sofern kein Arzt die Fastentherapie überwacht und keine qualifizierte diätetische Beratung stattfindet. Lediglich proteinmodifi-ziertes Fasten (inkl. Deckung der essentiellen Nähr- und Wirkstoffmengen) ist unter dieser Voraussetzung akzeptierbar.
Inhaltsverzeichnis
- Alternative Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen
- Anforderungen an die gesunde Ernährung und Diätkostformen
- Kritikpunkte Alternativer Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen
- Vorteile Alternativer Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen
- Was gehört nicht zu den Alternativen Ernährungsformen ?
- Dietary Guidelines der USA
- Vegetarische Ernährungsformen
- Eine besondere Form der Vegetarier sind die Rohköstler, die zur Gruppe der Veganer gehören.
- Prinzipien der vollwertigen Ernährung (DGE)
- Grundsätze und Bewertung der Vollwert-Ernährung
- Kritikpunkte an „naturbelassenen Lebensmitteln❝
- Naturbelassene Nahrungsmittel
- Kaltgepresste Öle
- Saccharose
- Kochsalz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Aufkommen und der Bewertung von alternativen Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen. Er beleuchtet die Gründe für deren Popularität, analysiert wissenschaftliche Erkenntnisse und Kritikpunkte sowie die potenziellen Risiken und Vorteile. Der Text untersucht auch verschiedene Ernährungsformen, darunter vegetarische Kost, Rohkost und die Vollwert-Ernährung.
- Wissenschaftliche Fundierung von Ernährungsformen
- Kritik an Außenseiterkostformen
- Gesunde Ernährung und Diätkost
- Vegetarische Ernährungsformen
- Vollwertkost und ihre Prinzipien
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Einführung in alternative Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen, die häufig auftauchen, wenn Menschen nach einfachen Ernährungsregeln suchen oder an schwerwiegenden Erkrankungen leiden. Er kritisiert die mangelnde wissenschaftliche Fundierung und die potenziellen Risiken dieser Kostformen. Im nächsten Abschnitt werden die Anforderungen an gesunde Ernährung und Diätkostformen erläutert, wobei der Fokus auf wissenschaftliche Absicherung und den Bedarf an essentiellen Nährstoffen liegt. Der Text beleuchtet dann die Kritikpunkte an alternativen Ernährungsformen, insbesondere die fehlende wissenschaftliche Begründung und die Gefahr von unüberprüften Diäten. Es werden auch die Vorteile einiger Außenseitermethoden hervorgehoben, wie beispielsweise die Sensibilisierung für gesunde Ernährung. Der Text unterscheidet anschließend zwischen alternativen Ernährungsformen und bewährten Ernährungsempfehlungen wie den 10 Regeln der DGE und der Vollwert-Ernährung nach Leitzmann et al. Er stellt auch die Dietary Guidelines der USA vor, die den Empfehlungen der DGE ähneln. Der Text geht dann auf vegetarische Ernährungsformen und ihre Bewertung ein, wobei er die Unterschiede zwischen veganer Kost und anderen Formen des Vegetarismus hervorhebt. Er warnt vor den Risiken einer rein pflanzlichen Ernährung und betont die Wichtigkeit einer bedarfsgerechten Ernährung. Schließlich behandelt der Text die Vollwert-Ernährung, ihre Prinzipien und ihre Kritikpunkte, einschließlich der Debatte um naturbelassene Lebensmittel, kaltgepresste Öle, Saccharose und Kochsalz.
Schlüsselwörter
Alternative Ernährungsformen, Außenseiterdiätkostformen, wissenschaftliche Fundierung, gesunde Ernährung, Diätkost, Kritikpunkte, Risiken, Vorteile, Vegetarismus, Veganismus, Vollwert-Ernährung, Dietary Guidelines, DGE, Leitzmann, Kollath, Bruker, naturbelassene Lebensmittel, kaltgepresste Öle, Saccharose, Kochsalz.
- Arbeit zitieren
- M.Sc. Sven-David Müller (Autor:in), 2011, Alternative Ernährungsformen und Außenseiterdiätkostformen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/166796