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Wie geht man im Geschichtsunterricht mit Kontroversen um?

Zu den Unterrichtsprinzipien Kontroversität und Multiperspektivität am Beispiel von Auseinandersetzungen um die Geschichte der DDR

Titel: Wie geht man im Geschichtsunterricht mit Kontroversen um?

Hausarbeit , 2025 , 25 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Fabian Berger (Autor:in)

Didaktik - Geschichte

Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Die im November 2024 veröffentlichten Memoiren Angela Merkels sorgten bereits vor Erscheinen für großes mediales Interesse – vor allem hinsichtlich ihrer Kanzlerschaft und zentraler politischer Entscheidungen wie der Flüchtlingspolitik oder dem Verhältnis zu Russland. Doch Merkel selbst legt in ihrem Buch besonderen Wert auf einen weniger beachteten Aspekt: ihr Leben in der DDR. Sie beschreibt ihr Leben als „zweigeteilt“ – je 35 Jahre in der Diktatur und der Demokratie – und betont, dass der zweite Teil ohne den ersten nicht zu verstehen sei. Die öffentliche Rezeption hingegen fokussiert überwiegend auf ihre Zeit als Kanzlerin und verkennt damit Merkels eigene Schwerpunktsetzung.

Diese Diskrepanz verweist auf ein größeres Problem im deutschen Geschichtsdiskurs: Die Bewertung der DDR und ostdeutscher Biografien ist bis heute umstritten. Einerseits gibt es pauschale Abwertungen und Stereotype über Ostdeutsche, andererseits Forderungen nach differenzierter Betrachtung und Anerkennung individueller Lebensrealitäten. Merkel positioniert sich klar gegen die Darstellung ihres DDR-Lebens als „Ballast“ und grenzt sich von westdeutschen Zuschreibungen ab. Ihre Biografie spiegelt ungelöste Spannungen um die ostdeutsche Identität, Integration und Erinnerungskultur wider.

Diese Spannungen zeigen sich auch im Alltag und in Familien mit ost- und westdeutschem Hintergrund, wie etwa in der Generation nach der Wiedervereinigung. Während Ost-West-Konflikte für viele junge Ostdeutsche weiterhin relevant sind, verlieren sie für westdeutsche Altersgenossen zunehmend an Bedeutung. Der Diskurs wirkt im Osten stärker nach, nicht zuletzt wegen der biografischen Prägung durch den Systemumbruch nach 1990.

Daraus ergibt sich eine klare Aufgabe für den Geschichtsunterricht: Die Auseinandersetzung mit Ost-West-Unterschieden darf nicht vernachlässigt werden. Multiperspektivität und Kontroversität – zentrale didaktische Prinzipien – bieten hierfür geeignete Zugänge. In Verbindung mit dem Beutelsbacher Konsens lassen sich erinnerungskulturelle Konflikte wie die Bewertung der DDR als Unrechtsstaat exemplarisch im Unterricht behandeln. Ziel ist es, historisches Verständnis zu fördern und Polarisierungen durch differenzierte Zugänge zu verhindern.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung: Memoiren einer ostdeutschen Kanzlerin
  • 2. Theoretischer Rahmen: Multiperspektivität und Kontroversität
    • 2.1 Multiperspektivität im Geschichtsunterricht
    • 2.2 Kontroversität im Geschichtsunterricht
      • 2.2.1 Der Beutelsbacher Konsens
    • 2.3 Didaktische Ziele
  • 3. Kontroverse Debatten um die DDR und ihre Geschichte
  • 3.1 Die Frage des Unrechtstaats
  • 4. Der Lehrplan in Schleswig-Holstein
  • 5. Didaktische Ansätze im Umgang mit Kontroversen
    • 5.1 Multiperspektivität und Kontroversität als Themen historischen Lernens
    • 5.2 Potential des Beutelsbacher Konsens
    • 5.3 Unterrichtsbeispiel: Unrechtsstaat-Debatte um die DDR
  • 6. Fazit: Urteilen und vermitteln

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht, wie im Geschichtsunterricht mit Kontroversen umgegangen werden kann, insbesondere am Beispiel der Auseinandersetzungen um die Geschichte der DDR. Sie fokussiert auf die Unterrichtsprinzipien Multiperspektivität und Kontroversität und deren didaktische Umsetzung. Ziel ist es, didaktische Ansätze zu entwickeln, die eine differenzierte und vielschichtige Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema ermöglichen.

