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Mittel der Vorausdeutung in Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen"

Title: Mittel der Vorausdeutung in Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen"

Term Paper , 2024 , 13 Pages , Grade: 2,0

Autor:in: Dennis Münnich (Author)

German Studies - Modern German Literature

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Summary Excerpt Details

In der Forschung zu Schnitzlers Novelle 'Spiel im Morgengrauen' wurde diskutiert, was die treibende Kraft hinter dem Erzählstrang ist, der zum Suizid der Hauptfigur führt. Eine der größten Problematiken von Willi Kasda ist unstrittig seine Tendenz zum Selbstbetrug, was bspw. Nils Ekfelt in 'Free Will Fate and Chaos' aufgezeigt hat. Die Forschung hadert damit, ob das Schicksal des Leutnant unausweichlich war und zieht es teilweise vor, alternative Sichtweisen zum Fatalismus zu entwickeln. Peter Krahé geht davon aus, dass der Zufall die treibende Rolle übernimmt, während das Schicksal vor allem das äußere Bauprinzip abgebe. Matthias Schöning kritisiert den fatalistischen Gedanken eines unaufhaltsamen Abstiegs des Leutnants, den Iréne Cagneau im Schnitzler Handbuch ausformuliert, indem er darlegt, wie der Text dem Leser „die Alternativen zum Selbstmord mit größtmöglicher Deutlichkeit vor Augen“ führt. Beispielhaft nennt er dafür die Figur Bogner, die als „personifizierte Möglichkeit [steht], den Dienst unehrenhaft zu quittieren und ein anderes Leben zu beginnen“. Das Schicksal als Hauptmotiv scheint von der Forschung keineswegs allgemein anerkannt zu sein, weshalb die Erzählung wohl nicht als Schicksalsnovelle bezeichnet und das Spielmotiv in Doppelfunktion stärker priorisiert wurde. Bei genauerer Betrachtung kann Schnitzler aber die auffällige Verwendung eines bestimmten Stilmittels zugesprochen werden, das enorm zur Vorstellung der schicksalsbedingten Novelle beiträgt. Weniger Beachtung fanden in der Forschung bislang die Sprichwörter, welche in der Novelle mal mehr und mal weniger explizit genannt werden. Während man die Novelle laut Krahé als „eine Abfolge von Variationen zu dem trivialen Sprichwort 'Glück im Spiel, Pech in der Liebe' lesen“ kann, was unter dem Aspekt der Vorausdeutung zu beweisen sein wird, können weitere Sprichwörter als möglicherweise vorausschauend für den Handlungsverlauf ermittelt werden. Ebenso kann Kasdas Selbstbetrug wie auch sein Umfeld prophetischen Charakter aufweisen. Diese Hausarbeit widmet sich daher der Frage, wie Schnitzler durch Mittel der Vorausdeutung das Motiv des Schicksals entwickelt. Durch den Ansatz, die Handlung unter dem Motiv der Vorausdeutung zu betrachten, soll die Hypothese gestärkt werden, dass es sich bei Schnitzlers zweiter Offiziersnovelle zugleich um eine weitere Schicksalsnovelle handelt.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Ringstrukturdurch wiederholendeMotivik

3. Die prophetische Wirkung des Selbstbetrugs

4. Glück im Spiel - Pech in der Liebe

5. Kasdas Umfeld

6. ManifestationdesSuizidgedankens

7. Fazit

8. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

In der Forschung zu Schnitzlers Novelle 'Spiel im Morgengrauen' wurde diskutiert, was die treibende Kraft hinter dem Erzählstrang ist, der zum Suizid der Hauptfigur führt. Eine der größten Problematiken von Willi Kasda ist unstrittig seine Tendenz zum Selbstbetrug, was bspw. Nils Ekfelt in 'Free Will Fate and Chaos' aufgezeigt hat.1 Die Forschung hadert damit, ob das Schicksal des Leutnant unausweichlich war und zieht es teilweise vor, alternative Sichtweisen zum Fatalismus zu entwickeln. Peter Krahé geht davon aus, dass der Zufall die treibende Rolle übernimmt, während das Schicksal vor allem das äußere Bauprinzip abgebe.2 Matthias Schöning kritisiert den fatalistischen Gedanken eines unaufhaltsamen Abstiegs des Leutnants, den Iréne Cagneau im Schnitzler Handbuch ausformuliert, indem er darlegt, wie der Text dem Leser „die Alternativen zum Selbstmord mit größtmöglicher Deutlichkeit vor Augen" führt. Beispielhaft nennt er dafür die Figur Bogner, die als „personifizierte Möglichkeit [steht], den Dienst unehrenhaft zu quittieren und ein anderes Leben zu beginnen".3 Das Schicksal als Hauptmotiv scheint von der Forschung keineswegs allgemein anerkannt zu sein, weshalb die Erzählung wohl nicht als Schicksalsnovelle bezeichnet und das Spielmotiv in Doppelfunktion stärker priorisiert wurde. Bei genauerer Betrachtung kann Schnitzler aber die auffällige Verwendung eines bestimmten Stilmittels zugesprochen werden, das enorm zurVorstellung der schicksalsbedingten Novelle beiträgt.

