Die Manessische Liederhandschrift ist eine der schönsten und kostbarsten Handschriften des Mittelalters und mit ihren 137 ganzseitigen farbenprächtigen Miniaturen ein einzigartiges Dokument gotischer Buchmalerei. Als Gesamtschau des deutschen Minnesangs zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Zürich zusammengestellt, beinhaltet sie auf 852 Seiten 5400 Strophen und 36 Leiche von 140 Autoren. Dafür waren ein Dutzend Schreiber und mindestens vier Maler zum Teil mit ihren Werkstattgehilfen etwa zwanzig Jahre beschäftigt. Diese riesige Sammlung war eines der populärsten Bücher des gesamten Mittelalters und auch in den nachfolgenden Jahrhunderten sehr gefragt. Nach einer kleinen Einführung in den deutschen Minnesang mit seinen verschiedenen Phasen und wichtigsten Vertretern sowie nach einem kurzen Abschnitt zum Entstehungsort der Manessischen Liederhandschrift möchte ich das Hauptaugenmerk dieser Arbeit auf die fast 140 Miniaturen des Codex richten. Das Typische dieser Autorenbilder soll unter Berücksichtigung der verschiedenen Miniaturisten, der Bildthemen und -motive, der besonderen Darstellung, Ordnung und Gesamtanlage innerhalb des Codex’ aufgezeigt werden. Eine Auswahl der herausgearbeiteten Eigenschaften möchte ich im letzten Teil meiner Arbeit unter dem speziellen Aspekt der späten Entstehungszeit der Liederhandschrift – Anfang des 14. Jahrhunderts war die große Zeit des Minnesangs und des staufischen Mittelalters nur noch Erinnerung - noch einmal gesondert betrachten und zusammenfassen. Mit der späten Entstehungszeit scheint auch das besondere Verständnis der Urheber und Schreiber vom Minnesang als Minnelyrik zusammen zu hängen. Dieser Beobachtung möchte ich in einem zweiteiligen Exkurs nachgehen, der dem eigentlichen Thema dieser Arbeit beigefügt ist.
Inhaltsverzeichnis
- Der deutsche Minnesang und seine Überlieferung in Liederhandschriften
- Zweihundert Jahre mittelalterliche Liebeslieddichtung
- Exkurs: Liederhandschriften – Gesänge ohne Noten?
- Der Entstehungsort der Handschrift und die besondere Rolle zweier Sänger
- Der Minnesänger wird vorgestellt - Die Autorenbilder der Handschrift
- Die durcheinandergeratene Rangfolge
- Die Unterschiede zwischen den einzelnen Malern
- Themen- und Motivvielfalt der Miniaturen
- Das Autorenbild zu König Konradin
- Exkurs: Minnesänger – Musiker oder Dichter?
- Die Autorenbilder der Handschrift – Minnesang und Stauferzeit – in der idealisierenden Sicht Nachgeborener
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Autorenbilder in der Manessischen Liederhandschrift. Ziel ist es, die Besonderheiten dieser Abbildungen im Kontext des Minnesangs und der Stauferzeit zu analysieren. Dabei werden die verschiedenen künstlerischen Stile, die Bildthemen und die Anordnung der Bilder im Codex berücksichtigt.
- Die Entwicklung und Überlieferung des Minnesangs
- Die künstlerische Gestaltung der Autorenbilder in der Manessischen Liederhandschrift
- Die Beziehung zwischen den Autorenbildern und der historischen Kontext der Stauferzeit
- Das Verständnis des Minnesangs in der späten Entstehungszeit des Codex
- Die Rolle der verschiedenen Miniaturisten und ihre individuellen Stile
Zusammenfassung der Kapitel
Der deutsche Minnesang und seine Überlieferung in Liederhandschriften: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in den deutschen Minnesang, seine verschiedenen Phasen und wichtigsten Vertreter. Es betont die Bedeutung der Manessischen Liederhandschrift als Hauptquelle der Minnesangforschung neben anderen wichtigen Codices. Ein besonderer Fokus liegt auf der Besonderheit der Liederhandschriften als notationslose Überlieferungsform des Minnesangs, was als Einleitung zu einem Exkurs über das Verständnis des Minnesangs bei den Urhebern der Handschrift dient. Die Erläuterung der verschiedenen Phasen des Minnesangs und die Einordnung der Manessischen Handschrift in den Kontext anderer wichtiger Quellen bilden die Grundlage für die spätere Analyse der Autorenbilder.
Der Entstehungsort der Handschrift und die besondere Rolle zweier Sänger: [Hier muss der Inhalt des entsprechenden Kapitels aus dem Originaltext zusammengefasst werden. Mindestens 75 Wörter. Detaillierte Analyse des Kapitels, seiner Argumente und Beispiele. Bezug zu anderen Kapiteln und übergeordneten Themen.]