  • Der Umgang mit Kontroversen im Geschichtsunterricht
  • Die Anwendung von Multiperspektivität und Kontroversität im Unterricht
  • Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR und ihren unterschiedlichen Interpretationen
  • Die Rolle des Beutelsbacher Konsenses in der Geschichtsdidaktik
  • Didaktische Ansätze für den Umgang mit Ost-West-Differenzen im Kontext der DDR-Geschichte

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Memoiren einer ostdeutschen Kanzlerin: Die Einleitung beleuchtet die kontroversen Debatten um Angela Merkels Memoiren und deren Fokus auf ihr Leben in der DDR. Sie zeigt, wie der mediale Fokus auf Merkels Zeit als Kanzlerin einen anderen wichtigen Aspekt ihres Lebens – ihre 35 Jahre in der DDR – in den Hintergrund drängt. Diese Diskrepanz spiegelt die anhaltenden und komplexen Diskurse um Ostdeutschland und die DDR wider, mit konkurrierenden Narrativen über Ostdeutsche und deren Erfahrungen. Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage: Wie kann der Geschichtsunterricht mit der Ambivalenz dieses Themas umgehen?

2. Theoretischer Rahmen: Multiperspektivität und Kontroversität: Dieses Kapitel legt den theoretischen Grundstein für die Arbeit, indem es die Konzepte der Multiperspektivität und Kontroversität im Geschichtsunterricht definiert und einordnet. Es beschreibt die Bedeutung dieser Prinzipien für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht und verweist auf den Beutelsbacher Konsens als normative Grundlage für den Umgang mit kontroversen Themen im Politikunterricht. Die Lücke in der Anwendung des Konsenses in der Geschichtsdidaktik wird hervorgehoben, insbesondere im Kontext der widersprüchlichen Literatur zur DDR-Geschichte.

3. Kontroverse Debatten um die DDR und ihre Geschichte: Dieses Kapitel analysiert kontroverse Debatten rund um die DDR, insbesondere die Frage nach dem "Unrechtstaat". Es beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Interpretationen der DDR-Geschichte und wie diese zu Ost-West-Differenzen beitragen. Die verschiedenen Narrative und die Schwierigkeiten, einen konsensuellen Blick auf die DDR-Vergangenheit zu finden, werden hier ausführlich dargestellt.

4. Der Lehrplan in Schleswig-Holstein: (Eine Zusammenfassung dieses Kapitels müsste den konkreten Inhalt des Lehrplans in Schleswig-Holstein beschreiben. Da dieser nicht im gegebenen Text enthalten ist, kann hier keine Zusammenfassung erstellt werden.)

5. Didaktische Ansätze im Umgang mit Kontroversen: Dieses Kapitel präsentiert didaktische Ansätze für den Umgang mit Kontroversen im Geschichtsunterricht, basierend auf den Prinzipien der Multiperspektivität und Kontroversität. Es untersucht das Potential des Beutelsbacher Konsenses für die Geschichtsdidaktik und gibt ein Unterrichtsbeispiel zur "Unrechtsstaat-Debatte" um die DDR, das die zuvor vorgestellten Konzepte in die Praxis umsetzt.

