Wir leben in einer Demokratie, und jede Demokratie lebt davon, dass sich ihre Bürger und Bürgerinnen an ihr beteiligen. D.h., dass Demokratie nicht nur eine Herrschaftsform, sondern auch eine Lebensform sein sollte.
In meiner Hausarbeit will ich auf den Punkt der Beteiligung näher eingehen, da richtige Beteiligung Demokratie als Lebensform erst ermöglicht. Dazu werde ich mich auf Kinder und Jugendliche spezialisieren, denn auch sie sind ernst zunehmende Bürger und die Erwachsenen von Morgen. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, sie möglichst früh in demokratische Prozesse einzubeziehen und sie auf die demokratische Lebensform vorzubereiten. Doch in welcher Form ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen realisierbar? Ab welchem Alter können Kinder eigentlich in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden? Welche Möglichkeiten der Beteiligung gibt es und sind diese ausreichend?
Im ersten Teil will ich, nachdem ich den Begriff der Beteiligung definiert habe, auf einige psychologische Aspekte eingehen, um herauszufinden, ab welchem Alter Kinder bzw. Jugendliche in der Lage sind politisch mitzuentscheiden.
Im zweiten Punkt beleuchte ich einige Taxonomien der Beteiligung, da man - was die Art und Weise der Beteiligung betrifft - unterscheiden muss.
Zuletzt werde ich näher auf veränderte Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen eingehen und einige Möglichkeiten aufzeigen, wie und in welchen Lebensbereichen Beteiligungen angeboten wird und ob diese ausreichend sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Beteiligung eigentlich?
- Sicht aus der Entwicklungspsychologie
- Ab 4-6 Jahren
- Von 6-10 Jahren
- Ab 10 Jahren
- Ab 14 Jahren
- Formen der Beteiligung
- Politikverdrossenheit der Jugend oder Jugendverdrossenheit der Politik?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit zielt darauf ab, den Aspekt der Beteiligung im Kontext von Demokratie als Lebensform zu beleuchten, insbesondere im Hinblick auf Kinder und Jugendliche. Es wird untersucht, inwiefern Beteiligung als Möglichkeit der demokratischen Teilhabe bereits in jungen Jahren möglich und sinnvoll ist. Dabei stehen die Frage nach dem geeigneten Alter für die politische Mitentscheidung und die verschiedenen Formen der Beteiligung im Fokus.
- Definition des Begriffs "Beteiligung" und seine historischen Wurzeln
- Entwicklungspsychologische Aspekte der Beteiligungskompetenz von Kindern und Jugendlichen
- Verschiedene Formen und Modelle der Beteiligung
- Lebensbedingungen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf Partizipationsmöglichkeiten
- Bewertung der bestehenden Beteiligungsangebote und deren Ausreichendheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Beteiligung in demokratischen Gesellschaften ein und legt den Fokus auf die Bedeutung der frühzeitigen Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in demokratische Prozesse. Die Hausarbeit stellt die zentralen Fragestellungen dar, die im weiteren Verlauf untersucht werden.
- Was ist Beteiligung eigentlich?: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Beteiligung aus historischer und philosophischer Perspektive, wobei die Bedeutung der aktiven Teilnahme an Entscheidungsprozessen im Vordergrund steht.
- Sicht aus der Entwicklungspsychologie: Das Kapitel behandelt die Frage nach der Beteiligungskompetenz von Kindern und Jugendlichen aus entwicklungspsychologischer Sicht. Es werden Untersuchungen vorgestellt, die die geistige und moralische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Kontext der politischen Partizipation beleuchten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen der Hausarbeit umfassen: Beteiligung, Partizipation, Demokratie, Kinder, Jugendliche, Entwicklungspsychologie, politische Bildung, politische Mitbestimmung, Lebenswelten, Lebensbedingungen, Entscheidungsprozesse, Formen der Beteiligung.
- Arbeit zitieren
- Marcel Rösner (Autor:in), 2009, Partizipation von Kindern und Jugendlichen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/159035