Die vorliegende Arbeit untersucht Maria Magdalenas Weg von ihrer Reputation als die große Sünderin zur Heiligen und ihre damit verbundene Verehrung im 13. Jahrhundert auf der Grundlage der ‚Legenda Aurea‘. Dabei gilt es, die Kennzeichen einer Heiligen und ihrer Verehrung im Mittelalter zu beleuchten. Daraufhin wird die hagiographische Darstellung Maria Magdalenas analysiert und ihr Weg zur Heiligen beziehungsweise ihre Funktion als Heilige erforscht.
Die ‚Legenda Aurea‘ von Jacobus de Voragine, welche in den 60er Jahren des 13. Jahrhunderts verfasst und veröffentlicht wurde, stellt die im Mittelalter am weitesten verbreitete Sammlung von Heiligenlegenden dar. Sie enthält unter anderem die Legende der biblischen Persönlichkeit Maria Magdalena. Maria Magdalena war gemäß dem Neuen Testament die erste Augenzeugin der Auferstehung und eine wichtige Jüngerin um Jesus Christus. Ebenso zeigen zahlreiche apokryphe und gnostische Schriften sowie Romane und Verfilmungen zu Maria Magdalenas Geschichte und zu ihrer spekulativen Beziehung zu Jesus das gesellschaftliche und historische Interesse um ihre Person.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Heiligenverehrung im Mittelalter
- 3. Maria Magdalena im 13. Jahrhundert
- 3.1 Hagiographische Darstellung
- 3.2 Von der Sünderin zur Heiligen
- 3.3 Maria Magdalena als Heilige und ihre Funktion
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung Maria Magdalenas in der Legenda Aurea und analysiert ihren Wandel vom Bild der großen Sünderin zur Heiligen im 13. Jahrhundert. Die Arbeit beleuchtet die Kriterien der Heiligenverehrung im Mittelalter und untersucht, wie Maria Magdalena trotz ihrer vermeintlichen Sündhaftigkeit zu einer wichtigen Heiligenfigur wurde.
- Heiligenverehrung im Mittelalter
- Hagiographische Darstellung Maria Magdalenas in der Legenda Aurea
- Die Transformation Maria Magdalenas von der Sünderin zur Heiligen
- Die Funktion Maria Magdalenas als Heilige im 13. Jahrhundert
- Vergleich mit anderen Heiligenlegenden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Forschungsfrage: Wie wurde Maria Magdalena, die im Neuen Testament als Sünderin dargestellt wird, im 13. Jahrhundert zu einer wichtigen Heiligenfigur? Die Arbeit basiert auf der Legenda Aurea von Jacobus de Voragine und bezieht weitere Forschungsliteratur zur Heiligenverehrung im Mittelalter mit ein. Die Einleitung benennt die zentralen Forschungsfragen und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der die hagiographische Darstellung Maria Magdalenas analysiert und ihre Funktion als Heilige erforscht.
2. Heiligenverehrung im Mittelalter: Dieses Kapitel beleuchtet die Heiligenverehrung als wichtigen Bestandteil der mittelalterlichen christlichen Frömmigkeit. Es definiert den Begriff der Heiligkeit, beschreibt die Kriterien für die Heiligsprechung (Kanonisation) und die Rolle der „vox populi“. Das Kapitel erläutert die Bedeutung von Reliquien, Heiligenlegenden (insbesondere die Legenda Aurea) und geistlichen Spielen. Es wird dargelegt, wie Heilige als Vorbilder Christi galten und welche Rolle das Martyrium und die asketische Lebensführung für die Heiligkeit spielten. Die Bedeutung der Jungfräulichkeit als Attribut weiblicher Heiligkeit wird ebenfalls thematisiert.
