Anders als bei vielen Texten des deutschen Realismus sind bei Willhelm Raabes "Zum wilden Mann" keine klaren Polaritäten oder Oppositionen auszumachen, besonders in den Kategorien „das Eigene“ und „das Andere“. Wird „das Fremde“ in anderen Texten des Realismus oft als ausgegrenzte, andere Instanz wahrnehmbar, so verwischen bei Raabe diese Grenzen. Das Fremde und Andere ist hier nicht mehr als deutliche Oppositionen zum Vertrauten und Eigenen auszumachen, das sogenannte „Wilde“ kommt folglich in anderen Formen zum Vorschein.
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- Anonym (Author), 2022, Formen des Wilden in Wilhelm Raabes Roman "Zum wilden Mann", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1597320
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