Die Hausarbeit untersucht die Rolle achtsamkeitsbasierter Interventionen (Mindfulness-Based Interventions, MBI) bei der Stressbewältigung von Pflegekräften im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Ausgehend von den hohen psychischen und physischen Belastungen im Pflegeberuf wird analysiert, wie Achtsamkeit zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Stärkung der psychischen Gesundheit beitragen kann.
Die Arbeit definiert zentrale Begriffe wie Arbeitsbelastung, Beanspruchung und Stress und nutzt das transaktionale Stressmodell von Folkman und Lazarus als theoretischen Rahmen. Es wird dargelegt, dass emotionsorientiertes Coping, unterstützt durch Achtsamkeit, die Selbstregulation fördert und Stress reduziert. Anhand der Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) und verwandter Ansätze wird gezeigt, wie Achtsamkeitstraining praktisch umgesetzt und evaluiert werden kann.
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass MBI signifikante positive Effekte auf das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit haben, jedoch auch Herausforderungen wie Akzeptanzprobleme und methodische Heterogenität bestehen. Abschließend werden Empfehlungen für die Integration von MBI in die BGF gegeben und zukünftige Forschungsfragen aufgeworfen, insbesondere zur Überwindung von Teilnahmehindernissen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Arbeitsbelastung und -beanspruchung in der Pflege
- Theoretische Grundlagen
- Arbeitsbelastungs- und -beanspruchungsprofil des Pflegealltags
- Stress
- Das transaktionale Stressmodell (Folkman & Lazarus)
- Stressbewältigung / Coping (Folkman & Lazarus)
- Achtsamkeit
- Theoretische Grundlagen
- Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR)
- Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
- Stressmanagement
- Achtsames Stressmanagement für Pflegekräfte (PKS)
- Wirksamkeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirkung achtsamkeitsbasierter Interventionen auf die Stressbewältigung von Pflegekräften im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Die Studie analysiert die Arbeitsbelastung und -beanspruchung im Pflegealltag und beleuchtet die Rolle von Stress und Achtsamkeit. Es werden verschiedene theoretische Modelle und Konzepte diskutiert, um die Wirksamkeit achtsamen Stressmanagements für Pflegekräfte zu evaluieren.
- Arbeitsbelastung und -beanspruchung im Pflegeberuf
- Stressbewältigung und Coping-Mechanismen
- Achtsamkeit als Interventionsansatz
- Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)
- Wirksamkeit achtsamkeitsbasierter Interventionen in der BGF
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt den schlechten Gesundheitszustand von Pflegekräften im Vergleich zu anderen Berufsgruppen heraus, insbesondere die hohe Prävalenz von Muskel-Skelett-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen und psychischen Störungen. Sie betont den Handlungsbedarf auf Unternehmensseite aufgrund der hohen Krankheitskosten und den Wunsch junger Pflegekräfte nach Angeboten der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere seit der COVID-19-Pandemie. Die Arbeit untersucht die Wirkung achtsamkeitsbasierter Interventionen auf die Stressbewältigung von Pflegekräften. Sie führt die Forschungsfrage ein und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Arbeitsbelastung und -beanspruchung in der Pflege: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Arbeitsbelastung und Arbeitsbeanspruchung anhand der Norm DIN ES ISO 6385:2016-12. Es unterscheidet zwischen Belastung als äußeren Faktoren und Beanspruchung als innerer Reaktion des Arbeitenden. Der neutrale Charakter des Begriffs „Belastung“ im arbeitswissenschaftlichen Kontext wird betont, wobei eine Fehlbelastung entsteht, wenn die Arbeitsperson an der Regulation gehindert wird und negative Auswirkungen auftreten. Das Kapitel differenziert zwischen physischer und psychischer Beanspruchung, letztere weiter unterteilt in emotionale und kognitive Beanspruchung, und erklärt, wie kognitive und emotionale Über- oder Unterforderung zu Fehlbeanspruchungen führen können.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau, die Titel, Inhaltsverzeichnis, Ziele und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält. Es behandelt die Wirkung achtsamkeitsbasierter Interventionen auf die Stressbewältigung von Pflegekräften im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung.
Was sind die Hauptthemen, die in diesem Dokument behandelt werden?
Die Hauptthemen sind: Arbeitsbelastung und -beanspruchung im Pflegeberuf, Stressbewältigung und Coping-Mechanismen, Achtsamkeit als Interventionsansatz, Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und die Wirksamkeit achtsamkeitsbasierter Interventionen in der BGF.
Was sind die Ziele dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Wirkung achtsamkeitsbasierter Interventionen auf die Stressbewältigung von Pflegekräften im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Sie analysiert die Arbeitsbelastung und -beanspruchung im Pflegealltag und beleuchtet die Rolle von Stress und Achtsamkeit. Es werden verschiedene theoretische Modelle und Konzepte diskutiert, um die Wirksamkeit achtsamen Stressmanagements für Pflegekräfte zu evaluieren.
Welche Kapitel sind in diesem Dokument enthalten?
Das Dokument beinhaltet Kapitel über: Einleitung, Arbeitsbelastung und -beanspruchung in der Pflege, Stress, Achtsamkeit, Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und ein Fazit.
Was wird im Kapitel "Arbeitsbelastung und -beanspruchung in der Pflege" behandelt?
Dieses Kapitel definiert die Begriffe Arbeitsbelastung und Arbeitsbeanspruchung anhand der Norm DIN ES ISO 6385:2016-12. Es unterscheidet zwischen Belastung als äußeren Faktoren und Beanspruchung als innerer Reaktion des Arbeitenden. Es wird auch die Differenzierung zwischen physischer und psychischer Beanspruchung erläutert.
Was wird in der Einleitung des Dokuments hervorgehoben?
Die Einleitung stellt den schlechten Gesundheitszustand von Pflegekräften im Vergleich zu anderen Berufsgruppen heraus, insbesondere die hohe Prävalenz von Muskel-Skelett-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen und psychischen Störungen. Sie betont den Handlungsbedarf auf Unternehmensseite aufgrund der hohen Krankheitskosten und den Wunsch junger Pflegekräfte nach Angeboten der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere seit der COVID-19-Pandemie.
- Arbeit zitieren
- Marcel Jansen (Autor:in), 2024, Stressbewältigung im Pflegealltag, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1554471