„Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Trinkwasser, in einer Menge und Qualität, die ihren Bedürfnissen genügt. Bis zum Jahr 2000 werden alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben“.
Mit diesen Worten beendeten die Vereinten Nationen im Jahr 1977 die erste
Wasserkonferenz in Mar del Plata. 1981 wurde dieses Ziel noch weiter ausformuliert.
Demnach sollten zusätzlich bis zum Jahre 2000, laut der WHO, alle Menschen Zugang zu sanitären Einrichtungen haben.
Diese Ziele wurden jedoch bis heute bei weitem nicht erreicht. schätzungsweise über eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, eine noch größere Zahl hat keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen. Bleiben die Aktionen weiterhin so aussichtslos steigen diese Zahlen bis 2025, laut UN Schätzungen, auf rund 2,5 Milliarden. Das wären rund 40% der Weltbevölkerung. Parallel dazu steigt die Sterberate infolge von durch schmutziges Wasser übertragenen Infektionen. Die meisten Opfer davon sind Kinder unter fünf Jahren.
Der Weltwasserentwicklungsbericht vergleicht die Zahl der Todesopfer von Kindern mit 20 Jumbojets, die jeden Tag abstürzen, ohne Überlebende zu hinterlassen. Dieser drastische Vergleich zeigt den Ernst der Wasserkrise.
1984 untersuchte eine Studie der amerikanischen Universität in Michigan die
Bewässerungstechniken des Nahen Ostens sowie die Wasserpolitik und die Verteilung dieser Ressourcen. Aufgrund des katastrophalen und verschwenderischen Umgangs mit dem „Blauen Gold“ kam man zu dem Schluss: „Es ist eine menschengemachte Krise, die mit natürlichen Ursachen nichts zu tun hat“
In vielen Regionen der Erde fühlen sich die Menschen von ihrer Regierung im Stich gelassen und kämpfen ums Überleben. Ein neuerliches Scheitern solcher politischen Ziele, wie die obigen, wäre ein starker Rückschlag für die Glaubwürdigkeit der Staaten sowie für die Bekämpfung der Not und der Armut.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Wasserkrise
- Ursachen
- Wasserknappheit
- Watermismanagement
- Mangelnde Kommunikation
- Brennpunkte der Wasserkrise
- Jordanien
- Israel
- Die besondere Problematik der Palästinenser
- Wasser - Kriegsentfacher oder Friedensstifter?
- Lösungsansätze und mögliche Verbesserungen
- Konventionelle Methoden
- Unkonventionelle Methoden
- Stand der Planungen
- Politische Maßnahmen gegen die Wasserkrise
- Ursachen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit analysiert die Wasserkrise im Nahen Osten und beleuchtet die Ursachen, Konfliktpunkte und mögliche Lösungsansätze. Die Arbeit untersucht die besondere Problematik der Palästinenser im Kontext der israelischen Wasserpolitik und fragt nach dem Potenzial der Wasserkrise, Konflikte zu entfachen oder zur Friedensstiftung beizutragen.
- Ursachen der Wasserkrise im Nahen Osten
- Konflikte um Wasserressourcen in Jordanien, Israel und Palästina
- Die Rolle von Wasser in der Nahostpolitik
- Mögliche Lösungsansätze und nachhaltige Wassermanagement-Strategien
- Der Konfliktpotential der Wasserknappheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel beleuchtet die weltweite Wasserkrise und ihren Zusammenhang mit ungleicher Wasserverteilung und mangelnder Sanitärversorgung. Es stellt die Problematik des Wassermanagements im Nahen Osten vor und unterstreicht die Bedeutung des Themas.
- Die Wasserkrise: Dieses Kapitel definiert die Wasserkrise als einen Zustand akuten Wassermangels und beschreibt die Ursachen. Es werden Wasserknappheit, Watermismanagement und mangelnde Kommunikation als zentrale Faktoren benannt, die den Konfliktpotential der Wasserkrise verstärken.
- Brennpunkte der Wasserkrise: Das Kapitel beschreibt die Situation in Jordanien, Israel und Palästina. Es stellt die besondere Problematik der Palästinenser im Kontext der israelischen Wasserpolitik heraus.
- Wasser - Kriegsentfacher oder Friedensstifter?: Dieses Kapitel diskutiert die potenzielle Rolle von Wasser als Konfliktursache oder Friedensstifter. Es untersucht, ob die Wasserknappheit zu Gewalt und Konflikten führen kann.
- Lösungsansätze und mögliche Verbesserungen: Das Kapitel präsentiert verschiedene Lösungsansätze für die Wasserkrise, sowohl konventionelle als auch unkonventionelle Methoden. Es beleuchtet den Stand der Planungen und mögliche politische Maßnahmen.
Schlüsselwörter
Die Facharbeit befasst sich mit der Wasserkrise im Nahen Osten, Wasserknappheit, Watermismanagement, mangelnde Kommunikation, Konflikte um Wasserressourcen, Jordanien, Israel, Palästina, Wasserpolitik, Friedensstiftung, nachhaltige Wassermanagement-Strategien.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Brüning (Autor:in), 2011, Die Wasserkrise im Nahen Osten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/166405