Konflikte im Kontext der Arbeitswelt stellen Organisationen, Unternehmen und MitarbeiterInnen vor große Herausforderungen: Die Forschung zeigt, dass ungelöste Konflikte nicht nur mit erheblichen sozialen und psychischen Belastungen verbunden sind, sondern auch mit wirtschaftlichen Folgen in Form quantifizierbarer und verdeckter Kosten.
In Anbetracht von zunehmend komplexen und dynamischen Wirtschaftsstrukturen, besteht die Notwendigkeit zur Entwicklung und Anwendung wirksamer Methoden zur Konfliktlösung. Hervorzuheben sei, dass der Forschungsfokus hierbei in den letzten Jahren verstärkt auf der Prävention von Konflikten lag: So sollen Konflikte nicht nur effizienter gelöst, sondern optimalerweise durch frühzeitiges Erkennen vermieden werden.
Das Ziel dieser Arbeit wird sein, ausgewählte Modelle und Methoden, welche zur Konfliktlösung, -deeskalation und -prophylaxe beitragen können, vorzustellen. Die Autorin dieser Arbeit legt daher folgende Forschungsfrage fest: Welche Strategien und Maßnahmen tragen erfolgreich zur konstruktiven Lösung und Prophylaxe von Konflikten in der Arbeitswelt bei?
Eine Eingrenzung des Themas erfolgt insofern, als dass der Fokus auf konfliktlösenden, -deeskalierenden und -prophylaktischen Strategien im Kontext der Arbeitswelt liegen wird. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen vor allem konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Praxis aufzeigen. Daher werden juristische Aspekte von Konflikten hierbei ausgeklammert. Eine umfassende Darstellung der theoretischen Herleitung der vorgestellten Modelle und Methoden kann im Rah-men dieser Arbeit ebenfalls nicht geleistet werden.
In Kapitel 2. dieser Arbeit erfolgt zunächst eine Begriffsdefinition und eine Darstellung der Relevanz von Konflikten und Konfliktarten. Eine genaue Betrachtung der gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg schließt sich in Kapitel 3. an. Zur Veranschaulichung erfolgt im Rahmen dessen eine Anwendung der Methode als Konfliktlösungsinstrument an einem praxisnahen, fiktiven Fallbeispiel der Arbeitswelt. Kapitel 4. widmet sich der Definition von Konfliktprophylaxe. Hierfür werden zwei ausgewählte, präventive Maßnahmen – die RACI-Matrix und die Etablierung von Ombudsstellen – hinsichtlich ihrer Wirkung und Praxistauglichkeit genauer beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Sara Schumacher (Autor:in), 2025, Kommunikations- und Konfliktmanagement in der Arbeitswelt. Strategien zur Vermeidung und zum Umgang mit Konflikten, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1599305