Im Aufarbeiten des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstandes entdeckte ich immer wieder die Annahme, Sexualität müsse als Forschungsgegenstand der Queer Studies angesehen werden. So wenig ich dem zu widersprechen gedenke, impliziert besagte Annahme doch oftmals, die Gender Studies hätten ihrerseits keinen Anspruch auf jenes Forschungsfeld. Meines Erachtens herrscht jedoch nicht nur ein interdependentes Verhältnis zwischen den Kategorien "Geschlecht" und "Sexualität", sondern letztere muss auch notwendiger Weise interdisziplinär betrachtet werden.
Die folgende Hausarbeit befasst sich daher mit der Frage, in wieweit Sexualität als Diskursbegriff zwischen den Wissenschaften Queer Studies und Gender Studies zu verhorten ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Operationalisierung der zentralen Begriffe
- 2.1 Gender Studies
- 2.2 Sexualität
- 3 Verstrickungen der Trilogie „sex - gender - sexuality“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Frage, inwieweit Sexualität als Diskursbegriff zwischen den Wissenschaften Queer Studies und Gender Studies zu verorten ist. Die Arbeit setzt sich mit dem Vorwurf auseinander, dass die Gender Studies die heteronormativen Verhältnisse reproduzieren und keine adäquaten Instrumente zur Analyse von Sexualität bieten.
- Definition der zentralen Begriffe „Gender Studies“ und „Sexualität“
- Analyse der Beziehung zwischen „sex“, „gender“ und „sexuality“
- Bewertung der Rolle der Gender Studies bei der Untersuchung von Sexualität
- Diskussion der Interdisziplinarität von Sexualität
- Reflexion der Positionierung von Gender Studies und Queer Studies im Diskurs über Sexualität
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Positionierung von Sexualität als Diskursbegriff zwischen den Wissenschaften Queer Studies und Gender Studies. Es wird auf den Vorwurf der „Reproduktion heteronormativer Verhältnisse“ eingegangen, der den Gender Studies häufig entgegengebracht wird. - Kapitel 2: Operationalisierung der zentralen Begriffe
Kapitel 2 widmet sich der Definition der zentralen Begriffe „Gender Studies“ und „Sexualität“. Dabei wird auf unterschiedliche Begriffsverständnisse eingegangen und ein eigener Definitionsansatz vorgestellt.
Schlüsselwörter
Gender Studies, Queer Studies, Sexualität, heteronormative Verhältnisse, Diskursbegriff, Interdisziplinarität, „sex“, „gender“, „sexuality“, Forschungsgegenstand, wissenschaftlicher Forschungsstand.
- Arbeit zitieren
- Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, B.A. Angela Wolter (Autor:in), 2010, Sexualität als Diskursobjekt, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/155495