Die thüringische Residenzstadt Rudolstadt und ihre idyllische Umgebung werden im Sommer 1787 zum Schauplatz einer Dreiecksbeziehung zwischen Friedrich Schiller und den beiden Schwestern Caroline und Charlotte von Lengefeld. Das Verhältnis ist folgenreich nicht nur in biographischer, sondern auch in literaturtheoretischer Hinsicht, denn was später als poetische Gattung der "Idylle" einen zentralen Stellenwert in Schillers Ästhetik erhält und dort als "Vorschein" eines künftigen "Goldenen Zeitalters" fungiert, erscheint im Umgang mit den beiden jungen Frauen in realisierter Form bereits vorweggenommen.
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- Thomas Reis (Autor:in), Schiller und die Schwestern von Lengefeld, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1667663
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