Diese Arbeit behandelt den Einsatz von Dokumentationen im Geschichtsunterricht.
Im Folgenden soll zunächst ein Überblick über die Bestandteile von TV-Dokumentationen geschaffen und deren Funktionen, sowie dabei auftretende Probleme erläutert werden, um anschließend die Filmanalyse im Geschichtsunterricht, samt des unterrichtsmethodischen Vorgehens darzustellen, wobei auch Forschungspositionen zum Einsatz von Filmen im Unterricht verglichen werden. Nach dem Versuch einer groben Erfassung empirischer Daten zur Verwendung und Resonanz dieser Unterrichtsmethode soll dann abschließend noch ein konkretes Beispiel einer TV-Dokumentation kritisch beleuchtet werden und das konkrete Vorgehen zum Erreichen der Kompetenzziele, sowie besondere Herausforderungen im Umgang mit dem Filmbeispiel beleuchtet werden. Die These oder vielmehr die Forschungsfrage, die über der Arbeit steht, ist, inwiefern Dokumentarfilme im Unterricht über ihren reichweiteschaffenden Unterhaltungs- und Vermittlungswert hinaus auch Kompetenzerwartungen der Geschichtsdidaktik erfüllen können, wenn man sich vom inhaltlichen Authentizitätsanspruch ereignisgeschichtlicher Erzählungen innerhalb der Dokumentation löst und den Film stattdessen als Objekt der Geschichtskultur behandelt und ihn so zum Gegenstand einer reflektierten Analyse macht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- II. TV-Dokumentationen als Medien der Geschichtskultur: Bestandteile und ihre Funktionen, sowie Probleme
- III. Dokumentarfilme und Filmanalyse im Geschichtsunterricht
- III.I. Forschungsposition – mit welchem Ziel kann das Zeigen und Analysieren von Filmen sinnvoll sein?
- III.II. Unterrichtsmethodisches Vorgehen
- III.III. Empirische Befunde zur Anwendung von Filmen im Geschichtsunterricht nach Wehen
- IV. Anwendung der vorgestellten Methode anhand einer ausgewählten TV-Dokumentation (Die Deutschen – Bismarck und das Deutsche Reich)
- V. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Dokumentarfilmproduktionen im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht. Das Hauptziel ist die Analyse der Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Verwendung von Dokumentarfilmen, um die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im historischen Denken und der Reflexion zu fördern. Die Arbeit beleuchtet dabei auch die Frage, inwieweit Dokumentarfilme über ihren Unterhaltungswert hinaus didaktische Ziele erfüllen können.
- Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht und der Einsatz von Medien
- Analyse von Dokumentarfilmen als Geschichtskultur-Objekte
- Methodische Ansätze zur Filmanalyse im Geschichtsunterricht
- Empirische Befunde zur Wirksamkeit des Einsatzes von Filmen
- Anwendung der Methode am Beispiel der ZDF-Dokumentationsreihe "Die Deutschen"
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Einleitung beschreibt den Wandel im Geschichtsunterricht hin zu einer methodischen Vielfalt, die auch Bild und Film einbezieht. Es werden verschiedene Kompetenzen genannt, die durch den Geschichtsunterricht gefördert werden sollen (Wahrnehmungs-, Erschließungs-, Interpretations- und Orientierungskompetenz). Die Arbeit konzentriert sich auf den Einsatz von Dokumentarfilmen, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, wie diese über die reine Vermittlung von Sachinformationen hinaus eingesetzt werden können. Die zentrale Forschungsfrage lautet, inwieweit Dokumentarfilme im Unterricht Kompetenzerwartungen der Geschichtsdidaktik erfüllen können, wenn der Film als Objekt der Geschichtskultur behandelt und reflektiert analysiert wird.
II. TV-Dokumentationen als Medien der Geschichtskultur: Bestandteile und ihre Funktionen, sowie Probleme: Dieses Kapitel grenzt den Dokumentarfilm von anderen Filmen ab und diskutiert seine Bedeutung als Medium der Geschichtskultur. Es wird der Unterschied zwischen historischen Originalaufnahmen und Dokumentarfilmen erläutert, wobei die Beeinflussung des Gefilmten durch das Filmen selbst thematisiert wird. Der Dokumentarfilm wird als eine Erzählung mit einem Anfang und einem Ende beschrieben, die historische Originalaufnahmen, Kommentare von Zeitzeugen und anderen Personen in einen Kontext setzt. Die Bedeutung einer strukturierenden Gestaltung und Verdichtung des Materials für den Erlebnis- und Erfahrungswert wird hervorgehoben. Das Kapitel beleuchtet auch die Entwicklung des Dokumentarfilms mit der Einführung der digitalen Bildbearbeitung und des Reenactments und deren Einfluss auf die Authentizität.
