Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung hat sich das Pricing insbesondere im Dienstleistungsbereich grundlegend verändert. Traditionelle Preisbildungsmethoden, die auf festen Preisen basieren, stoßen zunehmend an ihre Grenzen.
Die Digitalisierung eröffnet nicht nur die Möglichkeit, Preise dynamisch und individualisiert anzupassen, sondern wirft auch neue Herausforderungen und Fragen hinsichtlich Fairness und Transparenz für den Verbraucher auf. Das dynamische Pricing nutzt Echtzeitdaten und Markttransparenz, um flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können. Dies kann zu häufigen Preisänderungen führen, die insbesondere im Online-Handel verbreitet sind.
Jedoch bringt diese potenzielle Flexibilität auch Herausforderungen mit sich. Einerseits ergeben sich rechtliche und ethische Bedenken bezüglich der Fairness, speziell bei individualisierten Preisgestaltungen, die auf Kundendaten basieren. Auf der anderen Seite sehen sich die Verbraucher mit einer erhöhten Informationskomplexität konfrontiert, die zu einer „Price Confusion“ führen kann, d.h. zu einer Verwirrung aufgrund der Unvorhersehbarkeit von Preisänderungen, was das Vertrauen untergraben kann.
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- Anonym (Author), 2024, Dynamisches Pricing und Digitalisierung des Pricings im Dienstleistungsbereich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1596542