Weniger Beachtung fanden in der Forschung bislang die Sprichwörter, welche in der Novelle mal mehr und mal weniger explizit genannt werden. Während man die Novelle laut Krahé als „eine Abfolge von Variationen zu dem trivialen Sprichwort 'Glück im Spiel, Pech in der Liebe' lesen"4 kann, was unter dem Aspekt der Vorausdeutung zu beweisen sein wird, können weitere Sprichwörter als möglicherweise vorausschauend für den Handlungsverlauf ermittelt werden. Ebenso kann Kasdas Selbstbetrug wie auch sein Umfeld prophetischen Charakter aufweisen. Diese Hausarbeit widmet sich daher der Frage, wie Schnitzler durch Mittel der Vorausdeutung das Motiv des Schicksals entwickelt. Durch den Ansatz, die Handlung unter dem Motiv der Vorausdeutung zu betrachten, soll die Hypothese gestärkt werden, dass es sich bei Schnitzlers zweiter Offiziersnovelle zugleich um eine weitere Schicksalsnovelle handelt.

2. Ringstrukturdurch wiederholende Motivik

Anhand eines Blicks aufdie Textstruktur soll zunächst herausgearbeitet werden, wie Schnitzlerdie Ringstruktur schafft, denn im Hinblick auf den Fatalismus kann sich eine Ringstruktur als passend erweisen, da wiederkehrende Muster bei gleichbleibender Verhaltensweise der Hauptfigur schnell ein unausweichliches Ende erahnen lassen. Während das doppelte Spiel im Morgengrauen und die Offiziersehre die treibenden Motive sind, die der Ringstruktur Form verleihen, können bei genauerer Betrachtung weitere Aspekte gefunden werden, die das Bild der kreisförmigen Handlung ergänzen.

Die Novelle beginnt mit einer für Schnitzler typischen Krise; allerdings als jene der Nebenfigur Bogner. Kasda ist bereit, sich diese Krise anzueignen, empfindet aber Fremdscham angesichts des Verhaltens seines Kameraden, „weil der ehemalige Oberleutnant Otto von Bogner [...] bleich und ohne Haltung in der Diwanecke lehnte".5 Dabei handelt es sich um eben jene Diwanecke, die auch für den Leutnant ein Symbol fürdie verlorene 'Kontenance' sein wird, die Kasda Bogner im ersten Akt zuschreibt. Es ist wieder ein Diwan, auf dem Kasda seinem Onkel die Spielnacht beichtet und dabei einen Ehrverlust erleidet. In der Diwanecke des Offizierszimmers findet die zweite Liebesnacht zwischen Leopoldine und Kasda statt, die letztlich in der Revanche des einst süßen Mädels endet. Der Kreis schließt sich, wenn der Leutnant im letzten Akt in der Diwanecke lehnend „mit herabhängendem, schlaffem Arm"6 tot aufgefunden wird. Da der Diwan in mehr entscheidenden Szenen präsent ist als das Offizierszimmer, ergibt sich in diesem Symbol ein vollständigeres Muster. Zusammenfassend kann der Diwan auch als Symbol für einen Ort der Enthüllung interpretiert werden. Zunächst ist es Bogners Dilemma, das offenbart wird und später Kasdas fragile Offiziersehre, die sowohl durch die Beichten als auch die Revanche und letztlich seinen Suizid demaskiert wird.

Leopoldine trägt abschließend durch ihre Revanche dazu bei, das dritte Motiv für die Ringstruktur zu bilden, da sie beim insgesamt dritten Treffen mit Kasda die erste Liebesnacht wiederholt, um die Bedingungen der Vergangenheit mit umgekehrtem Ausgang zu rekapitulieren. Dies wird durch Kasdas Beobachtung bekräftigt, dass Leopoldines Ausstrahlung sich im Vergleich zum zweiten Treffen stark verändert hat: „Was ist das denn für eine Stimme? Und wie sieht sie aus? Das ist doch eine ganz andere als die von Vormittag".7 Leopoldine trägt wie beim ersten Treffen ein Sommerkleid und erscheint Kasda wieder als das 'süße Mädel', das sich leicht verführen lässt. Diesmal ist es im Morgengrauen Leopoldine, die Kasda entehrt und die Revanche ist erfolgreich.

