Die vorliegende Untersuchung analysiert den Zusammenhang zwischen den Einstellungen von Lehrkräften zum inklusiven Schulsystem und ihrer Selbstwirksamkeitsüberzeugung in Bezug auf die Durchführung inklusiven Unterrichts. Insgesamt wurden 85 Lehramtsstudierende unterschiedlicher Fachrichtungen mithilfe eines Online-Fragebogens befragt. Die Erhebung umfasste Skalen zur Erfassung der Einstellungen gegenüber Inklusion und der Selbstwirksamkeitsüberzeugung. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante, jedoch schwach ausgeprägte Korrelation zwischen den beiden Variablen. Dies deutet darauf hin, dass positive Einstellungen mit einer stärkeren Selbstwirksamkeit einhergehen, wobei weitere Faktoren moderierend wirken könnten. Methodische Einschränkungen, wie die ausschließliche Nutzung von Selbstauskunft und die fehlende Berücksichtigung kontextueller Moderatoren, wurden reflektiert. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Relevanz gezielter Fortbildungsprogramme und praktischer Erfahrungen zur Förderung von positiven Einstellungen und Selbstwirksamkeit in der Lehrer*innenbildung. Zukünftige Forschung sollte die Rolle institutioneller und demografischer Faktoren sowie internationaler Unterschiede vertiefen, um die Bedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung inklusiver Bildung besser zu verstehen.
- Arbeit zitieren
- Celina Mehlmann (Autor:in), 2025, Zusammenhang zwischen Lehrkräfte-Einstellungen zur Inklusion und Selbstwirksamkeit im inklusiven Unterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1582636