Die Seminararbeit untersucht den Einfluss von Ageism und Technologien auf ältere Menschen. Sie analysiert kulturelle Unterschiede in Altersstereotypen, zeigt, wie intergenerationaler Kontakt in Techniklerngruppen Vorurteile abbauen kann, und stellt das seniorenfreundliche Tablet „enna care“ als Lösung für technologische Barrieren vor. Ziel ist es, soziale Integration und technologische Teilhabe älterer Menschen zu fördern. Zunächst sollen die Komponenten des TAM beziehungsweise STAM auf "enna care" angewendet werden. Die wahrgenommene Nützlichkeit kann sich durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabe 1: Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Ost-West-Vergleich
- Aufgabe 2: Abbau von Altersstereotypen durch Techniklerngruppen
- Aufgabe 3: Überwindung von Barrieren bei der Nutzung von Technologie am Beispiel von „enna“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Kontext von Ost-West-Vergleichen, den Abbau von Altersstereotypen durch Techniklerngruppen und die Überwindung von Barrieren bei der Technologieakzeptanz. Die Arbeit beleuchtet demografische und kulturelle Einflüsse auf Altersbilder und erforscht das Potential intergenerativer Programme zur Förderung positiver Einstellungen und der digitalen Teilhabe im Alter.
- Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Ost-West-Vergleich
- Einflussfaktoren auf Altersstereotype (demografische und kulturelle Aspekte)
- Abbau von Altersstereotypen durch intergenerationale Techniklerngruppen
- Überwindung von Barrieren bei der Technologieakzeptanz im Alter
- Potenziale von Technologie zur Förderung von Autonomie und sozialer Teilhabe im Alter
Zusammenfassung der Kapitel
Aufgabe 1: Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Ost-West-Vergleich: Diese Aufgabe analysiert eine Metaanalyse von North & Fiske (2015), die negative Einstellungen gegenüber älteren Menschen in Ost- und Weststaaten untersucht. Überraschenderweise zeigt sich, dass in östlichen Ländern stärker negative Einstellungen vorherrschen, als in westlichen. Die Studie identifiziert die Alterungsrate als den wichtigsten Einflussfaktor: eine schnellere Alterung korreliert mit negativeren Einstellungen. Kulturelle Faktoren wie Individualismus vs. Kollektivismus spielen zwar eine Rolle, sind aber weniger bedeutsam als die demografischen Veränderungen. Die Studie weist auf die Problematik des ökologischen Fehlschlusses hin und betont die Notwendigkeit weiterer Forschung zur Klärung der komplexen Zusammenhänge zwischen demografischen Veränderungen, kulturellen Normen und Altersbildern. Die Kontakthypothese wird kritisch beleuchtet, da positive Interaktionen zwischen Generationen durch Ressourcenkonflikte erschwert sein können.
Aufgabe 2: Abbau von Altersstereotypen durch Techniklerngruppen: Dieses Kapitel beschreibt ein Programm zur Förderung der digitalen Teilhabe und des Abbaus von Altersstereotypen durch intergenerationale Techniklerngruppen. Das Programm basiert auf der Kontakthypothese und der Intergruppen-Kontakttheorie, welche postulieren, dass der Kontakt zwischen unterschiedlichen Gruppen Vorurteile abbauen kann. Die Techniklerngruppen ermöglichen einen strukturierten intergenerationalen Austausch, bei dem jüngere, technikaffine Menschen älteren Menschen beim Umgang mit digitaler Technologie helfen. Der Erfolg des Programms hängt von bestimmten Bedingungen ab, wie z.B. einem gemeinsamen Ziel, kooperativer Zusammenarbeit und dem Vermeiden hierarchischer Strukturen. Der institutionelle Rahmen (z.B. durch Universitäten oder Volkshochschulen) spielt dabei eine wichtige Rolle.
Schlüsselwörter
Ageism, Altersstereotype, Ost-West-Vergleich, demografischer Wandel, intergenerationale Kontakte, Techniklerngruppen, digitale Teilhabe, Kontakthypothese, Alterungsrate, kulturelle Einflüsse, soziale Beziehungen, Technologie im Alter.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit untersucht Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Kontext von Ost-West-Vergleichen, den Abbau von Altersstereotypen durch Techniklerngruppen und die Überwindung von Barrieren bei der Technologieakzeptanz. Die Arbeit beleuchtet demografische und kulturelle Einflüsse auf Altersbilder und erforscht das Potential intergenerativer Programme zur Förderung positiver Einstellungen und der digitalen Teilhabe im Alter.
Welche Aufgaben werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Seminararbeit behandelt folgende Aufgaben:
- Aufgabe 1: Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Ost-West-Vergleich
- Aufgabe 2: Abbau von Altersstereotypen durch Techniklerngruppen
- Aufgabe 3: Überwindung von Barrieren bei der Nutzung von Technologie am Beispiel von „enna“ (wird im gegebenen Text nicht weiter ausgeführt)
Was sind die Themenschwerpunkte der Seminararbeit?
Die Themenschwerpunkte sind:
- Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Ost-West-Vergleich
- Einflussfaktoren auf Altersstereotype (demografische und kulturelle Aspekte)
- Abbau von Altersstereotypen durch intergenerationale Techniklerngruppen
- Überwindung von Barrieren bei der Technologieakzeptanz im Alter
- Potenziale von Technologie zur Förderung von Autonomie und sozialer Teilhabe im Alter
Was zeigt die Metaanalyse von North & Fiske (2015) bezüglich Einstellungen gegenüber älteren Menschen im Ost-West-Vergleich?
Die Metaanalyse zeigt überraschenderweise, dass in östlichen Ländern stärker negative Einstellungen gegenüber älteren Menschen vorherrschen als in westlichen. Die Alterungsrate wird als der wichtigste Einflussfaktor identifiziert: eine schnellere Alterung korreliert mit negativeren Einstellungen.
Welche Rolle spielen kulturelle Faktoren im Ost-West-Vergleich der Altersbilder?
Kulturelle Faktoren wie Individualismus vs. Kollektivismus spielen eine Rolle, sind aber weniger bedeutsam als die demografischen Veränderungen, insbesondere die Alterungsrate.
Was sind Techniklerngruppen und wie tragen sie zum Abbau von Altersstereotypen bei?
Techniklerngruppen sind intergenerationale Gruppen, in denen jüngere, technikaffine Menschen älteren Menschen beim Umgang mit digitaler Technologie helfen. Sie basieren auf der Kontakthypothese und der Intergruppen-Kontakttheorie, welche postulieren, dass Kontakt zwischen unterschiedlichen Gruppen Vorurteile abbauen kann.
Welche Bedingungen sind für den Erfolg von intergenerationalen Techniklerngruppen wichtig?
Der Erfolg des Programms hängt von bestimmten Bedingungen ab, wie z.B. einem gemeinsamen Ziel, kooperativer Zusammenarbeit und dem Vermeiden hierarchischer Strukturen. Der institutionelle Rahmen (z.B. durch Universitäten oder Volkshochschulen) spielt dabei eine wichtige Rolle.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Seminararbeit?
Ageism, Altersstereotype, Ost-West-Vergleich, demografischer Wandel, intergenerationale Kontakte, Techniklerngruppen, digitale Teilhabe, Kontakthypothese, Alterungsrate, kulturelle Einflüsse, soziale Beziehungen, Technologie im Alter.
- Arbeit zitieren
- T. Dippmann (Autor:in), 2024, Altersstereotype im Ost-West-Vergleich und die Nutzung von Technologien im Alter, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1556089