3. Die prophetische Wirkung des Selbstbetrugs

Nachdem die ringförmige Struktur und die damit verbundenen wiederkehrenden Motive analysiert wurden, lenkt die Analyse nun den Blick auf die prophetische Wirkung des Selbstbetrugs bei Kasda, der als Vorzeichen fürdie tragischen Ereignisse fungiert und seine Handlungen vorherbestimmt.

Als Bogner bei Kasda auf seiner Bitte um Hilfe beharrt, äußert er eine Frage, die sich wie ein Vorbote für das Experiment liest, das im zweiten Teil der Novelle stattfinden wird: „Stell' dir einmal vor, du befändest dich selbst in einer solchen Schwulität. Was würdest du tun?".8 In dieser Szene ist Kasda mit der realen Möglichkeit konfrontiert, in eine ähnlich ausweglose Situation wie Bogner zu geraten. Zu diesem Zeitpunkt könnte man erwarten, dass eine reflektiertere Person als Kasda aus den Fehlern Bogners lernen würde und dadurch die Katastrophe abwenden könnte. Kasda aber überlässt trotz des Bewusstseins für die Risiken alle Entscheidungen dem Schicksal. Als Bogner Kasda auf dessen vermeintlich wohlhabenden Onkel anspricht, bezeichnet Kasda die Gelegenheit als „Unannehmlichkeit, die vollkommen zwecklos"9 sei . Diese Einschätzung erweist sich als prophetisch, jedoch aus einem für Kasda überraschenden Grund, was sich noch zeigen wird. Die Ähnlichkeit der Ausgangssituation von Kasda und Bogner ist derweil kaum zu leugnen. Auch in derArt und Weise, wie Bogner und Kasda das Bittgesuch starten, ähneln sich die Figuren. Während Otto sagt: „und ganz bestimmt wär's besser, wenn ich auch heute nicht gekommen wäre"10, beginnt Kasda den Dialog mit seinem Onkel so: „Ich wäre wahrscheinlich auch heute nicht gekommen, wenn ich nicht --".11 Dazu muss angemerkt werden, dass die Situation der beiden Figuren zwar vergleichbar, jedoch nicht identisch ist, da Bogner aus dem Bestreben, seine Existenz zu sichern, spricht, während Kasda lediglich darauf abzielt, seine Ehre zu wahren. Kasda wird später im Gespräch mit dem Onkel daran appellieren, sich in die Lage der eigenen Person zu versetzen. Hier wird offensichtlich, dass Kasda aufgrund fehlender Selbstreflektion seiner eigenen Scheinheiligkeit ausgeliefert ist. Beide Bittgesuche verbindet auch ein Wendepunkt. Bei Bogners Gesuch ist es Kasdas Glücksspielplan, der ihm als letzte Hoffnung bleibt und Kasda erfährt von der materiellen Abhängigkeit des Onkels durch Leopoldine erst, als er schon im Begriff war, zu gehen.

In einem späteren Gedanken reflektiert Kasda über Bogners Problem als eine „dumme Spielgeschichte"12 und betont dabei, dass ein Offizier letztendlich wissen müsse, bis wohin er gehen dürfe. Er erhebt sich selbst zum Vorbild für Bogner, indem er sich dafür lobt, sich nach einer Pechsträhne rechtzeitig vom Glücksspiel zurückgezogen zu haben, obwohl Konsul Schnabel ihm großzügig seine Börse angeboten habe. Kasda denkt darüber nach, dass er überhaupt immer gewusst habe, Versuchungen zu widerstehen. Hinter diesem Gedankenkonstrukt steckt eine trügerische Sicherheit, die auf seinen vergangenen Taten beruht. Hierin steckt der Gedanke: Es hat früher funktioniert, es wird wieder funktionieren. Dies wird sich später wiederholen, wenn Kasda nach dem Besuch bei Leopoldine ein Duell reflektiert, das gut ausgegangen war. Er wägt sich allein dadurch in Sicherheit und sieht es als gute Vorausdeutung. Gedanken wie diese müssen nicht explizit von Kasda oder einer anderen Person genannt werden, um relevant für sein Handeln zu sein; sie reichen als unterschwellige Manifestation aus, um ihren Teil zum Weg in die Katastrophe beizutragen. Es wurde offensichtlich, dass Kasda seinen ehemaligen Kameraden Bogner mit Abscheu betrachtet und sich moralisch über ihn stellt. Da er später in eine Situation gerät, die dervon Bogner ähnelt, jedoch noch schlimmer ist, urteilt er in diesem Moment über sein zukünftiges Selbst. Die scheinbar moralische Stabilität, die sich hier zeigt, erweist sich letztlich als trügerisch, was im Folgenden ausgeführt wird.