3. Maria Magdalena im 13. Jahrhundert: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung Maria Magdalenas in der Legenda Aurea. Es untersucht die hagiographische Konstruktion ihrer Figur, ihren Weg von der Sünderin zur Heiligen und ihre Funktion als Heilige. Es werden die verschiedenen Aspekte ihrer Darstellung beleuchtet und in den Kontext der mittelalterlichen Heiligenverehrung eingeordnet. Die Zusammenfassung dieses Kapitels sollte die unterschiedlichen Interpretationen und die Entwicklung ihrer Verehrung im Laufe des 13. Jahrhunderts berücksichtigen.
Schlüsselwörter
Maria Magdalena, Legenda Aurea, Heiligenverehrung, Mittelalter, Hagiographie, Sünderin, Heilige, Kanonisation, Askese, Jungfräulichkeit, Christliche Frömmigkeit, Vorbildfunktion.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Inhaltsvorschau?
Diese Inhaltsvorschau bietet einen Überblick über eine wissenschaftliche Arbeit, die sich mit der Darstellung Maria Magdalenas im Mittelalter beschäftigt, insbesondere im 13. Jahrhundert, und ihren Wandel von der Sünderin zur Heiligen untersucht. Die Arbeit analysiert die Legenda Aurea von Jacobus de Voragine und weitere Forschungsliteratur zur Heiligenverehrung im Mittelalter.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Darstellung Maria Magdalenas in der Legenda Aurea zu untersuchen und ihren Wandel vom Bild der großen Sünderin zur Heiligen im 13. Jahrhundert zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die Kriterien der Heiligenverehrung im Mittelalter und untersucht, wie Maria Magdalena trotz ihrer vermeintlichen Sündhaftigkeit zu einer wichtigen Heiligenfigur wurde.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Themenschwerpunkte: Heiligenverehrung im Mittelalter; hagiographische Darstellung Maria Magdalenas in der Legenda Aurea; die Transformation Maria Magdalenas von der Sünderin zur Heiligen; die Funktion Maria Magdalenas als Heilige im 13. Jahrhundert; und ein Vergleich mit anderen Heiligenlegenden.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit ist in folgende Kapitel unterteilt: 1. Einleitung; 2. Heiligenverehrung im Mittelalter; 3. Maria Magdalena im 13. Jahrhundert; 4. Fazit.
Was wird im Kapitel "Heiligenverehrung im Mittelalter" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die Heiligenverehrung als wichtigen Bestandteil der mittelalterlichen christlichen Frömmigkeit. Es definiert den Begriff der Heiligkeit, beschreibt die Kriterien für die Heiligsprechung (Kanonisation) und die Rolle der „vox populi“. Das Kapitel erläutert die Bedeutung von Reliquien, Heiligenlegenden (insbesondere die Legenda Aurea) und geistlichen Spielen. Es wird dargelegt, wie Heilige als Vorbilder Christi galten und welche Rolle das Martyrium und die asketische Lebensführung für die Heiligkeit spielten. Die Bedeutung der Jungfräulichkeit als Attribut weiblicher Heiligkeit wird ebenfalls thematisiert.
Was wird im Kapitel "Maria Magdalena im 13. Jahrhundert" untersucht?
Dieses Kapitel analysiert die Darstellung Maria Magdalenas in der Legenda Aurea. Es untersucht die hagiographische Konstruktion ihrer Figur, ihren Weg von der Sünderin zur Heiligen und ihre Funktion als Heilige. Es werden die verschiedenen Aspekte ihrer Darstellung beleuchtet und in den Kontext der mittelalterlichen Heiligenverehrung eingeordnet.
Welche Schlüsselwörter sind für die Arbeit relevant?
Die Schlüsselwörter sind: Maria Magdalena, Legenda Aurea, Heiligenverehrung, Mittelalter, Hagiographie, Sünderin, Heilige, Kanonisation, Askese, Jungfräulichkeit, Christliche Frömmigkeit, Vorbildfunktion.
- Quote paper
- Anna Ernst (Author), 2024, Von der Sünderin zur Heiligen. Die Verehrung der Maria Magdalena im 13. Jahrhundert anhand der Darstellung in der "Legenda Aurea", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1553073