Doch inwiefern treibt die digitale Transformation den Weg zur Kreislaufwirtschaft voran, welche Rolle hat diese dabei und kann sie womöglich einen Beitrag leisten? Sind bereits digitale Technologien vorhanden, welche in der Kreislaufwirtschaft zum Einsatz kommen könnten? Wie sieht dabei die Umsetzung aus und welche Chancen bietet dies für die Nachhaltigkeit? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Seminararbeit aufgegriffen und sollen den Bezug zum Fach Digital Business darstellen. Die zentrale Forschungsfrage ist dabei: Inwiefern kann die digitale Transformation die Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit verändern? Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. dabei wurden relevante wissenschaftliche Literatur ausgewählt und anschließend selektiert sowie analysiert.
Die vorliegende Seminararbeit besteht aus fünf Hauptkapiteln, wobei im einleitenden Kapitel die Relevanz des Themas, die Vorgehensweise sowie die Problemstellung ausgeführt wurden. In Kapitel 2 sollen die Grundzüge der Kreislaufwirtschaft sowie zentrale Gesichtspunkte in Bezug auf die Forschungsfrage dargelegt werden. Im folgenden Kapitel 3 werden zahlreiche Ansatzpunkte der digitalen Transformation im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft einer kritischen Bewertung unterzogen. Das Kapitel 4 soll einen Bezug zur Praxis darstellen, indem es zwei Unternehmensbeispiele für Kreislaufwirtschaut aus der Elektrobranche analysiert. Im abschließenden Fazit in Kapitel 5 werden einzelne Resultate nochmals aufgegriffen und eigene Erkenntnisse sowie Implikationen in Bezug auf die Forschungsfrage werden abgeleitet.
Einerseits werden die Auswirkungen des Klimawandels immer weitreichender und der Ruf nach Nachhaltigkeit wird immer lauter. Doch andererseits schreitet die Verschwendung von wertvollen Ressourcen auch gleichzeitig immer weiter voran. Eine Paradoxie könnte man meinen. Denn für die Rohstoffgewinnung werden meist überwiegend Primärquellen herangezogen, und dass obwohl Sekundärquellen zurückgewonnen und wiederverwendet werden könnten und dabei meist auch wesentlich kostengünstiger wären. Der Begriff Kreislaufwirtschaft fällt im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit immer häufiger. Insbesondere, wenn es darum geht, den gestiegenen Ressourcenverbrauch zu vermindern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kreislaufwirtschaft
- 2.1. Abgrenzung zur Linearwirtschaft
- 2.2. Cradle-to-Cradle
- 2.3. Nachhaltigkeit
- 2.4. „7 R“
- 2.5. Branchen im Zentrum der europäischen Kreislaufwirtschaft
- 2.6. Circular Transition Indicators
- 2.7. Vorteile und Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit
- 2.8. Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft
- 2.9. Green Deal
- 3. Digitale Transformation in der Kreislaufwirtschaft
- 3.1. Ansatzpunkte und Anwendungsbereiche zur Realisierung von Kreislaufwirtschaft mit digitaler Transformation
- 3.2. Digitaler Produktpass
- 3.2.1. Konzept zur Optimierung des Informationsaustauschs entlang der Wertschöpfungskette
- 3.2.2. Datenanforderungen und Kritik
- 3.3. Sensoring
- 3.4. Automatisierte Markt- und Logistikplattformen
- 3.5. Maßnahmen zur Realisierung von Kreislaufwirtschaft
- 3.6. Kritikpunkte von digitalen Technologien im Hinblick auf Nachhaltigkeit
- 4. Praxisbeispiele
- 4.1. Refurbished Store
- 4.2. Fairphone
- 5. Zusammenfassung und eigene Erkenntnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss der digitalen Transformation auf die Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Ziel ist es, die Potenziale und Herausforderungen aufzuzeigen, die sich aus der Verschränkung beider Konzepte ergeben. Die Arbeit analysiert, inwieweit digitale Technologien die Umsetzung einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise unterstützen oder behindern können.
- Die Kreislaufwirtschaft als Gegenmodell zur Linearwirtschaft
- Der digitale Produktpass und seine Rolle im Kreislaufsystem
- Potenziale digitaler Technologien für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft
- Herausforderungen und Risiken der digitalen Transformation im Kontext der Nachhaltigkeit
- Praxisbeispiele für die Integration digitaler Lösungen in Kreislaufwirtschaftsmodelle
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Kreislaufwirtschaft und der digitalen Transformation ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage der Arbeit: Inwiefern kann die digitale Transformation die Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit verändern? Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die wichtigsten zu behandelnden Aspekte.
