Die Fragen, die in den Mittelpunkt der Untersuchung gestellt werden, befassen sich mit dem Mehrwert von Religion und Kirche für die Demokratie und die Gesellschaft – unabhängig davon, ob eine persönliche Verbundenheit zu Religion und Kirche besteht. Zudem wird betrachtet, auf welche Weise sich dieser Mehrwert äußern könnte oder bereits real vorhanden ist. Dafür werden die These „Demokratie braucht Religion“ aus dem gleichnamigen Buch des Soziologen Hartmut Rosa sowie der Grundlagentext der Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD „Vielfalt und Gemeinsinn“ näher betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Brauchen wir die Kirche?
- Die Systematische Theologie
- Die Systematische Religionswissenschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Mehrwert von Religion und Kirche für die Demokratie und Gesellschaft, unabhängig von persönlicher Glaubenszugehörigkeit. Sie analysiert, wie sich dieser Mehrwert manifestiert und berücksichtigt dabei verschiedene Perspektiven.
- Die gesellschaftliche Relevanz der Kirche in Deutschland
- Die systematische Theologie und ihre Relevanz für die Fragestellung
- Die systematische Religionswissenschaft und ihre Methoden
- Der Beitrag von Religion zur Demokratie und Gesellschaft
- Die verschiedenen Perspektiven auf den Begriff Religion
Zusammenfassung der Kapitel
Brauchen wir die Kirche?: Die Arbeit beginnt mit der Darstellung von kritischen Stimmen gegenüber der Kirche und ihren institutionellen Problemen. Sie betont jedoch, dass die Beurteilung des persönlichen Glaubens keine Aufgabe der Arbeit sei. Stattdessen konzentriert sich die Autorin auf die Untersuchung des Mehrwerts von Religion und Kirche für die Demokratie und die Gesellschaft. Die Arbeit bezieht sich auf das Buch "Demokratie braucht Religion" von Hartmut Rosa und den Grundlagentext der EKD "Vielfalt und Gemeinsinn", sowie eine EKD-Studie zu Kirche und politischer Kultur. Mit einem Anteil von ca. 22,7% der Bevölkerung, die der evangelischen Kirche angehören, wird die Relevanz des Themas unterstrichen, wobei sowohl positive als auch negative Einflüsse berücksichtigt werden. Die Arbeit nimmt sowohl eine systematisch-theologische als auch systematisch-religionswissenschaftliche Perspektive ein und begründet die Verwendung beider Perspektiven.
Die Systematische Theologie: Dieses Kapitel beschreibt die Systematische Theologie als Disziplin, die sich mit der Deutung und Rekonstruktion christlicher Religion aus der Sicht der Gläubigen beschäftigt. Methodische Reflexion der Perspektive und die Darstellung von Religion als Erkenntnis aus dem Glauben sind zentrale Aspekte. Die klassischen Unterdisziplinen – Religionsphilosophie, Dogmatik und Ethik – werden vorgestellt. Die Religionsphilosophie befasst sich mit einer umfassenden Theorie der Religion, die Dogmatik mit identitätsbildenden Lehrmeinungen des christlichen Glaubens, und die Ethik mit dem aus dem Glauben resultierenden Handeln und der Gesellschaftsgestaltung.
Die Systematische Religionswissenschaft: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Systematischen Religionswissenschaft und ihrer Methodik zur Herausarbeitung von Allgemeinem und Typischem. Es werden verschiedene Zugangsweisen zum Religionsbegriff diskutiert – das substanzielle Verständnis (Suche nach Gemeinsamkeiten in Inhalten) und das funktionalistische Verständnis (Suche nach Funktionen und Strukturen jenseits konkreter Inhalte). Die Arbeit beschreibt die Teildisziplinen Religionsphänomenologie, Religionssoziologie, Religionsethnologie und Religionspsychologie, wobei die Überschneidungen und Berührungspunkte zwischen den Disziplinen hervorgehoben werden. Die Religionsphänomenologie befasst sich mit religiösen Inhalten und Intentionen, die Religionssoziologie mit dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft, die Religionsethnologie mit Religionen schriftloser Kulturen und die Religionspsychologie mit dem Verhältnis von Religion und Individuum.