Schlüsselwörter
Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht, Dokumentarfilm, Filmanalyse, Geschichtskultur, historische Originalaufnahmen, Reenactment, Geschichtsdidaktik, Kompetenzen (Wahrnehmungs-, Erschließungs-, Interpretations-, Orientierungskompetenz), ZDF-Dokumentation "Die Deutschen", methodisches Vorgehen.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Dokument?
Dieses Dokument ist eine Sprachvorschau für eine Arbeit, die sich mit dem Einsatz von Dokumentarfilmen im Geschichtsunterricht befasst. Es enthält das Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Hauptthemen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit untersucht den Einsatz von Dokumentarfilmen im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht, analysiert Dokumentarfilme als Geschichtskulturobjekte, stellt methodische Ansätze zur Filmanalyse vor, untersucht die Wirksamkeit des Einsatzes von Filmen und wendet die Methode am Beispiel der ZDF-Dokumentationsreihe "Die Deutschen" an.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist die Analyse der Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Verwendung von Dokumentarfilmen, um die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im historischen Denken und der Reflexion zu fördern. Es wird untersucht, inwieweit Dokumentarfilme über ihren Unterhaltungswert hinaus didaktische Ziele erfüllen können.
Was wird in der Einleitung (Kapitel 1) behandelt?
Die Einleitung beschreibt den Wandel im Geschichtsunterricht hin zu einer methodischen Vielfalt, die auch Bild und Film einbezieht. Es werden verschiedene Kompetenzen genannt, die durch den Geschichtsunterricht gefördert werden sollen (Wahrnehmungs-, Erschließungs-, Interpretations- und Orientierungskompetenz). Die zentrale Forschungsfrage lautet, inwieweit Dokumentarfilme im Unterricht Kompetenzerwartungen der Geschichtsdidaktik erfüllen können, wenn der Film als Objekt der Geschichtskultur behandelt und reflektiert analysiert wird.
Was wird im zweiten Kapitel behandelt (II. TV-Dokumentationen als Medien der Geschichtskultur: Bestandteile und ihre Funktionen, sowie Probleme)?
Dieses Kapitel grenzt den Dokumentarfilm von anderen Filmen ab und diskutiert seine Bedeutung als Medium der Geschichtskultur. Es wird der Unterschied zwischen historischen Originalaufnahmen und Dokumentarfilmen erläutert, wobei die Beeinflussung des Gefilmten durch das Filmen selbst thematisiert wird. Der Dokumentarfilm wird als eine Erzählung beschrieben, die historische Originalaufnahmen, Kommentare von Zeitzeugen und anderen Personen in einen Kontext setzt. Die Bedeutung einer strukturierenden Gestaltung und Verdichtung des Materials für den Erlebnis- und Erfahrungswert wird hervorgehoben. Das Kapitel beleuchtet auch die Entwicklung des Dokumentarfilms mit der Einführung der digitalen Bildbearbeitung und des Reenactments und deren Einfluss auf die Authentizität.
Welche Schlüsselwörter sind für die Arbeit relevant?
Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht, Dokumentarfilm, Filmanalyse, Geschichtskultur, historische Originalaufnahmen, Reenactment, Geschichtsdidaktik, Kompetenzen (Wahrnehmungs-, Erschließungs-, Interpretations-, Orientierungskompetenz), ZDF-Dokumentation "Die Deutschen", methodisches Vorgehen.
Welche Dokumentationsreihe wird als Beispiel verwendet?
Die ZDF-Dokumentationsreihe "Die Deutschen" wird als Beispiel verwendet, um die vorgestellte Methode anzuwenden.
- Arbeit zitieren
- Tom-Leonard Haselhorst (Autor:in), 2022, Der Einsatz von Dokumentarfilmproduktionen im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1555817