Walther von der Vogelweide - einer der exzellentesten Dichter Deutschlands. Charmant besingt er in seinen Liedern das Verhältnis von Mann und Frau, die Liebe und viele andere Themen. Diese Arbeit analysiert das Dialoglied "Ich hoere iu sô vil tugende jehen". Mann und Frau wollen voneinander lernen. Wie ist das jeweils andere Geschlecht gestrickt? Wie geht man mit ihm um? Urfragen. Witzig und doch sachlich wird hier beschrieben, wie es um die Liebe steht - wie man richtig mit den Frauen umgeht und wie sich eine Frau den Mann vorstellt. Auch für Nichtwissenschaftler bereichernd. Ja im Mittelalter konnte man eben noch mit Charme flirten...
Inhaltsverzeichnis
- Mittelalterliche Literatur und Walther von der Vogelweide
- Ich hœre iu sô vil tugende jehen (Cormeau 20)
- Übersetzung
- Überlieferung und Bedeutungsnuancen
- Aufbau und Besonderheiten
- Das Verhältnis zwischen Dame und Werbenden – Eine Analyse
- Strophe 1 Werbung und Bitte
- Strophe 2 Antwort und Bedingung
- Strophe 3 - Bilder und Schmeichelei
- Strophe 4 – Die Lösung des Problems
- Begierde und Tugend: Mann und Frau
- Unterschiedliche Tugendkataloge
- Der objektive Tugendkatalog
- Die Wünsche des Mannes
- Wer erreicht die Gewogenheit der Dame?
- Gelebte Tugenden in Lied 43,9
- Bescheidenheit und Zurückhaltung der Frau
- Ansehen, Dienstbarkeit und der gute Wille
- Das Dialoglied: Ein typisches Minnelied
- Tugend und Minne - Ein Spiel?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Minnespiel von Walther von der Vogelweide im Lied „Ich hœre iu sô vil tugende jehen" (Cormeau 20). Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen Mann und Frau, den virtuellen und realen Tugenden, und dem Spiel zwischen Begierde und Tugend.
- Die Darstellung der Minne und ihre Bedeutung in der höfischen Kultur des Mittelalters
- Die Analyse des Verhältnisses zwischen Dame und Werbenden, insbesondere der virtuellen und realen Tugenden
- Die Interpretation des Spiels zwischen Begierde und Tugend im Kontext der mittelalterlichen Gesellschaft
- Die Untersuchung der Form und Gestaltung des Dialogliedes als typisches Minnelied
- Die Einordnung des Liedes in das Gesamtwerk von Walther von der Vogelweide
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel stellt Walther von der Vogelweide und seine Position innerhalb der mittelalterlichen Literatur vor und verdeutlicht seine Bedeutung als Minnesänger und Sangspruchdichter.
- Kapitel zwei widmet sich dem Lied "Ich hœre iu sô vil tugende jehen" (Cormeau 20) und liefert eine Übersetzung, analysiert die Überlieferung, die Bedeutung und den Aufbau.
- Kapitel drei beleuchtet das Verhältnis zwischen Dame und Werbenden und untersucht die verschiedenen Elemente des Dialogs zwischen Mann und Frau in den Strophen des Liedes.
- In Kapitel vier werden die Tugenden der Frau im Kontext des Spiels zwischen Begierde und Tugend untersucht und verschiedene Tugendkataloge im Lied analysiert.
- Kapitel fünf behandelt das Dialoglied als typische Form des Minnesangs und dessen Bedeutung innerhalb der mittelalterlichen Kultur.
Schlüsselwörter
Minnesang, Walther von der Vogelweide, Dialoglied, Tugend, Begierde, höfische Kultur, mittelalterliche Literatur, Frau, Mann, Überlieferung, Übersetzung, Analyse.
- Quote paper
- Peter Kaimer (Author), 2006, Mann und Frau - Tugend und Minne - Ein Spiel, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/156158