Schlüsselwörter
Demokratie, Religion, Kirche, Systematische Theologie, Systematische Religionswissenschaft, Gesellschaft, Mehrwert, Glauben, Politische Kultur, Religionsbegriff.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Hausarbeit "Inhaltsverzeichnis"?
Die Hausarbeit untersucht den Mehrwert von Religion und Kirche für die Demokratie und Gesellschaft, unabhängig von persönlicher Glaubenszugehörigkeit. Sie analysiert, wie sich dieser Mehrwert manifestiert und berücksichtigt dabei verschiedene Perspektiven.
Welche thematischen Schwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die thematischen Schwerpunkte umfassen die gesellschaftliche Relevanz der Kirche in Deutschland, die systematische Theologie und ihre Relevanz für die Fragestellung, die systematische Religionswissenschaft und ihre Methoden, den Beitrag von Religion zur Demokratie und Gesellschaft sowie die verschiedenen Perspektiven auf den Begriff Religion.
Wie beginnt die Arbeit "Brauchen wir die Kirche?"
Die Arbeit beginnt mit der Darstellung von kritischen Stimmen gegenüber der Kirche und ihren institutionellen Problemen. Sie betont jedoch, dass die Beurteilung des persönlichen Glaubens keine Aufgabe der Arbeit sei, sondern sich auf den Mehrwert für Demokratie und Gesellschaft konzentriert.
Auf welche Werke bezieht sich die Arbeit im Kapitel "Brauchen wir die Kirche?"
Die Arbeit bezieht sich auf das Buch "Demokratie braucht Religion" von Hartmut Rosa, den Grundlagentext der EKD "Vielfalt und Gemeinsinn" sowie eine EKD-Studie zu Kirche und politischer Kultur.
Was ist der Fokus des Kapitels "Die Systematische Theologie"?
Dieses Kapitel beschreibt die Systematische Theologie als Disziplin, die sich mit der Deutung und Rekonstruktion christlicher Religion aus der Sicht der Gläubigen beschäftigt. Methodische Reflexion der Perspektive und die Darstellung von Religion als Erkenntnis aus dem Glauben sind zentrale Aspekte.
Welche Unterdisziplinen der Systematischen Theologie werden vorgestellt?
Die klassischen Unterdisziplinen – Religionsphilosophie, Dogmatik und Ethik – werden vorgestellt. Die Religionsphilosophie befasst sich mit einer umfassenden Theorie der Religion, die Dogmatik mit identitätsbildenden Lehrmeinungen des christlichen Glaubens, und die Ethik mit dem aus dem Glauben resultierenden Handeln und der Gesellschaftsgestaltung.
Was ist der Fokus des Kapitels "Die Systematische Religionswissenschaft"?
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Systematischen Religionswissenschaft und ihrer Methodik zur Herausarbeitung von Allgemeinem und Typischem. Es werden verschiedene Zugangsweisen zum Religionsbegriff diskutiert – das substanzielle Verständnis (Suche nach Gemeinsamkeiten in Inhalten) und das funktionalistische Verständnis (Suche nach Funktionen und Strukturen jenseits konkreter Inhalte).
Welche Teildisziplinen der Religionswissenschaft werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die Teildisziplinen Religionsphänomenologie, Religionssoziologie, Religionsethnologie und Religionspsychologie, wobei die Überschneidungen und Berührungspunkte zwischen den Disziplinen hervorgehoben werden. Die Religionsphänomenologie befasst sich mit religiösen Inhalten und Intentionen, die Religionssoziologie mit dem Verhältnis von Religion und Gesellschaft, die Religionsethnologie mit Religionen schriftloser Kulturen und die Religionspsychologie mit dem Verhältnis von Religion und Individuum.
Welche Schlüsselwörter werden in der Arbeit verwendet?
Die Schlüsselwörter sind Demokratie, Religion, Kirche, Systematische Theologie, Systematische Religionswissenschaft, Gesellschaft, Mehrwert, Glauben, Politische Kultur, Religionsbegriff.
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- Hilma Hirschfeld (Author), 2024, Die gesellschaftliche Aufgabe der Religion in unserer Demokratie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1568233