Als er kurz vor der ersten Spielrunde die hohen Einsätze sieht, muss Kasda konstatieren, dass der Hasard „heute wirklich nichts für ihn"13 sei. Diese Einschätzung bewahrheitet sich bekanntlich. Zunächst aber hat er Erfolg und erreicht sogar sein Ziel, Bogner das Schuldengeld zu erspielen. Mit einiger Genugtuung fantasiert er das Gespräch mit Bogner herbei, indem er sich als das Ideal der Selbstbeherrschung vorstellt. Allerdings verwirft er den Gedanken schnell wieder, da er sich nicht moralisch über Bogner erheben wolle. Tatsächlich empfindet Kasda immer wieder Verständnis für Bogner, da sie beide ähnliche Probleme mit Spielsucht haben. Eine moralische Verurteilung von Bogner würde eben auch eine moralische Verurteilung von ihm selbst bedeuten. Kasda steigert sich daher nicht in diesen Gedanken. Eine konsequente Umsetzung dieser Idee würde bedeuten, dass Kasda gemäß diesem Moralkodex zu handeln hätte und das Glücksspiel endgültig aufgeben müsste. Dies ist jedoch unvereinbar mit seiner Spielsucht. Die Entscheidung von Kasda, Bogner in diesem Moment nicht zu verurteilen, kann als weiteres Anzeichen dafür betrachtet werden, dass er dem Glücksspiel wieder verfallen wird.

Die zentrale Funktion von Akt IV besteht darin, den Wendepunkt zu zeigen, als Kasda sein Ziel erreicht hat und wie er damit umgeht. Kasdas guter Vorsatz, Bogner zu helfen, wird als Maskerade entlarvt. Dies geschieht nicht erst, wenn Kasda aufgrund des drohenden Spielendes seine Loyalität zu seinem ehemaligen Kameraden in Frage stellt, sondern bereits, wenn er überhaupt wieder den Entschluss fasst, zum Spieltisch zurückzukehren. Erneut kommt ihm ein vernünftiger Gedanke: "Vielleicht wäre es jedoch vorsichtiger oder sogar richtiger gewesen, den Jungen mit dem Geld zur Alserkirche zu schicken".14 Wie zuvor endet auch dieser Gedanke abrupt, ohne dass Kasda die Möglichkeit einer ehrlichen und ausgiebigen Selbstreflexion nutzt. Wieder verpasst er die Chance, das bestmögliche Szenario einzuleiten, indem er das Gegenteil dessen tut, was letztendlich nur als ein vernünftiger Denkanstoß endet.

Ein letztes Mal fasst er einen vernünftigen Gedanken: „Aber was tun? Gleich nach Wien zurückfahren? Wäre vielleicht das vernünftigste!"15 nur, damit kurz darauf folgt: „Wie, wenn man die Entscheidung dem Schicksal überließe?".16 Was sich bisher in Kasdas Unterbewusstsein abspielte, wird nun zu einem realen Gedanken, der ihn nicht mehr loslässt. Schnitzler wählt sowohl beim vernünftigen Gedanken als auch beim schicksalsergebenen Gedanken den Konjunktiv, was Kasdas Zwiespalt zeigt. Doch seine Taten bestätigen seinen Glauben an Letzteres.Auf dem Rückweg nach Wien wird deutlich, dass Kasda sich in Bezug auf sein Schicksal etwas vormacht. Als er dem Konsul antwortet, dass es auch Offiziere gäbe, die gezwungen seien, ihre Karriere zu ändern, wird klar, dass diese sachliche Aussage der für Kasda unvorstellbaren Alternative eines zivilen Lebens in keiner

Weise gerecht wird. Er verwendet hier einen Euphemismus, um sich selbst zu täuschen.

Schließlich muss ein Blick auf Kasdas fehlende Charakterentwicklung während der Handlung der Novelle gelegt werden, die sich als eine seiner größten Problematiken zu erkennen gibt. Der Handlungszeitraum von 48 Stunden lässt tatsächlich nur begrenzten Raum für eine Entwicklung zu. Dennoch spiegelt er Extremsituationen wider, deren Bewältigung das Schicksal der Hauptfigur besiegeln wird. Kasda schafft es bis zuletzt nicht, aus seinem Handlungsmuster auszubrechen, da seine Offiziersehre zu Beginn und Ende der Novelle seine Existenzgrundlage ausmachen. Da wir wissen, wie die Figur Bogner in einer solchen Situation handeln würde, können wir nicht behaupten, dass für die Novelle kein anderer Ausgang als der Suizid möglich gewesen wäre. Trotz der Erwartung des Ehrverlusts fühlt sich Bogner nicht der Alternativlosigkeit ausgeliefert.17 Auch der Onkel zeigt Kasda eine Alternative auf: „Und, meiner Ansicht nach, kann man immer noch ein ganz anständiger Mensch sein, auch in Zivil. Die Ehre verliert man auf andere Weise."18 Er bemerkt aber auch: „Aber so weit, daß du das begreifst, kannst du heute noch nicht sein."19 Er führt Kasda dessen Borniertheit vor Augen, was aber keinen Einfluss auf seinen unreflektierten Geist hat. Die Analyse deckt sich teilweise mit Krahes Erkenntnis, dass es sich bei Spiel im Morgengrauen um keine Entwicklungsnovelle handele, sondern die „Studie eines Typus" [sei, der] sich vom Verlangen und einem Zufall treiben läßt, der zuweilen hochtrabend als Schicksal bezeichnet wird".20 Die folgenden Kapitel sollen die hiervorliegende Problematisierung des Schicksalsbegriffs untersuchen, indem weitere literarische Mittel Schnitzlers analysiert werden.

