Die digitale Erreichbarkeit, insbesondere der Generation Z, hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Die ständige Erreichbarkeit wird als belastend empfunden und erhöht den Druck, sofort auf Nachrichten zu reagieren. Die Befragten berichten von einem negativen Einfluss auf ihre Geduld, da sie schnelle Lösungen erwarten. Längere Nutzung digitaler Geräte führt auch zu gesundheitlichen Problemen in Bezug auf Körperhaltung und Sehvermögen.
Diese Erreichbarkeit führt zu einem Gefühl des Kontrollverlusts über die Informationsflut im Netz, was als digitaler Stress empfunden wird. Phänomene wie Phantomklingeln tragen zur Ablenkung und Nervosität bei, insbesondere bei der Generation Z, die häufig zum Multitasking neigt, was die Stressbelastung weiter erhöht. In der Arbeitswelt entsteht digitaler Stress durch die Vermischung von Berufs- und Privatleben, auch bekannt als "Techno-Invasion". Diese Dynamik führt zu Konflikten zwischen beruflichen Anforderungen und privaten Verpflichtungen und erhöht letztlich das Burnout-Risiko.
Soziale Medien verstärken das Gefühl der Erschöpfung. Negative soziale Vergleiche können zu Unzufriedenheit und sogar Depressionen führen. Darüber hinaus gibt es einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen problematischen Nutzungsmustern digitaler Medien und psychischen Problemen. Die Förderung eines gesunden Umgangs mit digitalen Technologien ist entscheidend, um die Risiken einer ungesunden Entwicklung zu minimieren.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, "Digital Burnout". Chancen und Risiken der ständigen digitalen Erreichbarkeit, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1596548