Kaum eine andere Zeit der römischen Republik ist interessanter als die so genannte Spätphase der Republik. Mit ihr verbunden ist natürlich die Zeit der Gracchen, denn diese bildeten den Auftakt einer Zeit der Umwälzungen und Reformen, die aus der Republik ein Imperium entstehen ließen. Theodor Mommsen bezeichnet diese Epoche auch als „das Zeitalter der römischen Revolutionen“, das heißt, dass es eine Epoche der inneren Wirren und Bürgerkriege war, welche durch die Desintegration der herrschenden Nobilität charakterisiert ist und die nach etwa einem Jahrhundert zur Begründung einer neuen Staatsordnung führte, nämlich dem Prinzipat des Augustus .
Als erstes soll ein kleiner Einblick in die Vorgeschichte des zu behandelnden Zeitraums (133 v. Chr. – 121 v. Chr.) erfolgen. Danach folgt ein Abschnitt über die Herkunft der Quelle, die über die Gracchen vorliegt. Anschließend erläutere ich kurz den Aufbau des Buches II des Valleius Paterculus und nehme eine Gliederung der Kapitel 2-3 und 6-7 vor. Schließlich erfolgt für jeden Abschnitt separat die Interpretation, welche je nach dem Inhalt der Abschnitte mehr oder weniger komplex ausfällt. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Frage, in wie weit die Reformbestrebungen der beiden Gracchen, sowohl die des Tiberius Sempronius Gracchus, als auch dessen Bruder Gaius Sempronius Gracchus, eine klare Zielstellung für die Nachwelt beider geschaffen haben. Zum Abschluss werde ich meine erarbeiteten Resultate in kurzer Form zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgeschichte
- Zur Herkunft der Quelle
- Allgemeiner Aufbau der Historia Romana
- Aufbau der Kapitel 2-3 und 6-7
- Interpretation
- 1. Abschnitt
- 2. Abschnitt
- 3. Abschnitt
- 4. Abschnitt
- 5. Abschnitt
- 6. Abschnitt
- 7. Abschnitt
- Zusammenfassung
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Kapitel 2-3 und 6-7 aus Velleius Paterculus' "Historia Romana" und untersucht, inwiefern die Reformbestrebungen der beiden Gracchen, Tiberius und Gaius Sempronius Gracchus, eine klare Zielstellung für die Nachwelt geschaffen haben.
- Die Reformbestrebungen der Gracchen
- Die Bedeutung der Gracchen für die spätere Entwicklung der römischen Republik
- Die Rolle des Volkstribunats in der römischen Politik
- Die Agrarfrage in der römischen Republik
- Die Spannungen zwischen Nobilität und Plebejern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über die Spätphase der römischen Republik und die Bedeutung der Gracchen für die Geschichte Roms. Anschließend wird die Quelle, die "Historia Romana" von Velleius Paterculus, vorgestellt, einschließlich ihrer Entstehungszeit und der wichtigsten Quellen, die Velleius benutzte. Der Fokus liegt auf der Herleitung der Kapitel 2-3 und 6-7, die sich mit den Gracchen beschäftigen.
Der Abschnitt "Vorgeschichte" beleuchtet die Situation in der römischen Republik vor den Gracchen, insbesondere die Agrarfrage und die Machtverhältnisse zwischen Nobilität und Plebejern.
Die folgenden Abschnitte "Interpretation" untersuchen die einzelnen Kapitel von Velleius Paterculus in detaillierter Form. Sie befassen sich mit den Reformbestrebungen der Gracchen, ihren Zielen und ihren Folgen für die spätere Entwicklung Roms.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Späte Römische Republik, Gracchen, Tiberius Sempronius Gracchus, Gaius Sempronius Gracchus, Agrarreform, Volkstribunat, Nobilität, Plebejer, Velleius Paterculus, Historia Romana, Quellenanalyse.
- Arbeit zitieren
- Udo Krause (Autor:in), 2006, Quellenanalyse zu Valerius Paterculus II, 2-3; 6-7, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/160784