4. Glück im Spiel - Pech in der Liebe

Als Kasda Bogner seinen Glücksspielplan vorschlägt, wird schnell sein problematisches Spielverhalten deutlich, wenn er seine Ausdauer lobt. Er plant, lang genug zu spielen, um verspielte Gulden zurückzugewinnen. Er greift hier sein zukünftiges Spielverhalten vorweg, das sich als eine konsequentere Ausführung des 'System Flegmann' erweisen wird. Wenn Kasda darauf hinweist, dass "auf ein Sprichwort mehr Verlaß [sei] als aufdie Menschen"21, wird ein scheinbarer Aberglaube offensichtlich. Denn interessanterweise spricht er zwischen den Zeilen das bereits erwähnte Sprichwort 'Glück im Spiel, Pech in der Liebe' an und nutzt es als positive Verstärkung, um sein wildes Hasardieren zu rechtfertigen; nicht nur vor Bogner, sondern vor allem vor sich selbst. Kasda wird in Bezug auf dieses Sprichwort mehrmals auf die Probe gestellt und ist nach einer Begegnung mit zwei jungen Frauen "um seines Tagesprogramms willen beinahe froh"22, dass das 'Kokettieren' nicht vertieft wird. Während der Hinreise zum Café Schopf wird deutlich, wie sehr Kasda zwischen 'Eros' und 'Ökonomie' hin und hergerissen ist. Denn auch die Begegnungen mit den Fräuleins Emilie und Keßner verlaufen erfolgreich, woraufhin er den Gedanken fasst, den Glücksspielabend abzusagen, da "seine Chancen für einen Gewinst im Spiel indes erheblich gesunken sein dürften".23 Doch dieser Denkanstoß verflüchtigt sich schnell und Kasda macht sich ohne Umschweife auf den Weg ins Café Schopf.

Man kann nun die Frage stellen, warum er gegen seinen Aberglauben handelt. Eine mögliche Sichtweise ist, dass das Sprichwort nicht seinen Aberglauben aufzeigt, sondern sich nur in das Verhaltensmuster des Selbstbetrügers Kasda einreiht, der jede Gelegenheit nutzt, um den Hasard vor sich selbst zu rechtfertigen. In diesem Fall wäre der Aberglaube immer noch nicht ausgeschlossen; es wäre eher eine Priorisierung, die Kasda unterbewusst durchführt. In jedem Fall trifft erdie folgenschwere Entscheidung, den Hasard den Frauen vorzuziehen, obwohl zweimal betont wird, dass das Gegenteil die weitaus klügere Wahl gewesen wäre. Dass er mit seiner Situation unzufrieden ist, zeigt sein unbedingter Wille, seine Lage durch ein Risiko wie das Glücksspiel zu verbessern. Möglicherweise ist es für ihn nicht erst nach der Glücksspielnacht eine Alles oder Nichts-Situation, sondern schon davor, wenn er sich willentlich dem Risiko aussetzt, seine Existenz als Leutnant zu verlieren, die gleichbedeutend mit seinem Leben ist.

5. Kasdas Umfeld

Während zuvor Kasdas innere Konflikte und Selbsttäuschungen analysiert wurden, zeigt sich nun, wie seine Handlungen und Entscheidungen durch die Reaktionen und Vorahnungen seines Umfelds vorweggenommen werden. Zunächst ist es der Oberleutnant Wimmer, der Kasdas Einwand, sich dem Hasard früh zu entziehen, mit einem weiteren Sprichwort kontert: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert".24 Dieses Sprichwort wirft Fragen nach Selbstbeherrschung und Disziplin auf und scheint besonders auf einen Selbstbetrüger wie Kasda zuzutreffen. Kasdas Teilnahme am Hasard ist zunächst auch mit guten Vorsätzen belegt, wenngleich sie ebenso nur ein Teil seines Selbstbetrugs sein könnte. Der ursprüngliche Plan ins Café Schopf zu fahren, hatte noch nichts mit Bogners Schuldenlage zu tun. Geht man von einer selbstlosen Motivation aus, ist es Kasdas guter Vorsatz, Bogner aus seiner misslichen Lage zu helfen. Die Brüchigkeit dieser Treue zeigt sich jedoch während der dritten Spielphase, als er seine Loyalität zu Bogner hinterfragt, um das bereits erspielte Schuldengeld von Bogner zu verzocken: „Was geht mich dieser Bogner eigentlich an?".25 Ähnlich verhält es sich mit dem konservativen System Flegmann, das als guter Vorsatz gedacht ist, um der Willkürlichkeit des Glücksspiels entgegenzuwirken. Doch auch dieses Spielsystem wird zu einem Schutzschild, das fallen gelassen wird, sobald das Spiel zu enden droht. Die guten Vorsätze können ihn letztlich nicht davon abhalten, ins wilde Hasadieren überzugehen und Kasda landet in der sprichwörtlichen Hölle, genau wie Wimmer es vorhergesagt hatte.

