Chinas aggressive Expansionspolitik im Südchinesischen Meer (SCM) ist ein zentraler Konfliktpunkt in der internationalen Politik. Mit der Errichtung künstlicher Inseln, der Militarisierung der Region und territorialen Ansprüchen erzeugt China Spannungen mit Nachbarstaaten und globalen Mächten wie den USA. Diese Arbeit untersucht die Beweggründe hinter Chinas Vorgehen im SCM und ordnet diese in die theoretischen Rahmen des Neorealismus ein, mit besonderem Fokus auf den offensiven Neorealismus nach John J. Mearsheimer.
Die theoretische Grundlage wird zunächst dargelegt, indem Mearsheimers Definition von Macht und seine Annahmen über die Dynamik aufstrebender Mächte erläutert werden. Anschließend wird die Hypothese formuliert, dass Chinas Verhalten im SCM auf dem Ziel basiert, regionale Hegemonie zu erlangen und strategische Sicherheit zu gewährleisten. Im empirischen Teil der Arbeit werden Chinas militärische und politische Maßnahmen analysiert sowie das Kräftegleichgewicht zwischen China, den Anrainerstaaten und den USA untersucht.
Die Analyse zeigt, dass Chinas Expansionspolitik sowohl durch strategische und sicherheitspolitische Überlegungen als auch durch historische und ideologische Faktoren motiviert ist. Die Erkenntnisse liefern wichtige Einblicke in die langfristigen geopolitischen Ziele Chinas und tragen zum Verständnis bei, wie die internationalen Beziehungen in der asiatisch-pazifischen Region gestaltet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlage
- 2.1. Neorealismus nach Mearsheimer
- 3. Empirie
- 3.1. Latentes Kräftegleichgewicht
- 3.2. Militärisches Kräftegleichgewicht
- 3.2.1. Militärausgaben
- 3.2.2. Militärische Capabilities
- 4. Regionale Hegemonie in Ostasien
- 5. Ergebnisse
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Expansionspolitik Chinas im Südchinesischen Meer und versucht, die Gründe für deren Aggressivität zu erklären. Sie nutzt den offensiven Neorealismus nach Mearsheimer als theoretischen Rahmen, um die Handlungsweise Chinas zu analysieren.
- Chinas Expansionspolitik im Südchinesischen Meer
- Anwendung des offensiven Neorealismus als Erklärungsmodell
- Analyse des Kräftegleichgewichts in der Region
- Chinas Streben nach regionaler Hegemonie
- Historische und nationale Faktoren im Kontext der chinesischen Politik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der chinesischen Expansionspolitik im Südchinesischen Meer ein und beschreibt die strategische Bedeutung dieses Gebietes. Sie hebt den Wandel in Chinas Strategie von einem passiven zu einem aggressiveren Ansatz hervor, der durch Landgewinnung, den Ausbau militärischer Infrastruktur und verstärkte Patrouillen gekennzeichnet ist. Der internationale Widerstand gegen diese Politik und die ungelösten territorialen Ansprüche verschiedener Länder werden ebenfalls erwähnt. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach den Beweggründen für Chinas aggressive Expansionspolitik und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der auf dem offensiven Neorealismus basiert.
2. Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel erläutert den offensiven Neorealismus nach John J. Mearsheimer als theoretische Grundlage der Arbeit. Es wird Mearsheimers Kritik an traditionellen neorealistischen Ansätzen dargelegt und sein Konzept des offensiven Neorealismus vorgestellt, das von der Annahme ausgeht, dass Großmächte stets nach maximaler Macht streben. Die fünf Grundannahmen des offensiven Neorealismus – Anarchie des internationalen Systems, militärische Fähigkeiten der Staaten, Unkenntnis der Intentionen anderer Staaten, Überlebensstreben der Staaten und Rationalität der Staaten – werden detailliert erklärt. Mearsheimers Machtdefinition wird ausgearbeitet, und es wird eine Hypothese formuliert, die im empirischen Teil der Arbeit überprüft werden soll.
Schlüsselwörter
Südchinesisches Meer, Chinas Expansionspolitik, offensiver Neorealismus, Mearsheimer, regionale Hegemonie, Kräftegleichgewicht, militärische Capabilities, territoriale Ansprüche, nationale Identität, strategische Ressourcen.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Text?
Dieser Text ist eine Sprachvorschau, die den Titel, das Inhaltsverzeichnis, die Ziele und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter einer wissenschaftlichen Arbeit enthält.
Was ist das Hauptthema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Expansionspolitik Chinas im Südchinesischen Meer und versucht, die Gründe für deren Aggressivität zu erklären. Sie nutzt den offensiven Neorealismus nach Mearsheimer als theoretischen Rahmen, um die Handlungsweise Chinas zu analysieren.
Welche theoretische Grundlage wird verwendet?
Die Arbeit basiert auf dem offensiven Neorealismus nach John J. Mearsheimer. Dieses Konzept geht davon aus, dass Großmächte stets nach maximaler Macht streben.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit enthält folgende Kapitel: Einleitung, Theoretische Grundlage, Empirie (mit Unterpunkten zu latentem Kräftegleichgewicht und militärischem Kräftegleichgewicht), Regionale Hegemonie in Ostasien, Ergebnisse und Literaturverzeichnis.
Was sind die wichtigsten Schlüsselwörter?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Südchinesisches Meer, Chinas Expansionspolitik, offensiver Neorealismus, Mearsheimer, regionale Hegemonie, Kräftegleichgewicht, militärische Capabilities, territoriale Ansprüche, nationale Identität, strategische Ressourcen.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema der chinesischen Expansionspolitik im Südchinesischen Meer ein und beschreibt die strategische Bedeutung dieses Gebietes. Sie hebt den Wandel in Chinas Strategie hervor und stellt die Forschungsfrage nach den Beweggründen für Chinas aggressive Expansionspolitik.
Was wird im Kapitel zur theoretischen Grundlage erläutert?
Dieses Kapitel erläutert den offensiven Neorealismus nach John J. Mearsheimer als theoretische Grundlage der Arbeit. Es werden Mearsheimers Kritik an traditionellen neorealistischen Ansätzen und sein Konzept des offensiven Neorealismus vorgestellt.
- Arbeit zitieren
- Svenja Stubner (Autor:in), 2023, Chinas Expansionspolitik im Südchinesischen Meer. Auf dem Weg zur regionalen Hegemonie?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/1524368