2. Kreislaufwirtschaft: Dieses Kapitel beschreibt das Konzept der Kreislaufwirtschaft im Detail und grenzt es von der traditionellen Linearwirtschaft ab. Es beleuchtet Konzepte wie Cradle-to-Cradle und die „7 R“ der Kreislaufwirtschaft (Reduce, Reuse, Recycle, Repair, Refurbish, Rethink, Redesign). Weiterhin werden die Vorteile, Herausforderungen und Ziele der Kreislaufwirtschaft im Kontext der Nachhaltigkeit erörtert, einschließlich der Rolle des europäischen Green Deals. Die Kapitel analysieren auch die wirtschaftlichen Bereiche, die im Zentrum der europäischen Kreislaufwirtschaft stehen, sowie die relevanten Kennzahlen (Circular Transition Indicators).
3. Digitale Transformation in der Kreislaufwirtschaft: Dieses Kapitel analysiert die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Technologien für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Es werden verschiedene Ansatzpunkte und Anwendungsbereiche vorgestellt, darunter der digitale Produktpass, Sensortechnologien und automatisierte Markt- und Logistikplattformen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erörterung der Vorteile und Nachteile digitaler Lösungen für die Nachhaltigkeit. Die kritischen Aspekte des hohen Energieverbrauchs und der Ressourcenintensität digitaler Technologien werden dabei ausführlich diskutiert.
4. Praxisbeispiele: Dieses Kapitel präsentiert konkrete Beispiele für die Anwendung digitaler Technologien in der Kreislaufwirtschaft. Es werden unter anderem "Refurbished Stores" und das Geschäftsmodell von Fairphone als Beispiele für erfolgreiche Integration von digitalen Lösungen in nachhaltige Geschäftsmodelle analysiert, um die praktischen Implikationen der im vorherigen Kapitel diskutierten Konzepte zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Kreislaufwirtschaft, Linearwirtschaft, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Green Deal, Cradle-to-Cradle, Digitaler Produktpass, Sensoring, Ressourceneffizienz, Nachhaltige Wertschöpfungskette, Ökologischer Fußabdruck.
Häufig gestellte Fragen
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Was sind die Hauptthemen, die in dieser Arbeit behandelt werden?
Die Arbeit untersucht den Einfluss der digitalen Transformation auf die Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Die Hauptthemen sind:
- Die Kreislaufwirtschaft als Gegenmodell zur Linearwirtschaft
- Der digitale Produktpass und seine Rolle im Kreislaufsystem
- Potenziale digitaler Technologien für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft
- Herausforderungen und Risiken der digitalen Transformation im Kontext der Nachhaltigkeit
- Praxisbeispiele für die Integration digitaler Lösungen in Kreislaufwirtschaftsmodelle
Was ist das Ziel dieser Seminararbeit?
Ziel der Seminararbeit ist es, die Potenziale und Herausforderungen aufzuzeigen, die sich aus der Verschränkung von digitaler Transformation und Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit ergeben. Die Arbeit analysiert, inwieweit digitale Technologien die Umsetzung einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise unterstützen oder behindern können.
Was beinhaltet das Kapitel über Kreislaufwirtschaft?
Das Kapitel beschreibt das Konzept der Kreislaufwirtschaft im Detail und grenzt es von der traditionellen Linearwirtschaft ab. Es beleuchtet Konzepte wie Cradle-to-Cradle und die „7 R“ der Kreislaufwirtschaft (Reduce, Reuse, Recycle, Repair, Refurbish, Rethink, Redesign). Weiterhin werden die Vorteile, Herausforderungen und Ziele der Kreislaufwirtschaft im Kontext der Nachhaltigkeit erörtert, einschließlich der Rolle des europäischen Green Deals. Die Kapitel analysieren auch die wirtschaftlichen Bereiche, die im Zentrum der europäischen Kreislaufwirtschaft stehen, sowie die relevanten Kennzahlen (Circular Transition Indicators).
Was wird im Kapitel über digitale Transformation in der Kreislaufwirtschaft behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Technologien für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Es werden verschiedene Ansatzpunkte und Anwendungsbereiche vorgestellt, darunter der digitale Produktpass, Sensortechnologien und automatisierte Markt- und Logistikplattformen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erörterung der Vorteile und Nachteile digitaler Lösungen für die Nachhaltigkeit. Die kritischen Aspekte des hohen Energieverbrauchs und der Ressourcenintensität digitaler Technologien werden dabei ausführlich diskutiert.
Welche Praxisbeispiele werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit präsentiert konkrete Beispiele für die Anwendung digitaler Technologien in der Kreislaufwirtschaft, darunter "Refurbished Stores" und das Geschäftsmodell von Fairphone als Beispiele für die erfolgreiche Integration von digitalen Lösungen in nachhaltige Geschäftsmodelle.
Welche Schlüsselwörter werden in der Arbeit verwendet?
Die Schlüsselwörter sind: Kreislaufwirtschaft, Linearwirtschaft, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit, Green Deal, Cradle-to-Cradle, Digitaler Produktpass, Sensoring, Ressourceneffizienz, Nachhaltige Wertschöpfungskette, Ökologischer Fußabdruck.
- Arbeit zitieren
- Andrea Lettner (Autor:in), 2023, Kreislaufwirtschaft und die Rolle der digitalen Transformation, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1547579