Auf Wimmer folgt sogleich der Sekretär Weiß, der einwirft: „Und der zum Himmel mit schlechten".26 Das Sprichwort existiert so nicht, kann aber problemlos als Antithese zum Ersteren gelesen werden. Die Figur des Konsul Schnabel kann als praktisches Beispiel dafür dienen. Hier wird das Glücksspiel als eine Art schlechte Absicht betrachtet, da es rein aus Vergnügen betrieben wird und den Konsul finanziell nicht schädigt. Obwohl sich der Konsul der begrenzten finanziellen Möglichkeiten eines Militärangehörigen wie Kasda bewusst ist, verleitet er den Leutnant dennoch zur Verschuldung und zögert nicht, ihn nach Ablauf der Frist seiner Offiziersehre zu berauben: „Ich gebe mich nicht zufrieden, Herr Leutnant, morgen, Dienstag mittag, letzterTermin...Oder-Anzeige an Ihr Regimentskommando".27 Gleichzeitig porträtiert Schnitzler den Konsul als erfolgreichen Menschen, sowohl in der Liebe als auch im Spiel - eine Dynamik, die in Kasdas Welt nicht funktioniert, wenn man das Sprichwort "Glück im Spiel, Pech in der Liebe" berücksichtigt.

Auch Konsul Schnabel wird Kasdas Schicksal voraussagen. Die Spielgruppe philosophiert beim Abendessen über den Hasard im Allgemeinen und der Konsul kommt zu dem Schluss, dass das Spiel nur ein Laster sei, „wenn man seine Spielschulden zu zahlen nicht imstande sei. Und in diesem Fall sei es eigentlich kein Laster mehr, sondern nur ein Betrug".28 Konsul Schnabel argumentiert im Vergleich zur Offiziersrunde sachlich und ohne sich von einem fragilen Kodex, wie ihn die Offiziersehre innehat, leiten zu lassen. Seine Äußerungen könnten als eine implizite Drohung für alle anwesenden Offiziere, einschließlich Kasda, interpretiert werden. Sie tragen einen vorausschauenden Charakter für das Schicksal des Hauptprotagonisten. Zwischen Kasda und dem Konsul herrscht überhaupt eine interessante Machtstruktur. Indem sich Kasda auf das Angebot der Kutschfahrt vom Konsul einlässt, legt er sein Schicksal in die Hände seines Gegenspielers, der schon den ganzen Abend ein Auge auf ihn geworfen hatte. Der Konsul hat erkannt, dass Kasda ein manipulierbares Opfer darstellt, das es lohnt, auszunutzen. Die dritte Spielrunde entwickelt sich folglich schnell zu einem Duell und als sich das Glück für Kasda wendet, ist es der Konsul, der ihn zur Verschuldung verleitet. Was mit der Bereitstellung der Kutsche als freundliche Geste beim Nachtmahl begann, entpuppt sich als Beginn der Einflussnahme des Konsuls aufden Leutnant. Kasda verlässt sich aufdie Kutsche und verschwendet gerade genug Zeit, um den Zug zu verpassen, um erneut mit dem Konsul um Gulden spielen zu können.

Der Konsul wird für Kasda zurVerkörperung des Teufels, der ihn durch das Glücksspiel in Versuchung führt. Ähnlich wie im klassischen Faust-Pakt lockt der Konsul Kasda mit der Verheißung von Glück und Reichtum, ohne dass sich die Hauptfigur dabei die Konsequenzen vor Auge führt. Kasda malt sich zwischen den Spielrunden mehrfach aus, wie sein Leben in einem Zustand des materiellen Reichtums sein wird. Nach Ende der zweiten Spielrunde resümiert der Text: „Er fühlte sich nicht so glücklich, als es doch natürlich gewesen wäre"29, das Geld zu gewinnen. Er steigert sich in die „unbändige, [...] wahrhaft höllische Lust, weiterzuspielen"30 und ist fortan bereit, alles aufs Spiel zu setzen. Diese Verlockung führt Kasda in eine Schuld, die letztendlich zu seinem Untergang führen wird. Der Konsul fungiert dabei zugleich als Katalysatorfür Kasdas Spielsucht, da er ihm ständig neue Gelegenheiten bietet, das Glücksspiel fortzuführen, indem er seine Sucht schürt und ausnutzt, bis sie schließlich außer Kontrolle gerät.

