Im Folgenden wird die Hungersnot in der Ukraine 1932-1933 anhand von Sekundärliteratur, wie zum Beispiel “Verbrannte Erde” von Jörg Barberowski und “Bloodlands” von Timothy Snyder, dargestellt. Zunächst wird der historische Kontext anhand des Fünfjahresplans und der daraus resultierenden Kollektivierung und Entkulakisierung herausgearbeitet. Im weiteren Verlauf wird die Quelle „Hungersnot in der Sowjetunion“ analysiert. Die in der Quelle genannten Aspekte, die Getreideabschaffungskampagne und die Leugnung der Hungersnot werden für die Beantwortung der Fragestellung mithilfe von Sekundärliteratur näher betrachtet. Des Weiteren wird die Ernte in der Ukraine 1932/33 untersucht. Abschließend wird die Hungersnot in der Ukraine geschildert und ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Industrialisierung der Sowjetunion
- 2.1 Der erste Fünfjahresplan Stalins
- 2.2 Die Kollektivierung
- 2.3 Die Entkulakisierung
- 3. Die Ursachen der Hungersnot 1932/33 in der Ukraine
- 3.1 Die Hungersnot in der Sowjetunion
- 3.2 Die Getreideabschaffungskampagne
- 3.3 Die Ernte 1932-1933
- 3.4 Die Beschreibung der Hungersnot
- 3.5 Die Leugnung der Hungersnot
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Forschungskontroverse um die Ursachen der Holodomor-Hungersnot in der Ukraine 1932/33. Die zentrale Fragestellung analysiert, ob die Hungersnot eine Folge der Missernte war oder ob sie bewusst durch die Nationalitätenpolitik der sowjetischen Führung herbeigeführt wurde. Die Arbeit berücksichtigt dabei unterschiedliche Perspektiven, insbesondere die sowjetische Sichtweise und die Sichtweise deutscher Beobachter.
- Die Industrialisierung der Sowjetunion unter Stalin und ihre Folgen
- Die Rolle der Kollektivierung und Entkulakisierung
- Die Getreideabschaffungskampagne und ihre Auswirkungen
- Die Ernte von 1932/33 und ihre Bedeutung für die Hungersnot
- Kontroverse um die bewusste Herbeiführung der Hungersnot
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Holodomor-Hungersnot 1932-1933 in der Ukraine ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen des Ereignisses dar. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Interpretationen, von der These einer bewussten Herbeiführung durch die sowjetische Führung bis hin zur Erklärung als Folge einer Missernte. Die Arbeit kündigt an, diese divergierenden Perspektiven zu analysieren und die Rolle deutscher Beobachter in der Erfassung der Ereignisse zu berücksichtigen.
2. Die Industrialisierung der Sowjetunion: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Hungersnot im Lichte von Stalins erstem Fünfjahresplan. Die forcierte Industrialisierung, die Kollektivierung der Landwirtschaft und die gewaltsame Enteignung der Kulaken (Entkulakisierung) werden als zentrale Maßnahmen Stalins beschrieben. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen dieser Politik auf die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung. Stalins Ziel, die Sowjetunion durch eine rasche Industrialisierung zu einem machtvollen Staat zu machen, wird im Kontext der daraus resultierenden negativen Folgen für die Bevölkerung diskutiert. Die Kapitel beschreibt den utopischen Charakter des Fünfjahresplans und die kritischen Stimmen, die als "Verrat an der Revolution" gebrandmarkt wurden. Das Kapitel zeigt, wie das überstürzte Industrialisierungstempo zu Qualitätsverlusten und Wirtschaftskrisen führte, wodurch der Grundstein für die Hungersnot gelegt wurde.
Schlüsselwörter
Holodomor, Hungersnot, Ukraine, 1932/33, Stalin, Sowjetunion, Kollektivierung, Entkulakisierung, Fünfjahresplan, Getreideabschaffung, Nationalitätenpolitik, Missernte, Forschungskontroverse.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Forschungskontroverse um die Ursachen der Holodomor-Hungersnot in der Ukraine 1932/33. Die zentrale Fragestellung analysiert, ob die Hungersnot eine Folge der Missernte war oder ob sie bewusst durch die Nationalitätenpolitik der sowjetischen Führung herbeigeführt wurde.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte:
- Die Industrialisierung der Sowjetunion unter Stalin und ihre Folgen
- Die Rolle der Kollektivierung und Entkulakisierung
- Die Getreideabschaffungskampagne und ihre Auswirkungen
- Die Ernte von 1932/33 und ihre Bedeutung für die Hungersnot
- Kontroverse um die bewusste Herbeiführung der Hungersnot
Was wird im Kapitel "Die Industrialisierung der Sowjetunion" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Hungersnot im Lichte von Stalins erstem Fünfjahresplan. Die forcierte Industrialisierung, die Kollektivierung der Landwirtschaft und die gewaltsame Enteignung der Kulaken (Entkulakisierung) werden als zentrale Maßnahmen Stalins beschrieben. Der Fokus liegt auf den Auswirkungen dieser Politik auf die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung.
Was sind die Schlüsselwörter im Zusammenhang mit dieser Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Holodomor, Hungersnot, Ukraine, 1932/33, Stalin, Sowjetunion, Kollektivierung, Entkulakisierung, Fünfjahresplan, Getreideabschaffung, Nationalitätenpolitik, Missernte, Forschungskontroverse.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema der Holodomor-Hungersnot 1932-1933 in der Ukraine ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen des Ereignisses dar. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Interpretationen, von der These einer bewussten Herbeiführung durch die sowjetische Führung bis hin zur Erklärung als Folge einer Missernte.
Welche Perspektiven werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt unterschiedliche Perspektiven, insbesondere die sowjetische Sichtweise und die Sichtweise deutscher Beobachter.
Was wird in dem Kapitel über die Ursachen der Hungersnot 1932/33 in der Ukraine behandelt?
Dieses Kapitel untersucht die Hungersnot in der Sowjetunion, die Getreideabschaffungskampagne, die Ernte 1932-1933, die Beschreibung der Hungersnot und die Leugnung der Hungersnot.
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- Anonym (Author), 2020, Die Hungersnot 1932/33 in der Ukraine, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1574856