Schlüsselwörter

DDR-Geschichte, Geschichtsdidaktik, Multiperspektivität, Kontroversität, Beutelsbacher Konsens, Ost-West-Differenzen, Unrechtstaat, Erinnerungskultur, Kompetenzorientierung, Geschichtsunterricht.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Fokus der Arbeit "Sprachvorschau"?

Die Arbeit untersucht, wie im Geschichtsunterricht mit Kontroversen umgegangen werden kann, insbesondere am Beispiel der Auseinandersetzungen um die Geschichte der DDR. Sie fokussiert auf die Unterrichtsprinzipien Multiperspektivität und Kontroversität und deren didaktische Umsetzung.

Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?

Die Themenschwerpunkte umfassen den Umgang mit Kontroversen im Geschichtsunterricht, die Anwendung von Multiperspektivität und Kontroversität im Unterricht, die Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR und ihren unterschiedlichen Interpretationen, die Rolle des Beutelsbacher Konsenses in der Geschichtsdidaktik sowie didaktische Ansätze für den Umgang mit Ost-West-Differenzen im Kontext der DDR-Geschichte.

Was wird in der Einleitung behandelt?

Die Einleitung beleuchtet die kontroversen Debatten um Angela Merkels Memoiren und deren Fokus auf ihr Leben in der DDR. Sie zeigt, wie der mediale Fokus auf Merkels Zeit als Kanzlerin einen anderen wichtigen Aspekt ihres Lebens – ihre 35 Jahre in der DDR – in den Hintergrund drängt. Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage: Wie kann der Geschichtsunterricht mit der Ambivalenz dieses Themas umgehen?

Was ist der theoretische Rahmen der Arbeit?

Der theoretische Rahmen legt den Grundstein für die Arbeit, indem er die Konzepte der Multiperspektivität und Kontroversität im Geschichtsunterricht definiert und einordnet. Es beschreibt die Bedeutung dieser Prinzipien für einen kompetenzorientierten Geschichtsunterricht und verweist auf den Beutelsbacher Konsens als normative Grundlage für den Umgang mit kontroversen Themen im Politikunterricht.

Welche kontroversen Debatten werden analysiert?

Die Arbeit analysiert kontroverse Debatten rund um die DDR, insbesondere die Frage nach dem "Unrechtstaat". Es beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Interpretationen der DDR-Geschichte und wie diese zu Ost-West-Differenzen beitragen.

Welche didaktischen Ansätze werden vorgestellt?

Die Arbeit präsentiert didaktische Ansätze für den Umgang mit Kontroversen im Geschichtsunterricht, basierend auf den Prinzipien der Multiperspektivität und Kontroversität. Es untersucht das Potential des Beutelsbacher Konsenses für die Geschichtsdidaktik und gibt ein Unterrichtsbeispiel zur "Unrechtsstaat-Debatte" um die DDR.

Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?

Relevante Schlüsselwörter sind: DDR-Geschichte, Geschichtsdidaktik, Multiperspektivität, Kontroversität, Beutelsbacher Konsens, Ost-West-Differenzen, Unrechtstaat, Erinnerungskultur, Kompetenzorientierung, Geschichtsunterricht.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Wie geht man im Geschichtsunterricht mit Kontroversen um?
Untertitel
Zu den Unterrichtsprinzipien Kontroversität und Multiperspektivität am Beispiel von Auseinandersetzungen um die Geschichte der DDR
Hochschule
Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg)  (Seminar für Geschichtswissenschaften)
Veranstaltung
Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht
Note
2,0
Autor
Fabian Berger (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2025
Seiten
25
Katalognummer
V1583276
ISBN (eBook)
9783389126547
ISBN (Buch)
9783389126554
Sprache
Deutsch
Schlagworte
geschichtsunterricht kontroversen unterrichtsprinzipien kontroversität multiperspektivität beispiel auseinandersetzungen geschichte
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Fabian Berger (Autor:in), 2025, Wie geht man im Geschichtsunterricht mit Kontroversen um?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1583276
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Leseprobe aus  25  Seiten
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