6. Manifestation des Suizidgedankens

Mit dem Ausgang des Spiels und der drohenden Frist von Dienstag zwölf Uhr ist die Ausgangssituation klar beschrieben. Der Leser ist sich bewusst, dass für den Leutnant alles auf dem Spiel steht und kann folglich erwarten, dass der Leutnant nun erstmals selbstständig aktiv werden muss. Hier erzeugt Schnitzler eine gewisse Erwartungshaltung, die auf der Vorausdeutung im ersten Akt basiert, als Kasda sagt, er wisse nicht, wie er mit einer solchen Situation umgehen solle.

Obwohl er zuvor noch versucht, die Situation zu beschönigen, wird im Verlauf des Tages offensichtlich, dass Kasda den Gedanken an Selbstmord derart manifestiert, dass er sich gedanklich in ein Alles oder Nichts Szenario begibt. Der Suizidgedanke wird erstmals auf der Kutschfahrt zurück nach Wien angesprochen. Wenn der Leutnant sich bis zu diesem Zeitpunkt Hoffnung gemacht hat, aus der Situation unbeschadet herauszukommen, muss er sich nach der klaren Ansage des Konsuls der existenziellen Bedrohung der Situation stellen: „Die einzige Möglichkeit der Rettung war Onkel Robert [...] Sonst blieb nichts übrig als eine Kugel vor die Stirn".31 Den Konsul nennt er klar als die Person, die „ihn in den Tod"32 treiben wird. Er betrachtet auch die Möglichkeit, dass sich Bogner „inzwischen totgeschossen"33 habe. An der Stelle zeigt sich abermals sein Verständnis für Bogner und dem Leser wird klar, dass Kasda selbst bei einer weitaus geringeren Schuldensumme an den Ausweg des Suizids denkt. Im Gespräch mit dem Onkel manifestiert sich der Suizidgedanke, als er der Idee eines bürgerlichen Lebens entschieden eine Selbsttötung vorzieht: „lieber eine Kugel vor den Kopf".34 Auch Leopoldine sagt er im Angesicht dessen: „Sonst ist eben die Ehre verloren und - was bei unsereinem sonst noch dazugehört."35 Er stellt hier abermals den Ehrverlust mit dem Verlust des Lebens gleich. Nach den Bittgesuchen lässt er sich guter Hoffnung endgültig auf die Alles oder Nichts Situation ein, wenn er in einem vornehmen Restaurant essen geht, gleich eine ganze Schachtel echter ägyptischen Zigaretten kauft, denn „es warja egal, schlimmstenfalls vererbte er sie seinem Burschen."36 Der Selbstbetrug führt sich wieder fort, wenn sich Kasda eines Duells besinnt, dass „damals gut ausgegangen war, [und] Willi wie eine günstige Vorbedeutung"37 erschien. Kasda ist nebenbei bemerkt nicht die einzige Hauptfigur in Schnitzlers Werken, die ihren eigenen Tod voraussagt.38 Diese Überzeugung vom unvermeidlichen Schicksal, das die Hauptfiguren selbst vorhersehen können, fungiert als zentrales Element in Schnitzlers Erzählungen, das die Figuren in einen unaufhaltsamen Abstieg führt.

Als Leopoldine die Revanche vollzieht, muss man davon ausgehen, dass Kasda aufgrund seiner zahlreichen Andeutungen, sich das Leben zu nehmen, auch tatsächlich den Suizid begehen wird. Im Nachhinein betrachtet können Kasdas Andeutungen also als Vorausdeutung interpretiert werden. Es gibt für den Leser zudem keinen Grund zu glauben, dass Leopoldine Kasda die Schulden erlassen wird. Warum sie es letztlich dennoch tut, ist generell fraglich aber soll hier nicht weiter behandelt werden.

7. Fazit

Die Hausarbeit konnte aufzeigen, wie Schnitzler eine Ringstruktur schafft, die durch Ergänzung prophetisch wirkender Sprichwörter ihren schicksalshaften Ausgang findet. Dabei wurde zudem deutlich, dass Kasdas Selbstbetrug und sein Umfeld bereits im Vorfeld auf den tragischen Ausgang seiner Geschichte hinweisen, was eine Atmosphäre der Unausweichlichkeit schafft. Die Sprichwörtlichkeit der Novelle muss dabei nicht zwangsläufig als Verstärkung des Fatalismus angesehen werden, kann aber ohne Probleme in diese Richtung interpretiert werden. Kasdas Charakterentwicklung oder vielmehr sein Mangel daran zeigt, wie tief sein Glaube an sein Schicksal und seine Unfähigkeit zur Selbstreflexion verwurzelt sind. Insgesamt unterstreicht diese Arbeit die Ansicht einer schicksalsbedingten Erzählung und konnte aufzeigen, wie Schnitzler durch Verwendung literarischer Mittel in der Novelle eine tiefgreifende Bedeutung des Schicksalsmotivs konzipiert.

