Die vorliegende Fallarbeit untersucht die Bedeutung der pädagogischen Konzepte Georg Kerschensteiners für die moderne Pflegepädagogik. Ausgangspunkt ist die historische Einordnung der Reformpädagogik als Reaktion auf das autoritär geprägte Bildungssystem des 19. Jahrhunderts. Kerschensteiners Ansatz der Arbeitsschule gilt als Schlüssel zur Verbindung von theoretischer Wissensvermittlung und praktischer Handlungskompetenz.
Die Arbeit analysiert zentrale Elemente seiner Bildungstheorie – darunter die Konzentrationsidee, die Arbeit als Erziehung zur staatsbürgerlichen Verantwortung und die ganzheitliche Sicht auf Bildung – und vergleicht diese mit aktuellen Konzepten der Pflegeausbildung. Dabei werden Bezüge zur Kompetenzorientierung, zum handlungsorientierten Lernen und zur Verknüpfung von Theorie und Praxis nach der Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV, 2018) hergestellt.
Das Fazit zeigt, dass Kerschensteiners Grundgedanken – insbesondere die Förderung von Selbstständigkeit, Verantwortung und praxisnahem Lernen – auch heute noch zentrale Bedeutung in der beruflichen Bildung und insbesondere in der Pflegepädagogik besitzen. Die Arbeit bietet somit einen Beitrag zur Reflexion pädagogischer Grundlagen der Pflegeausbildung und zur Weiterentwicklung berufspädagogischer Ansätze im Gesundheitswesen.
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- Anonym (Author), 2024, Zur Bedeutung der Konzepte Georg Kerschensteiners für die moderne Pflegepädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1661996