Der Minnesänger wird vorgestellt - Die Autorenbilder der Handschrift: Dieses Kapitel analysiert die knapp 140 Miniaturen des Codex Manesse. Es untersucht die typischen Merkmale der Autorenbilder unter Berücksichtigung der verschiedenen Miniaturisten, der Bildthemen und -motive sowie deren Anordnung im Codex. Die Analyse umfasst die scheinbar durcheinandergeratene Rangfolge der Minnesänger, die Unterschiede zwischen den einzelnen Malern und die vielfältigen Themen und Motive der Miniaturen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Autorenbild König Konradins und einem Exkurs über die Frage, ob Minnesänger eher Musiker oder Dichter waren. Das Kapitel legt die Grundlage für die Interpretation der Bilder im Kontext des Minnesangs und der Entstehungszeit.
Die Autorenbilder der Handschrift – Minnesang und Stauferzeit – in der idealisierenden Sicht Nachgeborener: [Hier muss der Inhalt des entsprechenden Kapitels aus dem Originaltext zusammengefasst werden. Mindestens 75 Wörter. Detaillierte Analyse des Kapitels, seiner Argumente und Beispiele. Bezug zu anderen Kapiteln und übergeordneten Themen.]
Schlüsselwörter
Manessische Liederhandschrift, Minnesang, Autorenbilder, Miniaturen, Stauferzeit, Mittelalter, Liebeslyrik, Buchmalerei, Codex Manesse, Miniaturisten, Bildanalyse, mittelhochdeutsche Literatur.
Häufig gestellte Fragen zur Manessischen Liederhandschrift
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert die Autorenbilder in der Manessischen Liederhandschrift. Sie untersucht die künstlerischen Stile, Bildthemen, die Anordnung der Bilder und deren Kontext im Minnesang und der Stauferzeit. Die Arbeit beinhaltet eine Einführung in den Minnesang, eine detaillierte Analyse der Miniaturen und deren Interpretation im Hinblick auf die Entstehungszeit des Codex.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Der deutsche Minnesang und seine Überlieferung in Liederhandschriften; 2. Der Entstehungsort der Handschrift und die besondere Rolle zweier Sänger; 3. Der Minnesänger wird vorgestellt - Die Autorenbilder der Handschrift; 4. Die Autorenbilder der Handschrift – Minnesang und Stauferzeit – in der idealisierenden Sicht Nachgeborener. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse und Interpretation der jeweiligen Thematik.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Besonderheiten der Autorenbilder in der Manessischen Liederhandschrift zu analysieren und im Kontext des Minnesangs und der Stauferzeit zu interpretieren. Es werden die verschiedenen künstlerischen Stile, die Bildthemen und die Anordnung der Bilder im Codex berücksichtigt, um ein umfassendes Verständnis der Miniaturen zu erlangen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung und Überlieferung des Minnesangs, die künstlerische Gestaltung der Autorenbilder, die Beziehung zwischen den Autorenbildern und dem historischen Kontext der Stauferzeit, das Verständnis des Minnesangs in der späten Entstehungszeit des Codex und die Rolle der verschiedenen Miniaturisten und ihrer individuellen Stile.
Wie werden die Autorenbilder analysiert?
Die Analyse der Autorenbilder umfasst die Untersuchung der knapp 140 Miniaturen des Codex Manesse. Dabei werden die typischen Merkmale, die verschiedenen Miniaturisten, die Bildthemen und -motive sowie deren Anordnung im Codex berücksichtigt. Die scheinbar durcheinandergeratene Rangfolge der Minnesänger, die Unterschiede zwischen den einzelnen Malern und die vielfältigen Themen und Motive der Miniaturen werden detailliert untersucht.
Welche Rolle spielt die Stauferzeit?
Die Stauferzeit bildet den historischen Kontext, in dem die Manessische Liederhandschrift entstanden ist. Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen den Autorenbildern und diesem historischen Kontext, um die Interpretation der Bilder zu vertiefen und ein umfassenderes Verständnis des Minnesangs in seiner Zeit zu ermöglichen.
Welche Bedeutung haben die Liederhandschriften?
Die Liederhandschriften, insbesondere die Manessische Liederhandschrift, sind die Hauptquellen für die Erforschung des Minnesangs. Die Arbeit betont die Bedeutung dieser notationslosen Überlieferungsform und deren Einfluss auf das Verständnis des Minnesangs, sowohl bei den Urhebern der Handschrift als auch bei der späteren Interpretation.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Manessische Liederhandschrift, Minnesang, Autorenbilder, Miniaturen, Stauferzeit, Mittelalter, Liebeslyrik, Buchmalerei, Codex Manesse, Miniaturisten, Bildanalyse, mittelhochdeutsche Literatur.
Gibt es Exkurse in der Arbeit?
Ja, die Arbeit enthält Exkurse zu den Themen "Liederhandschriften – Gesänge ohne Noten?" und "Minnesänger – Musiker oder Dichter?". Diese Exkurse vertiefen das Verständnis wichtiger Aspekte des Minnesangs und seiner Überlieferung.
- Arbeit zitieren
- Christian Kämpf (Autor:in), 2010, Das Autorenbild in der Manessischen Liederhandschrift, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/152046