8. Literaturverzeichnis

Sekundärliteratur

Ekfelt, Nils: Arthur Schnitzlers Spiel im Morgengrauen. Free Will, Fate, and Chaos. In: The German Quarterly 51 (1978) H.2, S. 170-181.

Krahe, Peter: Rückblick als Vorausschau. Gesellschaftskritik in Arthur Schnitzlers Spiel im Morgengrauen. In: Archiv für Kulturgeschichte 94 (2012) H. 2, S. 381-407.

Schöning, Matthias: Suizid und Ehre in Schnitzlers Erzählung „Spiel im Morgengrauen". In: Themenheft: Literatur und Suizid. Hg. v. Jan Trna u. Erkan Osmanovic. Brno 2018 (= Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik; 32, Supplementum). S. 69-83.

Quellen

Schnitzler, Arthur: Spiel im Morgengrauen. Novelle. Hg. v. Barbara Neymeyr. Stuttgart 2006.

[...]


1 Nils Ekfelt: Arthur Schnitzlers Spiel im Morgengrauen. Free Will, Fate, and Chaos. In: The German Quarterly 51 (1978) H.2, S. 170-181.

2 Peter Krahé: Rückblick als Vorausschau. Gesellschaftskritik in Arthur Schnitzlers Spiel im Morgengrauen. In: Archiv für Kulturgeschichte 94 (2012) H. 2, S. 381-407.

3 Matthias Schöning: Suizid und Ehre in Schnitzlers Erzählung „Spiel im Morgengrauen". In: Themenheft: Literatur und Suizid. Hg. v. Jan Trna u. Erkan Osmanovic. Brno 2018 (= Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik; 32, Supplementum). S. 69-83.

4 Krahé 2012, 390

5 Arthur Schnitzler: Spiel im Morgengrauen. Novelle. Hg. v. Barbara Neymeyr. Stuttgart 2006.

6 Schnitzler 2006,102.

7 Schnitzler 2006, 85.

8 Schnitzler 2006,10.

9 Schnitzler 2006,11.

10 Schnitzler 2006, 8.

11 Schnitzler 2006, 65.

12 Schnitzler 2006,15.

13 Schnitzler 2006, 22.

14 Schnitzler 2006, 25.

15 Schnitzler 2006, 26.

16 Schnitzler 2006, 26.

17 Vgl.: Schöning 2018, 76.

18 Schnitzler 2006, 69.

19 Schnitzler 2006, 69.

20 Krahe 2012, 392.

21 Schnitzler 2006,13.

22 Schnitzler 2006,15.

23 Schnitzler 2006,19.

24 Schnitzler 2006, 21.

25 Schnitzler 2006, 33.

26 Schnitzler 2006, 21.

27 Schnitzler 2006, 53.

28 Schnitzler 2006, 28.

29 Schnitzler 2006, 28.

30 Schnitzler 2006, 34.

31 Schnitzler 2006, 54.

32 Schnitzler 2006, 55.

33 Schnitzler 2006, 56.

34 Schnitzler 2006, 67.

35 Schnitzler 2006, 79.

36 Schnitzler 2006, 83.

37 Schnitzler 2006, 83.

38 Neben der klar als Schicksalsnovelle klassifizierten Erzählung 'Die Weissagung', deren Kern die Voraussagung ist, was keiner detaillierten Analyse bedarf, ist es die Figur Felix in 'Sterben', die den Ausgang der Novelle vorhersagt: Felix wolle „nicht so wehrlich sterben" und malt sich eine Situation, in der er seine Frau mit in den Tod reißt: „Aber wenn das Fieber solche Worte eingeben kann und solche Gedanken, warum nicht auch die Tat? Vielleicht wird er auch nur einen Augenblick benützen, in dem er schläft, um sie zu erwürgen".

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Details

Title
Mittel der Vorausdeutung in Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen"
College
Johannes Gutenberg University Mainz  (Deutsches Institut)
Course
SFNL I/II: Arthur Schnitzlers Prosa
Grade
2,0
Author
Dennis Münnich (Author)
Publication Year
2024
Pages
13
Catalog Number
V1611435
ISBN (eBook)
9783389156582
ISBN (Book)
9783389156599
Language
German
Tags
Moderne Literatur Spiel im Morgengrauen Arthur Schnitzler Deutsche Literatur Literaturwissenschaft Germanistik
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Dennis Münnich (Author), 2024, Mittel der Vorausdeutung in Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1611435
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